30. September 2013 35

Heilungsbuch ist erschienen

Cover_HeilungHeute stelle ich – mit einiger Verspätung – das Buch vor an dem ich sicherlich bisher am längsten gearbeitet habe. Seit 2004 beschäftigt mich das Thema göttliche Heilung auf praktische und theoretische Weise. Unzählige Posts auf dieser Seite legen Zeugnis ab von diesem Interesse. Bei etwa fünfzig Seminaren hatte ich Handouts dabei, aber als ich das Material dann als Buch zusammengefasst habe, ist doch wieder alles anders geworden. Es ist kein klassisches Heilungsbuch geworden wie es vielleicht Kenneth Hagin geschrieben hätte. Vielmehr habe ich mich bemüht, auch den kritischen Einwänden nachzugehen.

Neben theologischen Begründungen und Gedanken kommen so auch die Studien zur Sprache die göttliche Heilung generell ad absurdum führen. Wie kann man im Angesicht von mindestens 5000 wissenschaftlichen Studien, die göttliche Heilung vermeintlich widerlegen, dennoch glauben, dass Gott heilt? Auch rechtliche Grundlagen, die den Heilungsdienst in Deutschland reglementieren, kommen zur Sprache. Es geht um erlebte Heilung ebenso wie um ein Leben in und mit Krankheit. Insgesamt ist es ein Buch geworden, wie ich kein anderes kenne. Das war auch das Ziel, denn natürlich muss man sich als Autor die Frage beantworten, wozu noch ein weiteres Heilungsbuch nötig ist.

Kaufen kann man es bei uns im Kultshop.
Mehr Informationen und die Einleitung gibt es beim Verlag. Dort heißt es über das Buch:

Durch die Geschichte der Kirche hindurch bis heute stellen sich Christen die Frage, ob sie mit dem heilenden Wirken Gottes rechnen dürfen, und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen. Carsten „Storch“ Schmelzer gibt einen umfassenden Überblick und beleuchtet Theologie, Geschichte sowie medizinische Aspekte. Vor allem aber beschäftigt er sich damit, wie wir weise in der Praxis mit diesem Thema umgehen können. Zeugnisse von Heilungen und andere Erfahrungsberichte bereichern dieses gut lesbare, ausgewogene und profunde Buch.

Eine erste Rezension mit Interview gibt es auf dem Blog von „Bücher ändern leben„.

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34 Kommentare

  1. Warum gibt’s das denn nicht als ebook?

  2. hat bei der Hölle auch etwas gedauert. aber es sollte eigentlich als ebook kommen. habe deswegen auch beim verlag nachgefragt (die frage nach ebook kam häufiger).

  3. Vielen Dank für ihr aktuelles Buch zum Thema „Heilung“. Ich habe es mit Gewinn gelesen, vor allem das Kapitel 6. Das fand ich sehr ausgewogen und hilfreich. Auch das Nachwort ist sehr bedenkenswert. Ich verstehe mich als gläubiger Christ und bin von Beruf Arzt (Neurologe), von daher ist das Thema natürlich für mich sehr interessant. Ein für mich inspirierendes Buch zu dem Thema war (oder ist), vermutlich gut bekannt, von Johannes Seitz: Erinnerungen und Erfahrungen. Auch wenn der Autor bereits fast hundert Jahre tot ist, der Sprachstil und der Kontext natürlich dementsprechend, ein spannendes und tiefgehendes Buch.
    Gottes Segen und viele liebe Grüße
    Martin

  4. Lieber Herr Falkenberg,

    vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Da Sie das als Arzt schreiben, freue ich mich natürlich besonders.

    Johannes Seitz kenne ich leider nicht, aber ich habe mir das Buch gerade bestellt. So wie es aussieht, kenne ich nicht einmal die Bewegung, die seine Erfahrungen hervorgebracht hat.

    Ich wünsche Ihnen Gottes Segen und gute Erfahrungen auf der Arbeit,

    Storch

  5. Nochmal @Martin: Laut Verlag ist mit dem eBook im November zu rechnen. Es gibt da einen Engpass in der Herstellung oder Bereitstellung.

