HS-CoverNach einem sehr intensiven Jahr, das ich mit Recherche zubrachte und in dem ich viele neue Menschen getroffen und Freunde gewonnen habe, ist nun mein Buch „Homosexualität – auf dem Weg in eine neue christliche Ethik?“ erschienen. Niemand kann sagen, dass es ein einfaches Thema ist. Ein Blick auf die Menschen und die Bibel zeigt ein Spannungsfeld, das kaum größer sein kann. Dabei fehlt in der Auseinandersetzung aber oft der Blick auf die Homosexuellen, die wirklich versuchen, ihre Orientierung und den Glauben unter einen Hut zu bringen. Dieses Buch wurde für die vielen geschrieben, die irgendwie mit dem Thema zu tun haben und es sich nicht leicht machen, Antworten zu finden. Es ist ein Diskussionsbeitrag und eine Einladung an alle Beteiligten: „Lasst uns wieder reden!“

Vielen Dank an Martin Dreyer für das Vorwort und an Nicholas Koch für das gute Lektorat!

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Die Verlagsangaben:

Carsten „Storch“ Schmelzer: Homosexualität. Auf dem Weg in eine neue christliche Ethik? Brendow Verlag, erschienen 2015. ISBN 978-3-86506-741-8, 337 Seiten, Paperback, 13,5×20,5 cm

„Eine Debatte ist unbedingt nötig!“ Carsten „Storch“ Schmelzer widmet sich einem heißen Eisen: Homosexualität. Es gibt nur wenige Themen, die geeignet sind, die Menschen in den Gemeinden – gleich welcher Denomination – so zu spalten wie dieses. Ist es für den einen schlichtweg Sünde, werden in den letzten Jahren wiederholt Stimmen laut, die sich an einer positiven Sicht versuchen, wobei die Auslegung der betreffenden Bibelstellen oft sehr willkürlich erscheint. Storch beleuchtet die Argumente beider Seiten und nähert sich dem Thema ganzheitlich. Hierzu betrachtet er die gängigen Bibelstellen und (Un-)Möglichkeiten der Auslegung, beleuchtet die Situation homosexuell empfi ndender Menschen in unseren Gemeinden und gibt einen Einblick in die gängigen Theorien über Ursachen und Entstehung von Homosexualität. Dabei gibt er keine fertigen Antworten, sondern stellt dem Leser frei, wie er die verschiedenen Sichtweisen bewerten möchte. Statt eine Marschrichtung vorzugeben, lautet sein Appell: „Wir müssen miteinander reden!“

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18 Kommentare

  1. Extrem gute Idee, so ein Buch zu schreiben!!!
    Und nicht nur gut, sondern auch dringend nötig.

    Ich werds mir wohl auch zulegen.

  2. Durchgestrichen bedeutet, dass der Link nicht verfügbar ist. In dem Fall liegt es wohl an einem Tippfehler, den ich schnell mal korrigieren werde.

  3. klingt sehr interessant…wird es das Buch auch als Kindle Version geben?

  4. Hi Matt,
    ich glaube schon, weiß es aber gerade nicht. Ich frag mal beim Verlag nach.

  5. So, Kindle kommt in ein oder zwei Wochen.

  6. Wow hört sich total interessant an.ich selber empfinde es zurzeit als ein schwieriges Thema. Ich selber habe im engen Familienkreis zwei Schwule einen sogar mit HIV ( wissen nur sehr wenige) einer davon ist Taufpate unserer jüngsten Tochter. Ich selbe liebe beide sehr trotz ihrer Neigung. Ein Teil meiner Familie denkt sehr negativ darüber, sieht es als Sünde und falsch an. Ich weiß nicht was ich darüber denken soll. Sind wir denn nicht genauso schlecht wenn wir diese Menschen als falsch als Sünder darstellen? Ich würde dieses Gespräch gerne mit führen Gott führen, wie sieht er das ganze den wirklich??? Ich mache es nicht zu einem Top Thema, aber es kommt einfach immer mal zur Sprache. Ich verurteile keinen von Ihnen, denn ich sehe sie beide als eine Bereicherung für die ganze Familie. Kann man sich überhaupt eine Richtung erlauben? Klar wäre es für mich ein Problem wenn unsere Kinder sich outen würden, aber ich liebe sie beide doch trotzdem, es sind meine Kinder, ihnen gehört die Hälfte meines Herzens. Wie viel mehr liebt dann Gott seine Kinder egal ob Homo oder Hetero. Oder??????

  7. Liebe Sandra,

    erst einmal willkommen hier auf meinem Blog.

    Vielleicht liegt ein großes Problem darin, dass wir die Kategorie „Sünde“ bei manchen Themen zu negativ sehen. Wenn jede/r Sünder ist, dann will doch auch jede/r mit Respekt und Liebe behandelt werden. Ich meine, dass Sünde mehr die Beziehung eines Menschen zu Gott beschreibt, als unsere Verhaltensnorm gegenüber anderen Menschen. Es geht immer wieder darum uns selbst und anderen vor Augen zu führen, dass Gott größer und ganz anders ist, als wir.
    In diesem Sinne ist es falsch, die Sünde in den Mittelpunkt des Geschehens zu rücken und zu denken, dass Gott einen Menschen mehr liebt, als den anderen.

