03. September 2012 4
Sprüche 238: Sprüche 16,29-30
Ein Gewalttätiger verführt seinen Nächsten und bringt ihn auf einen Weg, der nicht gut ist. (Sprüche 16,29 nach der Zürcher)
Wer mit den Augen zwinkert, plant Falsches, wer die Lippen verzieht, hat das Böse schon getan. (Sprüche 16,30 nach der Zürcher)
Beide Sprüche gehören inhaltlich zusammen, sie behandeln dasselbe Thema. Es gibt Menschen, die andere auf einen falschen Weg bringen. Im Deutschen spricht man vom „schiefen Weg“. Es ist schlimm, auf einem falschen Weg zu sein, aber noch schlimmer, andere darauf zu bringen. Im Neuen Testament schreibt der Apostel Paulus, Jahrhunderte später, im Römerbrief von Menschen, die nicht nur selber Gefallen daran haben Schlechtes zu tun, sondern auch noch andere anstacheln, ihnen zu folgen.
Das Kennzeichen solcher Menschen ist, dass sie Zeichen geben, die nicht für jeden unmittelbar zu erkennen sind. Sie zwinkern und geben Zeichen mit dem Mund (natürlich sind diese Zeichen austauschbar, sie können ebenso gut in Kleidung, Sprache oder Codes bestehen). Die Lehre ist, dass jemand zu meiden ist, der nicht so offen kommuniziert, dass jeder es hören darf. Wer sich mit Geheimnissen und verborgenen Zeichen umgibt, dem ist nicht zu trauen. Die Warnung ist umso wichtiger, als solche Menschen oft interessant wirken. Man möchte das Geheimnis, das sie umgibt, gerne ergründen oder – noch besser ein Teil davon sein.
##sys
Sunny schrieb am
3. September 2012 um 20:40Also ich bin im Deutschen auf der schiefen Bahn, manchmal aber auch auf dem rechten Weg.
😉
storch schrieb am
5. September 2012 um 13:44so geht es uns allen…
Katrin Dünkel schrieb am
14. September 2012 um 00:56„Die Lehre ist, dass jemand zu meiden ist, der nicht so offen kommuniziert, dass jeder es hören darf. Wer sich mit Geheimnissen und verborgenen Zeichen umgibt, dem ist nicht zu trauen.“
Es ist jedoch nicht so einfach, wenn solche Menschen ungefragt und unbemerkt in Privates eindringen und nicht wieder gehen.
Bitte keine Antwort an meine Mailadresse senden … .
storch schrieb am
14. September 2012 um 08:54Hallo Katrin,
herzlich willkommen. Du hast Recht, manchmal ist das schwer, besonders mit Grenzüberschreitern. Da hilft nur abgrenzen, das ist aber dann auch bitter nötig.
Deine Mailadresse sieht hier niemand (außer mir), WordPress fragt sie immer ab, vermutlich damit jeder Kommentator eindeutig ist und nur einmal vorkommt.