der_gute_hirte_480Jesus selbst spricht in Johannes 10 von sich als dem guten Hirten. Das Bild Gottes als Schäfer ist sogar schon viel älter als Johannes 10: wir finden eine ergreifende Vorstellung davon in Psalm 23. In diesem Bild steckt viel Gutes: der Schutz der Gemeinde, Leitung der Christen usw. Dennoch ist es ein begrenztes Bild, das viele Facetten Jesu nicht rüberbringen kann.

Besonders begrenzt erscheint diese Vorstellung in den bildlichen Darstellungen des Hirten, in denen er oft sehr weich erscheint: ein hübscher weltfremder Einsiedler, der ein Lamm auf dem Arm hat und ansonsten kein Wässerchen trüben kann. Diese Darstellung entspricht dem harmlosen Hippi-Image das Jesus oft hat. Man fragt sich, warum sich überhaupt jemand die Mühe gemacht haben soll, diesen Mann zu töten.

Das Bild des Schäfers kann tröstlich sein, wenn es einem schlecht geht und man Gottes Geborgenheit und Liebe braucht. Es ist aber wieder nur ein Ausschnitt aus dem, was Jesus tatsächlich ist.

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