Im heiteren Gesicht eines Königs liegt Leben, und sein Wohlgefallen ist wie die Regenwolke im Frühling. (Sprüche 16,15 nach der Zürcher)

Man kann sich statt des Königs einen jeden vorstellen, der oben steht und von dessen guter Laune andere abhängig sind. Geht es den Herrschern gut stehen die Zeichen auch für das Volk günstig.
Unklar ist, ob dieser Spruch nur eine Tatsache zeigt oder ob er einen Appell enthält. Man kann davon ausgehen, dass die Sprüche in Schulen eingesetzt wurden und so enthalten sie viele allgemeine Wahrheiten, die damals wichtig waren. Vor diesen Hintergrund hätte es einen Wert wenn hier nur eine Situation beschrieben würde. Auf er anderen Seite werden Schulen in Israel höfische Schulen gewesen sein in denen Beamte und Angehörige des Hofs ausgebildet wurden. Vor diesem Hintergrund wäre es durchaus sinnvoll gewesen die Schüler dazu anzuleiten den König glücklich zu machen damit es dem Volk gut geht.

[systematisch durch die Bibel]

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6 Kommentare

  1. In ihrer Sprache sind ihre Ausführungen wahr!
    Aber wie gehen sie mit dieser Aussage um, wenn sie den Text im hebräischen lesen?

    Und, wie gehen sie unter Homiletischen Verständnis mit der Aussage um, wenn die Bibel als Gottes Wort verstanden werden will?

    Dazu muss ihre Textanalyse doch dem Konsensprinzip Rechnung halten.

    Wird dies nicht beachtet, unterwerfen wir das Ziel Gottes, mit der Schrift unserem Wahrheitsbegriff.

    („Das Ziel des Gebotes aber ist: Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.“ (1. Timotheus 1:5))

    Und übertragen wir unseren Wahrheitsbegriff auf die Bibel und damit in unser Leben, werden wir die Wahrheit Jesu Christi nie erreichen.

    Dies durchzieht, bei aller Attraktivität unseres Dienstes, an der Wahrheit Christi vorbei.

    So werden wir niemals ahnen, -außer wir erfahren schmerzlich, das die Fakten, keine Fakten sind-, was
    das Ziel unserer Existenz ist.

    Danke für ihre Auferksamkeit.

  2. Wie die Regenwolke im Frühling.
    Hach, ich mag diese blumigen (wortwörtlich) Vergleiche.

  3. Danke für den inspirierenden Hinweis, Adrian. Guten Tag, Herr Storch!
    15 ????????????????????? ??????? ?????????? ?????? ????????? ?
    Man kann im hebr. Übersetzen: In des Königs Leben ist sein Wunsch!
    Das ergibt wissenschaftlich eine transzendentale Komponente. Hier ist ein Satz begründet. Also Wahrheit!

    Die Frage ensteht: Wie ist die Bibel richtig übersetzt?
    Da die Bücher den Grund in Gott haben, müssen ihre Aussagen immer innerhalb einer Begründung liegen.
    Somit ist die Exegese, also die „Auslegung“, „Erläuterung“ immer gebunden an den Schreiber; Gott selbst!
    Somit kann man die Übersetzung prüfen an der Begründung und stellt fest, was da steht ist entweder schon Auslegung ohne Grund, oder aber begründete Auslegung und wahr, aber nicht unbedingt die Wahrheit, oder aber die Wahrheit, unabhängig von einer Auslegung.
    Viele Menschen erliegen hier ihrem eigenen Wahrheitsbegriff.
    Schöne Anmerkung, Adrian.
    cic J.Clim

  4. die übersetzungen die ich kenne liegen schon sehr nahe beieinander, also liegt diese übersetzung wohl nahe. ich fände es oft interessant zu erfahren warum ein Komitee genau so übersetzt und nicht anders, aber ich kenne niemand der für die Zürcher übersetzt und den man mal fragen könnte.

    btw: herzlich willkommen Adrian, ich hatte den Kommentar freigeschaltet als ich auf dem Sprung war und dann vergessen Dich willkommen zu heißen.

  5. Herr Storch,
    Johannes Anderegg, Schweizer Germanist und Literaturwissenschaftler übersetzte in den 80gern das Züricher At.

    King James Bible
    Im Lichte des Königs Antlitz ist das Leben, und seine Gnade ist wie eine Wolke des letzteren Regens.

    Warum sollte Salomon nicht über den Segen Gottes auf ihm sprechen.
    cic J.Clim

  6. Meine Anregung war, dass die Wahrheit des Textes geprüft werden kann, und die Übersetzung den Grund liefern muss.
    Somit kann man am Text erkennen, ob die Übersetzung stimmt. Hierzu verwendet man den Sinngrund des gesamten.
    Man muss in der Ausführung beachten, dass Gott nicht nur der geheimnisvolle und unverstehbare Seinsgrund, sondern zugleich der Sinngrund unseres Daseins ist. Dies gilt es bei jeder Auslegung zu beachten, sonst wird die Schrift zur Spontanphilosophie. Somit werden Kopf und Herz fälschlich schnell zum Mittelpunkt jeder Ausführung, Auslegung.
    So werden wir schnell zur Ikone der Yellow Press.

    Wenn der Apostel Paulus sich auch auf die Erlösungsoffenbarung Gottes in Christus bezieht, so ist es doch Gott, (der Urgrund von allem,) dem hier Rechnung gezollt wird, als dem Einem, zu dem man sein selbst entäussert haben muss, bevor die `Wahrheit über alles wahr sein´ zum Wesensmässigen Ausdruck im Menschen kommt. Dann ist Wort und Wesen eins.
    Es klingt einseitig. Ist aber als Messlatte ein Schutz vor Alltagsphilosophie.
    Kor 2,2 Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten. …

    Hierbei sei zu erwähnen, das die Einführung in die Gemeinschaft mit Christus als Befreiung von der alten und Unterstellung unter eine neue Herrschaft verstanden werden muß, nicht unabhängig als empirischea und theoretischea Erforschen des sozialen Verhaltens gegenüber Gott oder dem Menschen.
    Anders ausgedrückt: Ich kann die Schrift nicht mit der Messlatte meiner eigenen Philophie messen, und dies tue ich, wenn ich das alte Testament weniger seiner Herrschaft unterstelle.
    Auch bei Sprüche 16,15 muss gefragt werden, was die Frage ist!
    Sprüche 16,1 Die Entwürfe des Herzens sind des Menschen, aber die Antwort der Zunge kommt von JHWH!

    Nicht Menschen vergeistlichen den Text, sondern der geistliche Text der Schrift will entdeckt werden.
    Mißbrauch beginnt schon, wo ich die Bibel als Kochbuch verwende, ohne diese Tiefe zu beachten.
    Mir fehlt diese Tiefe bei der obigen Betrachtung!

    Danke für die Zulassung des Kommentieren

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