14 Betritt nicht den Pfad der Frevler, und geh nicht auf dem Weg der Bösen.
15 Meide ihn, folge ihm nicht, beachte ihn nicht und geh weiter.
16 Denn sie können nicht schlafen, wenn sie nichts Böses tun, und es raubt ihnen den Schlaf, wenn sie niemanden zu Fall bringen können.
17 Sie essen das Brot des Frevels und trinken den Wein der Gewalttat. (Sprüche 4,14-17 nach der Zürcher)


In diesen Versen werden vier bemerkenswerte Dinge über den Pfad der Bösen gesagt. Wir tun gut daran, sie zu beachten:

1) meide ihn
Etwas zu meiden bedeutet, „es bewusst zu vermeiden“. Mach einen Bogen um den Weg des Bösen. Sein wir ehrlich: das Böse übt eine ungeheure Faszination aus. Man beschäftigt sich gerne mit ihm, es ist interessant. Ein wichtiger Schritt auf dem richtigen Weg ist es, das Böse zu meiden. Wenn Du ein Problem mit Alkohol hast, stell Dich nicht lange im Supermarkt vor das Regal mit den Spirituosen, meide sie stattdessen. Es ist gefährlich, sich die Versuchung auch nur anzusehen

2) folge ihm nicht (geh nicht auf ihm )
Wenn man den Pfad nicht genug gemieden hat kommt irgendwann der Moment der Entscheidung. Betrete ich den Weg oder reiße ich mich von der Anfechtung los? Die Anweisung ist klar und logisch: betritt den Weg nicht. Um im Bild zu bleiben. Kauf keine Flasche und lass Dich nicht von dem Gedanken betrügen, dass Du sie schon nicht trinken sondern sie nur für den Besuch kaufen wirst. Das funktioniert nicht. Der Pfad des Bösen ist ein Rollband, das Dich weiter mit sich führen wird, als Dir lieb ist. Man kann nicht jeder Zeit wieder aussteigen und sollte umso mehr darauf achten, gar nicht erst aufzuspringen.

3) beachte ihn nicht
Die wirksamste Waffe gegen etwas ist Nichtbeachtung. Du kannst nicht mit etwas versucht werden, das Du nicht beachtest. Es fängt immer in den Gedanken an und wenn Deine Gedanken um das Gute kreisen statt sich mit dem Schlechten auseinander zu setzen, kann sich gar nicht erst ein Gedanken festsetzen. So bekämpfst Du das Böse mit dem Guten.

4) geh weiter
Wenn Du dem Weg des Bösen begegnest, geh einfach weiter auf dem Weg des Guten. Schüttel den Kopf vor Verwunderung und bleib bei dem, was Du glaubst und lebst.

Diese vier Punkte sind absolut praktische Lebensweisheit. Jeder kann sie umsetzen.

[systematisch durch die Bibel]

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4 Kommentare

  1. jawohl.

    ich kann mich daran erinnern, dass vor ein paar jahren jemand (nenn hier einfach mal keinen namen, auch wenn es eigentlich unverfänglich genug ist) davon gesprochen hat, „sein altes leben verhungern zu lassen“.

    ist glaub ich was ganz ähnliches mit gemeint, und habe ich seitdem nicht vergessen..

  2. oh..
    wollte eigentlich geschrieben haben „vor ein paar jahren auf dem willo“..,

    ist aber eigentlich auch egal 😉

  3. guter spruch. und tatsächlich unverfänglich, wer war’s denn? kann ja nicht geheim sein, wenn es öffentlich gesagt wurde…

  4. das stimmt.
    wenn mich meine erinnerung nicht im stich lässt (was allerdings langsam nicht mehr selbstverständlich ist..), war es paddy.

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