  6. hi storch,
    wo hast du den leseproben oder ähnliches zu deinem buch und nen preis…habe keinen gefunden…vielleicht bin ich aber schon wieder zulange wach:)
    segenregen
    marco

  7. Hi Marco,

    vielleicht bist Du wirklich schon zu lange wach 🙂
    Leseprobe ist hier (die Einleitung): http://www.scm-brockhaus.de/newsarchiv/detailansicht/article/1887/4625.html

    Preis ist 15,95.

    Alles Gute und einen schönen Tag,

    Storch

  8. Danke!

  9. Hi Storch,
    ne Frage zum Buch. Gibt es dort wirkliche Antworten oder läuft es drauf raus, dass man letztlich auch nichts machen kann wenn man nicht geheilt wurde? Ich meine wie klar ist deine Methodik? Glaubst du so wie Leute ala Wommack, dass Gott immer heilen will oder gibts Grauzonen?

    Und noch ne Frage: Kennst du Todd White oder Dan Mohler? Falls ja was ist deine Meinung von denen?

    MfG
    Timmy

  10. Hi Timmy,

    das sind eine Menge Fragen. Der Reihe nach:

    1) Klare Antworten. Ich denke nicht so erfolgsorientiert. Die Frage ist nicht so sehr „wie heilt Gott mich?“ Sondern „heilt Gott?“ Ich bin an dem Punkt selbst etwas unzufrieden geworden. Heilung ist in der entsprechenden Szene oft etwas, das Gott wirken muss, damit es uns (wieder) gut geht. Christsein wird dann schnell etwas, das nur zu unserem Wohlergehen da ist. Das scheint mir aber falsch. Das ist zu egozentrisch gedacht. Auch bei Heilung geht es um Gott. Die gängigen Ansätze sind mir oft zu „westlich“, zu „konsumorientiert“. Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.

    2) Ich glaube nicht an Methoden. Habe ich noch nie. Prinzipien sind wichtig, aber deren methodische Anwendung ist immer individuell. Das Buch ist bestimmt keine Gebrauchsanleitung. Davon gibt es ja auch schon genügend.

    3) Wommack kommt nicht vor. Ich denke aber auch, dass Gott immer heilen will. Nur nicht, dass es ganz so einfach ist. Hier ist nicht der Himmel und Gottes Wille geschieht nicht immer.

    4) Von Todd White habe ich viel Gutes gehört, kenne ihn aber selbst nicht. Dan Mohler habe ich noch nie gehört.

    Alles Gute,

    storch

  11. Hi Storch,
    danke für die Antworten.
    Ich beschäftige mich auch schon sehr lange mit Heilung aus Krankheitsgründen. Mir gehts seit Jahren sehr schlecht und tendenziell immer schlechter. Ich leide jetzt auch wegen der Krankheit und weil alles so sinnlos erscheint unter Depressionen die auch immer schlimmer werden. Wenn ich realistisch bin dann ist es so, dass eigentlich alles hoffnungslos ist es sei denn ich könnte irgendwie geheilt werden und Hilfe von Gott bekommen. Und genau an dem Punkt bin ich jetzt seit Jahren. In all den Heilungs-Tapes die ich gehört habe und ich habe verdammt viel gehört geht es immer darum entweder hast du glauben und dann wirst du geheilt oder du kannst es vergessen. Und ich habe scheinbar nicht genug Glauben denn sonst wäre ich ja geheilt richtig? Ich hab auch vor Jahren mal versucht von was Kleinem geheilt zu werden und ich wurde nicht geheilt. Wie soll ich dann Hoffnung haben von den Sachen geheilt zu werden die ich jetzt habe die viel schwerwiegender sind?
    Ich hab viele Emails geschrieben an Wommacks Ministry und auch anderen Ministries. Niemand hatte auch nur irgendeine „Lösung“. Es kommen immer nur so Standardsantworte die mir nicht wirklich was bringen wie zum Beispiel: „Du musst Gottes Liebe verstehen.“ Ja wie denn? Wenn ich wüßte wie man an Gott rankommt oder irgendwas fühlt usw dann hätte ich es doch schon gemacht. Es ist echt zum Durchdrehen.
    Neulich hab ich dann ne MP3 gehört von Joseph Prince. Der hat wieder nen ganz neuen Twist hinzugefügt. Es ging um die Stelle wo Jesus sagt „alles ist möglich dem der glaubt“. Prince hat das so ausgelegt, dass Jesus über SICH redet. Alles ist IHM (Jesus) möglich. Prince meinte also, dass es nicht auf unseren Glauben ankommt sondern Jesus hat den nötigen Glauben. Das klingt auf dem Papier gut nur löst es keine Probleme. Ich hab dann Prince‘ Ministry geschrieben und gefragt wieso ich dann nicht geheilt bin? Was nützt mir dieses Teaching wenn ich immer noch krank bin? Auch die konnten mir nicht helfen. Und dann kommt immer der Verweis ich soll mich an nen örtlichen Pastor werden. Ich habe aber keinen örtlichen Pastor und außerdem glaubt keine Gemeinde in meinem Umkreis überhaupt wirklich an Heilung. Was nützt es mir denn wenn ich in eine Kirche gehen wo nicht mal an Heilung geglaubt wird wie soll man mir da helfen?
    Ich bin echt ziemlich am Ende mit allem.

