30. November 2005 5
gabe(n) der heilung(en)
mir ist etwas aufgefallen, was ich eigentlich sehr seltsam finde: in all den vielen büchern, die ich mittlerweile zum thema heilung gelesen und den vielen predigten, die ich dazu gehört habe, taucht die gabe der heilung fast nie auf. den längsten hinweis darauf habe ich bisher bei francis macnutt gefunden, der die gabe allerdings etwas seltsam definiert: für jemand mit einer speziellen heilungsgabe kann gelten: ist er tatsächlich inspiriert, so ist das heilungsgebet eher ein gebet in befehlsform: „sei geheilt!“ (…) der betende kennt auf geheimnisvolle weise den willen gottes und kann im namen gottes sprechen, als wäre er mit gott und spräche an seiner stelle.“ :“francis macnutt: die kraft zu heilen, seite 89(http://www.pastor-storch.de/162/)“:
macnutt erwähnt noch ein traktat von kenneth hagin in dem dieser wenigstens sagt, dass es diese gabe gibt. das zitat zeigt aber zugleich die grundlegende einstellung, die scheinbar alle leute mit einem effektiven heilungsdienst teilen: einige haben zwar eine spezielle heilungsgabe, heilen kann aber jeder“:“(the word of faith)“: dieser aspekt ist den „heilern“ sehr wichtig: dass jeder christ gottes heilungskraft erleben kann. das finde ich insofern interessant, als ja beides in der bibel steht. z.b. markus 16,17-18: Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, 18 Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden. (nach Luther). aber auch 1.korinther 12,28 und 30, wo paulus von einer speziellen gabe redet.
ich vermute, dass leute wie kenneth hagin sr., kathrin kuhlmann, charles und frances hunter, helmut bauer, andreas herrmann, usw. die gabe der heilung in einem ungewöhnlich hohem ausmass haben und dieses macht sie vielleicht blind dafür, dass sie die gabe haben und nihct jeder dieselben resultate sieht wie sie.
mein leben ist definitiv bereichert durch die lektüre dieser bücher, aber ich suche jemanden, der diesen einen aspekt einmal scharf herausgearbeitet hat. und ich würde gerne mal kenneth hagin im original hören. hat jemand audios von ihm und würde mir die leihen?
domsen schrieb am
1. Dezember 2005 um 02:01ich habe das mal so erklärt bekommen:
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: (…)auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden.
es wird nur besser, da steht nich, dass sie geheilt werden. sprich: besser ja. heilung nich unbedingt, deswegen gibt es christen mit spezieller heilungsgabe, bei denen die leute dann geheilt werden…
keine ahnung, ob da was dran is…
habe leider keine mp3s vom hagin. ich meine, dass ich mal ne kase zu dem thema von derek prince (schreibt man den so??) gehört habe, die sich intensiv mit der heilungsgabe beschäftigt hat. kann mich aber auch irren.
Corcken schrieb am
1. Dezember 2005 um 10:52Willem J. Ouweneel beschreibt in seinem Buch „Heilt die Kranken!“ die Gaben als „Portionen der Gnade“ (nach Röm.12,6) die wir nicht dauerhaft als Amt bekommen. Er bezieht sich dabei auf John Wimber, Kathryn Kuhlman und Duffield & Van Cleave. Allerdings sieht er auch, dass diese bestimmten Portionen der Gande bei bestimmten Personen häufiger vorkommen. Sein Buch ist übrigens eine sehr umfangreiche Studie über Heilung in Bezug auf die Bibel, mit einer Menge Übersichten und auch Statistiken zu Heilungen im NT&AT.
storch schrieb am
1. Dezember 2005 um 11:21dass es ihnen „besser“ geht ist nur eine übersetzungsvariante. die meisten bibel übersetzen in richtung völliger heilung:
„shall recover“ – king james
„werden gesund werden“ – einheit
„werden sich wohl befinden“ – elberfelder (in verschiedenen revisionen)
„recht wird es ihnen gehen“ – münchner nt
„erden sich wohl befinden“ – schlachter
mir kommen alle diese übersetzungen wahrscheinlicher vor als luther. hier das original: evpi. avrrw,stouj cei/raj evpiqh,sousin kai. kalw/j e[xousinÅ (ich hoffe, das klappt in kommentaren). also kann es kaum sein, dass die gabe so zu erklären ist. ich stelle es mir eher wie beim predigen vor: jeder kann mal predigen, aber leute mit der gabe können öfter predigen, ohne dass es ihnen schwerfällt. genauso kann jeder christ heilungen erleben, aber welche mit der gabe erleben in dem bereich eben mehr.
da scheine ich auch eine andere auffassung zu haben als ouweneel, dessen buch ich bestellt habe, ist aber noch nicht da. bin gespannt drauf.
domsen schrieb am
1. Dezember 2005 um 13:52ok.. wie gesagt, das hat mir mal jemand so erklärt oder gepredigt… habe mich nich damit beschäftigt, is aber wohl dann schwachsinn… 😉
Micha schrieb am
2. Dezember 2005 um 02:09Der „Zeichencharakter“ ist wohl ein wichtiger Aspekt..
..ansonsten.. siehe auch meinen Kommentar von vor paar Minuten unter dem Beitrag „ein gefährliches Ideal“