  8. Hallo Pastor Storch, Dankeschön. Ja genau so ist es leider verlieren wir oft die wichtigen Aspekte aus den Augen oder lassen uns zu einer Hetzjagt mitreisen. Gott liebt jeden von uns gleich, dies müssen wir uns aber immer wieder vor Augen halten. Es ist auch nicht immer einfach für uns sündige Menschen nachvollziehbar, denn zu oft flüstert uns Satan negatives ins Ohr und bis wir es merken ist oft schon zu spät. So geht es mir zumindest öfters. Aber dieses Thema spaltet so oft die Meinungen und ich werde mir dieses Buch zulegen da wir oft Geschwister und Eltern Gespräche zu diesem Thema führen. Danke schon mal.

  9. Hallo Herr Storch,

    ja, ins Gespräch kommen ist das Wichtigste.Schön formuliert.Denn auch wir sollten uns äußern dürfen. Bei diesem sensiblen Thema ist in solchen Gesprächen das Gebet nötig, glaube ich. Bitte um heiligen Geist, bitte um Begleitung- denn wir wollen diesen Menschen ja auch als Christen begegnen. Werde Ihr Buch gerne lesen. Herzliche Grüße und einen gesegneten Tag

    Pitti

  10. Hallo Pitti,

    das freut mich und viel Spaß mit dem Buch. Ich hoffe, dass es wirklich in eine Diskussion einlädt. Es gibt auf beiden Seiten schlimme Dinge, das betrifft nicht nur die christliche Seite. Es wäre mal schön, wenn sich die Geisteshaltung ändern würde, mit der man einander begegnet. Es geht weniger um Rechthaben, als mehr darum, zusammen zu leben. Die Welt ist eben kompliziert.

    Alles Gute,

    Storch

  11. Hallo zusammen,
    mich befremdet die Wortwahl mancher Kommentare. Die eine Seite ist die christliche, das sind dann „wir“, auf der anderen Seite sind „diese Menschen“. Das klingt einfach, aber so einfach ist es eben nicht. Es gibt homo- und heterosexuelle Christ_innen und das sind nicht zwei Seiten, sondern alles Nachfolger_innen Christi. Es geht also nicht um einseitige Zuwendung, Barmherzigkeit, sondern um Dialog.
    Ich wünsche einen gesegneten Tag,
    Christian

  12. Hallo Christian,

    es war bestimmt nicht beabsichtigt, dass es so rüberkam. Vielleicht liegt es einfach an einer Sprachlosigkeit? Dass es homosexuelle Christen gibt, wird den meisten klar sein. Es geht ja gerade darum ins Gespräch zu kommen. Falls dich da etwas verletzt hat, entschuldige ich mich dafür.

    Liebe Grüße,

    Storch

  13. Hallo Storch,
    danke für die Klarstellung. Ich hoffe auch sehr, dass es nicht beabsichtigt ist, was rüberkam. Und ich möchte einfach dazu einladen, die eigene Wortwahl zu überdenken. Also wie schaffe ich durch Wörter Ein- oder eben Ausschlüsse?
    Und was das Gespräch angeht, ist es sicher EINE gute Möglichkeit, Menschen aus den Zwischenraum-Hauskreisen einzuladen, in die eigene Gemeinde, den Hauskreis, den Jugendtreff oder wohin auch immer, wo das Gespräch bisher fehlt.
    Lieben Gruß
    Christian

  14. Hallo Christian,

    ich kann da natürlich nur für mich sprechen, aber Zwischenraum kenne ich natürlich. Ich war zu Recherchen für mein Buch einige Mal in Köln und kenne aus dem Kölner ZR Leute schon aus der Zeit bevor es den ZR überhaupt gab. Es waren auch Leute beim ZR bei uns in der Gemeinde, auch schon vor über zehn Jahren. Letztes Jahr war ich bei Eurem Jahrestreffen eine der wenigen Heten. Ich kenne auch Leute von der MCC und einigen anderen Gruppen.
    Allerdings halte ich das Thema nicht für abgeschlossen, denn ich kann der Hermeneutik des ZR nicht folgen. Die Argumentation, dass die Bibel keine gleichberechtigte, liebende Homosexualität kennt ist zu einfach. Sowohl die griechische als auch die römische Antike kennt eigentlich alle Schattierungen wie auch unsere Gesellschaft. Unter anderem deshalb habe ich mich noch mal sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.
    Liebe Grüße,
    Storch

  15. Zitat: „Die Argumentation, dass die Bibel keine gleichberechtigte, liebende Homosexualität kennt ist zu einfach. Sowohl die griechische als auch die römische Antike kennt eigentlich alle Schattierungen wie auch unsere Gesellschaft.“

    Allerdings bleibt es dabei, dass „die Bibel keine gleichberechtigte, liebende Homosexualität kennt“. Die Argumentation ist nur dann zu einfach, wenn man „die griechische und römische Antike wie auch unsere Gesellschaft“ stärker gewichtet als die Bibel.

    Genauso bedenklich finde ich diesen Satz von Ihnen: „Vielleicht liegt ein großes Problem darin, dass wir die Kategorie “Sünde” bei manchen Themen zu negativ sehen.“

    Die Sünde kann man gar nicht negativ genug sehen. Sie ist der Grund für die Trennung des Menschen von seinem Schöpfer, sie ist eine Katastrophe und deshalb zu hassen.

  16. Zitat: „Allerdings bleibt es dabei, dass ‚die Bibel keine gleichberechtigte, liebende Homosexualität kennt'“

    Nach diesem Argument müssten sich Christen auch gegen das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) wenden, denn das kennt die Bibel auch nicht.

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