    • Hallo Timmy,

      danke für Deinen Kommentar. Solche Fragen sind immer schwerer zu beantworten wenn eine Geschichte dahinter steht. Mir geht es hauptsächlich „ums Prinzip“, der einzelne Fall kann davon sehr abweichen.
      Will sagen, ich glaube, dass Gott heilt. Aber ich weiß auch, dass Heilung nicht immer geschieht. In den seltensten Fällen gibt es eine Antwort auf das „Warum?“. Es ist einfach eine schlechte Welt.
      Mit dem fehlenden Glauben zu argumentieren ist zu platt. Es gibt nicht die eine Antwort. Dass Gute leiden, während es Bösen gut geht, ist ein häufiges Thema gerade der Psalmen. Man wird wohl nie sagen können, warum das so ist.
      In dem Sinne wäre ich auch skeptisch gegen alle Antworten.
      Das einzige, was man – aus meiner Sicht – machen kann, ist sich darauf einzurichten, dass keine Heilung passiert. Vermutlich hast Du das schon oft in der Therapie gehört. Es ist auch wichtig, denn das Leben geht weiter, auch ohne Heilung. Sich zu sehr auf die Gesundheit zu fixieren kann die Chance nehmen, im Leben klar zu kommen. Gott kann Dich ja immer noch überraschen.
      Ich weiß, dass das nicht die Antwort ist, die Du wolltest, aber es ist die ehrlichste, die es gibt.
      Versuch mal, Gott auf einer anderen Ebene zu begegnen. Fernab von Gesundheit.

    • Bitte kontaktieren Sie mich bezüglich Gemeinde die an Heilung glaubt, weil wir nicht nur glauben sondern auch praktizieren.
      Mit freundlichen Grüßen

    • Tommy, Bitte kontaktieren Sie mich bezüglich Gemeinde die an Heilung glaubt, weil wir nicht nur glauben sondern auch praktizieren.
      Mit freundlichen Grüßen

