22. März 2011 2
Nachfolge 22
Mit dem Gebot der Feindesliebe (Matthäus 5,43-48) endet die Auslegung von Matthäus 5. Eine Aussage hat mich mehr getroffen als andere in diesem dichten Kapitel:
Der Feind ist im Neuen Testament immer der, der mir feindlich ist. Mit einem, dem der Jünger feind sein könnte, rechnet Jesus gar nicht. Dem Feind aber soll zukommen, was dem Bruder zukommt, die Liebe des Nachfolgers Jesu. Das Handeln des Jüngers soll nicht bestimmt sein durch das Handeln der Menschen, sondern durch das Handeln Jesu an ihn. Er hat darum nur eine Quelle, den Willen Jesu. (Seite 142)
Er hat Recht, und beides sind tiefe Wahrheiten: Der Jünger hat von sich aus keine Feinde. Wer so lebt wie Jesus es vorgemacht hat, wird niemandes Feind sein. Sind wir es doch, müssen wir irgendwo vom Weg der Nachfolge abgekommen sein.
Das Andere aber ist noch tiefer: Sich nicht vom anderen manipulieren zu lassen, ihm keine Hoheit über unsere Gefühle und Taten zu geben, ist wahre Freiheit. Es ist ein erstrebenswertes Ziel sich nur von Jesus und seinen Werten treiben zu lassen. Wie man es erreicht weiß ich leider nicht, aber es muss wunderschön sein, in der Nachfolge so weit zu kommen.
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Johannes Roth schrieb am
22. März 2011 um 17:30Revolution, wenn wir das leben…