26. Oktober 2010 1

Sprüche CIII: Sprüche 11,29

29 Wer sein Haus verkommen lässt, behält nur den Wind, und der Tor wird ein Sklave des Weisen. (Sprüche 11,29 nach der Zürcher)

Ein lustiges Bild: Wer sein Haus verkommen lässt, dessen Haus wird mit der Zeit verfallen. Ein haus zu unterhalten ist eine Menge Arbeit und Verantwortung. Wird man dieser Verantwortung nicht gerecht, verfällt das Haus und man behält buchstäblich Wind, der durch die kaputten Fenster und die Löcher in den Wänden bläst.
Wahrscheinlich kann man es auch im übertragenen Sinne verstehen, als „seinem Hause vorstehen“. Man muss an vielen Dingen dranbleiben damit sie gut werden und bleiben. Wer diese Energie nicht aufbringt steht irgendwann mit nichts da. Auf diese Weise wird der Tor ein Sklave des Weisen: Er kümmert sich nicht um das ihm Anvertraute während der Weise in die Zukunft investiert. Der Unterschied zwischen dem Toren und dem Weisen sind in diesem Fall Fleiß und Disziplin.
Ich kann selbst ein Liedchen davon singen wie es schwer es ist, manches im Leben zu erhalten und wie groß der Drang der menschlichen Natur ist, sich einfach hängen zu lassen und nicht an morgen zu denken. Torheit erscheint so viel einfacher als Weisheit. Das ist aber nur auf kurze Sicht so. Langfristig betrachtet zahlt sich der Weg des geringsten Widerstands nicht aus.

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