  12. Hallo Storch,
    Dein Buch über die Hölle fand ich sehr gut, so dass ich mir auch das Heilungsbuch gekauft habe. Hier bin ich nicht so ganz zufrieden. Zunächst mal möchte ich auf ein Problem eingehen, dass gar nicht so sehr mit der Frage nach Heilung zu tun hat, sondern mit der blöden „Erfahrung“, dass gerade charismatische Gemeinden, die das Thema zwangsläufig auf der Agenda haben, sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben und einen Hang zum selbstgerecht-sektiererischen bekommen. Als „Arsch“ (so hieß es ja früher) einer JF-Gemeinde habe ich den Laden mit zu viel Charismatismus 2001 Vollgas vor die Wand gefahren, zumal es auch noch Leute gab, die immer noch ein tucken extremer sein wollten. Ich (und einige andere Schlaumeier)stand unter dem Einfluss der JesusGemeinde Rinteln und der Bielefelder Freaks. Das es dann diese ganze WUG Geschichte gab, hat mich nicht gewundert, war doch der Samen schon gesät.
    Wenn man Geschichten über geistlichen Missbrauch unter Christen sucht, findet man sie meist innerhalb der charismatischen Szene, zu denen die meisten „Heilungsdienstleister“ gehören. Manche dieser Gruppen erinnern mich an einen Struckturvertrieb mit Schneeballsystem zur Spendenumverteilung von unten nach oben.
    Andererseits: Heilung, bzw. das Übernattürliche gehört zum Evangelium, die christlichen Heilungskritiker haben nur schwache biblische Belege, wenn überhaupt, dafür aber eben blöde Erfahrungen. Jemand sagte mir mal sinngemäß:“Lieber bleibe ich unter den geistlichen Möglichkeiten, als mich in so was total zu verrennen.“
    Wenn man drüber nachdenkt, mag auch das Sendschreiben an Laodizea und die Angst „lauwarm“ zu sein, einige Christen in fragwürdige Exzesse führen, mit dem Resultat, dass eigentlich gute Dinge, weil sie so pervertiert wurden, von anderen schroff abgelehnt werden. Weil aus richtigen Prämissen, falsche Schlüsse gezogen wurden, etc.
    Ups, das ganze wird immer länger.
    Zum Schluss noch die Sache mit Thomas.
    Ich glaube nämlich, dass er gar nicht so ungläubig war. Zumindest hielt er Jesus nicht für ein Gespenst.
    Ich meine, wie hätte er sich denn verhalten sollen? Der war beim ersten mal nicht da, wieso wissen wir nicht. Vielleicht war er Brötchen kaufen für die anderen. Und dann haben alle anderen Jesus gesehen. Also ich würde dann auch so eine Nummer abziehen. Die anderen durften Jesus sehen, ich aber nicht? Jesus ist sogar einigen Leuten erschienen, die nicht die ganze Zeit mit ihm unterwegs waren, mir aber nicht? Hat er was gegen mich?
    Mir wäre es so vorgekommen, als hätte ich die Wahl zwischen:“Die anderen verarschen mich“ oder „Jesus hat was gegen mich“. Im Grunde durften die anderen ja auch sehen, ohne zu glauben. Sie hatten ja Angst, als Jesus plötzlich so da steht, ein Gespenst, eine Spukerscheinung. (Luk 24,36ff)
    So genug geschwafelt.
    Ich hoffe, ich konnte Dich mit meinen Gedanken ein wenig provozieren.

  13. Hallo Peter,

    es kommt nicht alle Tage vor, dass jemand hofft, mich zu provozieren 🙂 Hat aber nicht geklappt. Das sind doch gang normale Fragen/Beobachtungen. Aber mal der Reihe nach.

    1) Charismatik/Rinteln etc.
    Tut mir leid, dass Du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Die habe ich nicht gemacht. Ich habe allerdings auch nie zu einer solchen Gemeinde gehört. In Bielefeld habe ich einmal gepredigt, in Rinteln war ich nie, WuG habe ich eine (halbe) „Bibelschule“ besucht, mehr aber auch nicht.
    ich würde denken, dass mein Buch nicht besonders charismatisch ist. Der Verlag ist nicht charismatisch, die Lektorin auch nicht. Ich mache kaum Seminare in charismatischen Gemeinden (Vorgestern war ich in einer feG). Wo ist der Zusammenhang?
    Man sollte nicht nach den Extremen schauen. Es gibt eine Mitte in der Heilung dazu gehört, aber nicht allein ausschlaggebend ist. Die interessiert mich mehr.
    Mit der Vokabel geistlicher Missbrauch wäre ich vorsichtig. Jeder erwachsene Christ kann sich dem entziehen indem er einfach wieder geht. Missbrauch geschieht überall. Seit das Wort „geistlicher Missbrauch“ modern wurde, wird es auch benutzt. Aber das Phänomen findet überall statt.

    2) In der Thomaserzählung geht es nicht darum, dass Thomas ungläubig war. Die Pointe findet sich in Johannes 20,29 „Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“
    In dem Zusammenhang taucht die Geschichte auch im Buch auf. Zumindest im Manuskript, ich habe das nicht noch mal im Druck nachgelesen.
    Der „ungläubige Thomas“ mag nach Deiner Auslegung sachlich falsch sein (der Ausdruck taucht in meinem Buch auch nicht auf), ist aber kirchengeschichtlich von Anfang an verwendet worden und so geläufig geworden. Dem entgegen zu wirken, war mir nicht so wichtig, weil es darum in der Geschichte eben nicht geht.

