Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien. (Jakobus 1,18 nach Herder)

Immer wieder wird im Neuen Testament davon gesprochen, dass wir aus Gott geboren sind. Tatsächlich ergeben viele Stellen, die uns die Autoren der Briefe zeigen kaum einen Sinn ohne diese Wiedergeburt aus Gott. Wir hätten ihn niemals dazu zwingen können, Jesus zu schicken und die Grundlagen für einen völligen Neuanfang zu schaffen. Er tat es selbständig, aus freiem Willen.
Wenn im NT über das Wort der Wahrheit geschrieben wird, ist von einem komplexen Begriff die Rede. Im Griechischen ist vom Logos die Rede, was in der griechischen Philosophie mehr als nur „Wort“ bedeutete. Für die Griechen war der Logos ein Prinzip, dem die ganze Welt, man könnte auch sagen, die „Weltordnung“ zugrunde liegt; er war auch ein schöpferisches Prinzip. Der Logos war nicht Gott, aber schon sehr nahe dran. Hätte die Philosophie einen Gott, wäre es wohl der Logos.
Johannes schreibt im Prolog seines Evangeliums über den Logos, dass er immer schon bei Gott war und dann im Sohn Gottes, Jesus Christus, geboren wurde. Gewiss war der Grund für diese Zeilen, dass Johannes den philosophisch gebildeten Griechen eine Brücke zu Jesus schlagen wollte, die Aussage bietet aber auch einen Verständnisschlüssel zum „Wort“ schlechthin. Nicht das Wort der Bibel hat uns wiedergeboren, zumindest nicht nach dem Buchstaben, sondern das ultimative Wort Gottes, Jesus Christus. Das geschriebene Wort der Bibel offenbart uns das lebendige Wort Jesus Christus (Kenneth Hagin).
Durch die Wiedergeburt waren die Apostel, und die ganze erste Generation von Christen, Erstlingsfrüchte dieses Wortes. Es hat seitdem viel Frucht gebracht unter den Menschen, was die Millionen und Milliarden Christen zeigen, die es seit Jesu Auferstehung in der Welt gibt und gab. Die Erstlingsfrüchte waren aber die erste Generation von Christen, die durch den Glauben an Jesus Christus wiedergeboren wurden.

[systematisch durch die Bibel]

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