13. Juli 2011 3
Sprüche 203: Sprüche 15,27
Wer Gewinn macht, zerstört sein Haus, wer aber Bestechung hasst, wird leben. (Sprüche 15,27 nach der Zürcher)
Manche Bibelübersetzungen fügen noch ein erklärendes Adjektiv hinzu und sagen, dass es um ungerechten Gewinn geht. Man muss das sicherlich so lesen, denn anders ergibt diese Spruchweisheit keinen Sinn. Die Bibel spricht sich nicht gegen Gewinn aus, den jemand gerecht erworben hat. Das macht auch der Zusammenhang mit der Bestechung im zweiten Teil des Verses deutlich. Bestechung ist eindeutig eine Möglichkeit um unredlich an Geld zu kommen.
Wer so arbeitet zerstört sein Haus. Es sieht aus, als würde er gedeihen und sein Haus bauen, in Wahrheit zerrüttet er aber seine Grundfesten – und nicht nur die seines eigenen Hauses, sondern die der ganzen Gesellschaft. Bestechung und Betrug können die Fundamente eines ganzen Landes erschüttern.
Es fällt schwer, bei solchen Sprüchen nicht an Skandale während der Wirtschaftskrise 2010 zu denken. Manager strichen Rekordprämien ein während ihre Fehler sich katastrophal auf das Leben von Menschen und Geschäften auswirkten. Es gab nicht wenig Erbitterung über dieses Verhalten. Unrechte Gewinne sägen am Ast auf dem wir alle sitzen. Manche Entscheidungen haben weitreichende ethische Konsequenzen.
Elisabeth Lantman schrieb am
13. Juli 2011 um 11:47Sprueche 15:27 Der Geizige verstört sein eigen Haus; wer aber Geschenke haßt, der wird leben.
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Nein, ich denke nicht an die anderen, die auf diese Weise sich selbst geschadet und erstmal scheinbar auch die Gesellschaft.
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Ich denke zuerst an mein Inneres, und stelle entweder fest: Ich bin der geizige. Oder ich bin der, der geschenke haßt.
geschw. elli
storch schrieb am
14. Juli 2011 um 11:30was ist das für eine Übersetzung?
Elisabeth Lantman schrieb am
14. Juli 2011 um 13:28Luther Bibel 1912