    Alles Gute und Gottes Segen,

    Storch

    • Hallo Storch,
      es sind die Referenzen aus dem charismatischen Bereich, die mich Dein Buch in einem Pro-Charismatischen Kontext sehen lassen. Hagin, Kenyon, Bentley, Hinn etc. sehe ich sehr kritisch. Das heftigste war mal ein Lebensübergabegebet in einem Traktat von den Copelands, wo es nur um das Bekennen ging, jetzt ein Kind Gottes zu sein und die himmlische Schatzkammer beanspruchen zu dürfen, aber kein Wort vom Kreuz, keine Bitte um Gnade und Vergebung. Das war für mich ein Augenöffner.

      Auch wenn ich Dein bemühen um Ausgewogenheit durchaus (an)erkenne, so ganz gelingt es in meinen Augen nicht. Deine Begeisterung für das Thema Heilung ist deutlich spürbar. Eine kritische Auseinandersetzung mit „Heilungsdienstleistern“ findet kaum statt und ich merke, dass es Dir unangenehm ist.
      In meinem ersten Beitrag wollte ich, wenn ich meine Intentionen noch mal überprüfe, auf das Problem aufmerksam machen, dass ein Teil der heftigsten Heilungskritiker gebrannte Kinder sind.
      Gruß & Gottes Segen
      Peter
      PS: Das Buch über die Hölle fand ich echt klasse…
      Im übrigen, wahrscheinlich liegen wir methodologisch uns sehr nahe. Ich schätze es, die Kirchen- & Theologiegeschichte und die Frage:“Wie sind wir eigentlich, vor allem bei komplizierten Themen, auf eine bestimmte Auslegung gekommen?“ Auch der Hinweis auf das Paulus- Stachel- Problem und der Wunsch, dass Paulus sich doch etwas genauer hätte ausdrücken sollen, ist mir schon sehr oft durch den Kopf gegangen. Da wünscht man sich einen Delorean aus „Zurück in die Zukunft“ und eine Universaltranslator aus „StarTrek“ oder den Babbelfisch aus dem „Anhalter“…

  14. Hallo Storch,

    ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich das kann. Ich meine ich habe nichts vorzuweisen. Wie soll ich Gott denn „begegnen“?
    Ich höre Gott nicht.
    In der Bibel finde ich nur Fragen über Fragen aber keine Antworten auf meine Fragen.
    Es sind einfach alle Wege dicht. Und ich kann mich auch nicht drauf einstellen nicht geheilt zu werden dazu geht es mir viel zu schlecht. Wenn ich diese kleine Hoffnung auch noch aufgeb dann hab ich nichts mehr.

    • Hallo Timmy,

      es tut mir sehr leid, zu hören, dass es Dir so schlecht geht. Ich meine auch gar nicht, die Hoffnung ganz aufzugeben. Jesus kann so viel mehr sein als ein „Heiler“.
      Kannst Du vielleicht mal einfach so beten? „Nur“ mit Gott reden und auf eine Antwort warten? Versuchen ihn zu hören.
      Ich weiß, dass das manchen leichter fällt und einigen schwerer. Aber es lohnt sich.

    • Wie geht es dir Timmy? Gib nicht auf!!! Lg, Sandra

  15. Hallo, danke der Nachfrage. Mir geht es sehr schlecht. Gesundheitlich und psychisch. Ich hab einfach keinen Ansatzpunkt mehr. Ich meine abgesehen davon, dass es mir gesundheitlich schlecht geht und das allein schon genug Grund ist total depressiv und hoffnungslos zu sein hilft mir mein Glaube auch kein bisschen. Mein Christsein sorgt eigentlich meistens nur dafür, dass ich mich schlecht fühle, weil ich mit Zweifeln kämpfe oder Glauben aufbauen will und nicht weiß wie. Oder wenn ich irgendwas in der Bibel lese was mir Angst macht dann geht es mir auch Tage oder noch länger dreckig. Ich fühle mich eigentlich die meiste Zeit schuldig oder habe manchmal auch richtig Angst vor Gott und denke mir was er wohl von mir denkt. Ich weiß ja wie schlecht ich mich führe. Wenn man hoffnungslos ist dann ist man auch viel anfälliger für Sünden. Und dann fühlt man sich noch schlechter und verachtet sich selbst.
    Ich weiß beim besten Willen nicht wie man eine „Beziehung“ zu Gott aufbaut. Mit Gott reden habe ich früher oft getan. Mittlerweile kann ich das auch nicht mehr. Oft gehts mir so schlecht, dass ich echt nicht mehr weiß was ich sagen soll. Es gibt nichts was ich nicht schon gesagt hätte. Also was soll ich noch tun? Ich kann nichts mehr machen. Ich allein kriegs nicht geregelt. Ich weiß nicht was Gott von mir erwartet aber ich habe es in all den Jahren nicht herausbekommen oder hinbekommen und jetzt weiß ich es auch nicht was ich tun soll. Ich werde nur immer verzweifelter.

