04. Dezember 2009 7
Empfängis und Geburt Christi
Christus ist von Maria empfangen und geboren worden, d.h. der Leib Christi ist in und aus Maria gebildet worden. Christus ist darum wahrhaft der Sohn Marias, und Maria wahrhaft die Mutter Christi. Falsch ist demnach die Behauptung der Valentinianer [Tertullian vs. Valentianer], der Leib Christi sei himmlischen Ursprungs und durch Maria nur hindurchgegangen, aber nicht aus ihr erzeut worden. 1
Christus musste zwar aus Maria, aber auf übernatürliche oder wunderbare Weise geboren werden. Aus Maria musste Christus geboren werden, damit er als unser Haupt und Erlöser unserm Geschlechte angehöre, unser „Bruder“ sei; auf übernatürliche Weise musste Christus geboren werden, damit er andererseits über unserem Geschlechte stehe und nicht in das Erdverderben verstrickt werde, dem diejenigen unterworfen sind, welche durch natürliche Zeugung von Adam stammen (vgl. §52,1).
(Specht, Dr.Thomas (1925): Lehrbuch der Dogmatik. 3. verbesserte. 2 Bände. Regensburg: G.J.Manz (1), S. 377)
- Specht, Dr.Thomas (1925): Lehrbuch der Dogmatik. 3. verbesserte. 2 Bände. Regensburg: G.J.Manz (1), S. 375 [↩]
juppi schrieb am
2. Dezember 2009 um 10:50nee, logo.
Wäre Christus nur durch Maria „hindurch gegangen“, hätte er ja nicht MENSCH sein können.
Björne. schrieb am
4. Dezember 2009 um 10:26Hab mich noch nicht so echt
in Spechts Interpretationen
eingegraben wie du wohl.
Dennoch interessant.
Ich bleib am Ball. 🙂
storch schrieb am
4. Dezember 2009 um 10:29nerv. dieser artikel führt ein eigenleben. er sollte NICHT veröffentlicht werden. schließlich ist er offensichtlich nicht fertig. naja, nun ist er da und vielleicht schreibe ich ihn mal zuende – vielleicht auch nicht.
Stef schrieb am
4. Dezember 2009 um 17:16Hi Storch,
finde ich übrigens gut, dass Du keine „Berührungsängste“ mit kath. Dogmatikbüchern hast 😉
Auf meinem Kirchenlehre-Blog (http://kirchenlehre.wordpress.com/) habe ich übrigens eine Linkliste zusammengestellt mit den wichtigsten (Internet-) Quellen zur kath. Lehre (auch kostenlose Online-Dogmatikbücher!).
Mein bevorzugtes Dogmatikbuch ist übrigens aufgrund der Kürze und Sachlichkeit (enthält eine Unmengen an Verweise und Zitate bzgl. Schriften der Kirchenväter und kirchlichen Dokumenten/Konzilien etc.) der Grundriss der katholischen Dogmatik von Ludwig Ott.
storch schrieb am
4. Dezember 2009 um 17:56besten dank für den tipp, stef. so etwas interessiert mich tatsächlich sehr. insofern werde ich mir das ansehen und bestimmt mal was runterladen. dr.specht ist ja schon etwas älter (1925/28).
Abdullah schrieb am
16. Dezember 2009 um 23:00Friede sei mit Euch,
möge Gott Euch zum Islam rechtleiten. Jesus, Friede sei auf ihm, war nur ein Prophet des einzigen Gottes. Er war nicht sein Sohn oder Gott selbst.
Bismillah:
„Damals sprachen die Engel: „O Maria, siehe, Allah verkündet dir ein Wort von Ihm; sein Name ist der Messias, Jesus, der Sohn der Maria, angesehen im Diesseits und im Jenseits, und einer von denen, die (Allah) nahestehen. „Und reden wird er in der Wiege zu den Menschen und auch als Erwachsener, und er wird einer der Rechtschaffenen sein. „Sie sagte: „Mein Herr, soll mir ein Sohn (geboren) werden, wo mich doch kein Mann berührte?“ Er sprach: „Allah schafft ebenso, was Er will; wenn Er etwas beschlossen hat, spricht Er nur zu ihm: »Sei!« und es ist.“
(Koran, Sure 3, Vers 45 – 47 )
„Der Messias (Jesus), der Sohn der Maria, war nur ein Gesandter.“
(Koran, Sure 5, Vers 75)
storch schrieb am
17. Dezember 2009 um 09:41Friede auch mit Dir, Abdullah!
An diesem Punkt unterscheidet sich unser Glaube mehr als an allen anderen Punkten. Für uns ist Jesus nicht jemand, der Gott nahesteht, sondern Gottes Sohn und – mehr noch – Gott selbst.
Ich wünsche Dir Segen.