    • „Gott suchen“ in dem Sinne mich jeden Tag hinzusetzen und zu schweigen kann ich auch nicht. Das habe ich schon früher nicht gekonnt. Da wurde ich total schnell frustriert und entmutigt. Und jetzt kann ich es noch viel weniger. Jedes Mal wenn ich mich mal hinsetze und versuche mit Gott zu reden werde ich sofort verzweifelt weil ich dann dran denke wie schlimm alles ist und wie dringend ich Hilfe bräuchte und dann bin ich wieder an dem Punkt wo ich schon so lange bin, dass ich nicht weiß ob und wie ich von Gott was empfangen kann.

      • Hallo Timmy,

        stieß gerade durch „Zufall“ auf deinen Kommentar. Ey, lass dir von niemandem einreden, dass Gott dich nicht lieb oder dass er irgendwie die Stirn runzeln würde, weil du irgendwelchen Maßstäben nicht genügst. Solche Gedanken kommen vom Ankläger, nicht von Jesus! Der liebte dich so sehr, dass er für dich starb als du noch gar nichts von ihm wissen wolltest, seine Liebe ändert sich durch nichts, auch nicht durch die Dinge, die du tust.
        Du musst nichts tun, um etwas zu sein, was du schon bist, vielleicht ermutigt dich dieser Artikel hier:
        Wenn wir Dinge tun, um etwas zu sein, was wir schon sind

    • Ich kann dich sehr gut verstehen! Ich habe selbst seit fast 13 Jahren chronische Dauerschmerzen…bin 33….weiß jetzt nicht, ob ich das schreiben darf…bei http://www.amen.de kann „man für sich beten lassen“…es hat mir letztens Kraft gegeben, zu wissen, dass Menschen für mich beten, da ich so viel Leid durchgemacht habe und Schmerzen, dass ich fast täglich meinen Glauben fast aufgegeben hätte. Bitte harre aus. Versuche es bitte dennoch mit Jesus zu reden. Sag ihm alles, was dich bewegt, wie du dich fühlst. Lg

  16. @ david

    Wenn es einem schlecht geht und man verzweifelt ist dann fragt man sich aber automatisch wo Gott da reinpasst und was das alles für einen Sinn machen soll. Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten und die sind BEIDE trostlos.

    a) Es ist nicht Gottes Wille, was bedeutet es liegt an mir, dass ich nicht geheilt bin.

    b) Es ist Gottes Wille, das bedeutet, dass alles so ist wie es sein soll. Auch wenig tröstlich.

    Ich meine was bringt es mir wenn ich mir einrede, dass Gott mich liebt? Selbst wenn ich das annehmen kann, was ich oft nicht kann, weil ich auch mit mir selbst total unzufrieden bin, was bringt mir das wenn ich saumäßige Angst habe und keine Ahnung habe wie das weitergehen soll mit meiner Gesundheit? Soll ich dann dran denken, dass irgendwann im Himmel alles gut sein wird? Das hilft mir mit meinem Sorgen hier überhaupt nicht.

    @ sandra

    Ich will echt keine Gebete mehr. Ich hab oft bei Prayer Hotlines angerufen und Emails geschrieben. Da wird schnell ein Gebet runtergerattert und dann gehts zum Nächsten. Sowas brauche ich nicht. Ich war auch bei Christen die gebetet haben und danach war ich wieder allein und keiner hat mehr geantwortet wenn ich danach immer noch Probleme oder Fragen hatte. Sowas kotzt mich an das ist so verdammt traurig. Diese Hotlines und das alles sind so nutzlos. Da wird man einfach nur abgefertigt. Niemand da hat sich wirklich interessiert für meine Situation. Die wollten nur schnell beten und fertig.

    • Hi Timmy, es war nur ne Idee , auch hier kann ich dich gut verstehen. Ich habe auch fast! nur solche Erfahrungen gemacht. Von wegen “ an der Liebe zueinander sollen sie erkennen, dass ihr meine Jünger seid“ und „einer Trage des anderen Last , und weinet mit denen, die traurig sind“. Ich hab selbst nicht viel Kraft, und bin eigentlich selbst darauf angewiesen , dass mich Geschwister auf einer Trage vor den Herrn bringen Lukas 5 daher kann ich nicht viel machen, außer dir eben zurufen “ gib nicht auf“ . Lass uns versuchen, auf den Herrn zu schauen. Ist Jesus dein Erlöser ? Glaubst du, dass er für dich FÜR DICH am Kreuz starb? Ach und wende dich bitte nicht irgendwelchen esoterischem heil Krimskrams zu. Das ist ganz wichtig. Ganz ganz liebe Grüße

      • Hallo Sandra,

        ich denke schon, dass ich an Jesus glaube. Aber selbst das kann ich nicht restlos sicher für mich selbst beantworten. Ich bin seit über 10 Jahren Christ und bevor es mir gesundheitlich schlecht ging litt ich unter Zweifeln und anderen Ängsten. Ich habe jahrelang gelitten und hatte Angst meinen Glauben zu verlieren oder womöglich gar keinen echten Glauben zu haben. Ich habe mir so viele MP3s angehört und viele machten es nur schlimmer da war dann die Rede von wegen es gibt falschen Glauben und man kann gerettet werden wollen aber dennoch nicht gerettet sein wenn man nicht den richtigen Glauben hat oder die richtigen Motive. Das war das reinste Gift für jemanden wie mich.

        Und jetzt wo alles so beschissen ist weiß ich noch viel weniger ob ich überhaupt noch Glauben habe. Woher weiß man denn ob man noch Glauben hat wenn man nichts fühlt? Das kann mir niemand beantworten.
        Woran mache ich fest, ob ich überhaupt nich Glauben habe?
        Und was auch ganz schlimm ist ist dieses Glaube vs Hoffnung Zeug. Das wird alles so kompliziert gemacht.
        Ich hab auch oft gedacht vielleicht bin ich ja gar nicht gerettet und wars nie weil ich nie genug Glauben hatte oder nie den echten Glauben.

        Ratschläge von wegen ich soll dann halt jetzt noch mal neu um Errettung bitten helfen mir auch nicht, denn wenn ich damals nicht genug Glauben gehabt hätte wo es mir viel besser ging wo soll ich dann jetzt Glauben her nehmen wo alles so schlimm ist? Im Grunde kann ich überhaupt nichts machen. Ich hab das Gefühl von meinen Problemen restlos runtergezogen zu werden und Gott scheint irgendwie total belanglos zu sein für meine Situation.

        Ich verstehe einfach nicht wieso es so verdammt schwer ist an Gott ranzukommen. Ich hab schon Geschichten gehört wo Leute an einem Tag gerettet werden und sofort in Zungen reden und alles ist gut. Und dann gibts so Leute wie mich bei denen einfach nichts funktioniert! Ich verstehe das einfach nicht. Ich bekomm überhaupt kein Lebenszeichen von Gott. Ich hab noch nie seine Stimme gehört oder sonst was.
        Es ist einfach schrecklich. Wie könnte ich da nicht total hoffnungslos sein? Ich meine selbst wenn Gott da ist was nützt mir das wenn ich nicht an ihn ran komme?
        Ich meine wenn ich wenigstens ein Zeichen bekäme, dass Gott bei mir ist, dann ginge es mir sofort besser aber das bekomme ich auch nicht. Ich weiß oft nicht was ich denken soll und dann kommen die ganzen Ungewissheiten und Fragen hoch. Dann denk ich was ist wenn ich nicht gerettet bin und das alles erklärt? Oder was ist wenn Gott sich abgewendet hat weil er einfach nichts tun kann weil ich keinen Glauben habe oder zu wenig Glauben?
        Ich weiß jetzt, irgendein Pastor würde jetzt einfach sagen:
        Nein, so ist es nicht. Lies doch in der Bibel. Da steht Gott verlässt einen nie.
        Aber sowas hilft mir nicht. Sowas hilft nicht gegen diese Ängste. Mir bringt die Bibel nicht viel. Ich bräuchte was was nur für MICH ist wo ich sicher weiß, dass das für mich persönlich gilt. Ansonsten kann ich immer zweifeln und mich fragen ob ich gerettet bin und ob Gott wirklich bei mir ist.

    • Hallo Timmy,

      dank dir für deine offenen Zeilen.
      Hier öffentlich nur ein paar kurze Gedanken:
      Wenn du a) mal im Kontext von Jak 5,14 liest, dann war das Kranksein kein Problem. Ruf Älteste (oder frage andere Christen) und bitte sie, für dich zu beten. Ich lese im NT viel viel deutlicher vom Glauben des Betenden/Heilenden und viel weniger einen Akzent auf dem Empfangenden/zu Heilenden.
      Ich sehe z.B. nirgendwo im NT eine Stelle, in der Jesus zu jemandem sagt: „Du hast zuviel Zweifel, da kann ich dich nicht heilen.“ Von daher mach dir da nicht so einen unnötigen Stress.

      Aber das Thema ist zu vielschichtig, um da jetzt wirklich hilfreich hier etwas zu sagen. Von daher meine wirklich ernstgemeinte Einladung: Schick mir ne Mail (findest auf meinem Blog), dann telefonieren oder skypen wir mal, du wirst auch nicht abgefertigt, ich will auch nicht schnell beten und fertig. Herzliche Einladung. LG aus Hamburg!

      • Hallo David,
        danke für das Angebot, ich schick dir ne Mail.

        Aber zu deinem Argument einfach für sich beten zu lassen:
        Ich hab zwar keine feste Gemeinde und damit auch keine Ältesten, aber ich hab auch schon am Telefon usw. für mich beten lassen. Da ist auch nichs passiert. Deswegen bin ich an schnellen Gebeten gar nicht interessiert. Außerdem, was nützt es mir wenn ich sagen wir mal in einer Gemeinde bin wo sowieso niemand an Heilung glaubt und dann eben ein paar Leute beten, weil sie sich dazu verpflichtet fühlen? Wieso sollte Gott dann plötzlich heilen und vorher hat er nicht geheilt?
        Dann wäre die Chance vermutlich größer, wenn man einen Fachmann hätte, der für einen betet und eine gute Heilungsbilanz hat, aber so jemanden kenne ich auch nicht und ich hätte auch Angst davor irgendwelche Trips zu unternehmen zu Veranstaltungen in der Hoffnung dort geheilt zu werden, weil ich das auch schon gemacht habe und dann auch nichts passiert ist. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht mehr vorstellen auf so eine Weise geheilt zu werden.

        • Hallo Timmy, sorry, bin selbst einfach nur ko vom ausharren, aushalten, hoffen, glauben, beten…freue mich über david’s Angebot für dich!!!
          Ich hoffe immer noch auf Heilung durch meinen Herrn, wenn es soweit ist, will ich es dich wissen lassen und möchte dann auch für dich da sein, wenn ich selbst Kraft habe. Habe auch seeeehr viel erlebt in Bezug auf Heilung und Bibel und so. Leider ist es bei mir so Heavy , dass eigentlich jeder Tag Überlebenskampf ist. Daher kann ich dir nur liebe Grüße senden und dir das BESTE wünschen. Von Herzen, Sandra

  17. Hallo Sandra,
    tut mir leid zu hören, dass es dir so schlecht geht. Das ist echt deprimierend. :/

  18. Hey Carsten

    Das Buch ist eine echte Bereicherung, konnte sehr viel davon profitieren und eine ausgewogene Perspektive über ein nicht allzu einfaches Thema gewinnen.

    Da du ja gerne liest, kann ich dir bezüglich psychosomatischer Zusammenhänge in Bezug auf innere und äussere Krankheiten das Buch „Wer hat mein Gehirn ausgeschaltet“ von Dr. Caroline Leaf empfehlen.

    Liebe Grüsse

    Andi

  19. Hi Andi,

    das freut mich. Ehrlich gesagt, lese ich aber gar nicht soo gerne. Ich lese halt sehr viel, aber nicht unbedingt als Spaß, sondern zur Recherche.

    Liebe Grüße,

    Storch

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