18. Oktober 2009 2

Buchhandlungen

2009 ist Poe-Jahr. Was immer das bedeutet. Jedenfalls wurde Edgar Allan Poe vor 200 Jahren geboren und ist vor 160 Jahren gestorben. Es war also unvermeidlich, dass ich zum Geburtstag das eine oder andere Buch über Poe geschenkt bekam – schließlich habe ich ihn früher rauf und runter gelesen. Seitdem liegt ein gelesenes Buch auf meinem Schreibtisch aus dem ich noch zwei Sachen zitieren wollte: Matthew Pearl: „Die Stunde des Raben“ – ein Tatsachenroman über den Tod des Dichters.
Folgendes Zitat mutet sonderbar modern an, wenn man bedenkt, dass Poe im neunzehnten Jahrhundert gelebt hat:

Ich beschloss, bei einem nahe gelegenen Buchhändler nachzufragen, ob er ebenfalls etwas von dem neu erwachten Interesse an Poe mitbekommen hatte. Er gehörte zu jenen Buchhändlern, die ihre Regale noch mit Büchern füllten und nicht mit Zigarrenschachteln, Indianerporträts und anderem Krimskrams, wie es in solchen Einrichtungen Mode geworden war, nachdem immer mehr Kunden ihre Bücher über Subskriptionslisten bezogen.1

Es war also immer schon so: ein Buchhändler war und ist auch Kramhändler. Ich bin ja selbst Buchhändler, zumindest habe ich diesen Beruf gelernt, da fallen einem solche Zitate schon auf. Mich hat es immer ein bisschen gestört, dass man als Buchhändler nicht nur Bücher (oder was die Kunden dafür halten) verkauft sondern auch Stifte, Wein, Spielzeug und alles mögliche anderes. Ich hielt das immer für ein Zeichen der Zeit, man muss in dem Zeiten von amazon marktfähig bleiben, aber nein, es war schon vor 200 Jahren so.

Die andere Entdeckung die ich im Raben gemacht habe ist viel zu eklig um sie in einem Zusammenhang mit dem staubigen Buchgewerbe zu bringen. Warte, warte noch ein Weilchen, dann liest Du hier etwas über …

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  1. Pearl, Matthew (2007): Die Stunde des Raben. Roman. München: Droemer, S. 184 []

2 Kommentare

  1. Moin Storch,
    das Zeugnis mit dem Zahn find ich ja total geil!!! Da kenn ich zu Zeit nur wenige Zeugnisse, aber finde ich umso cooler. Zahnschmerzen sind meiner Meinung nach einer der größten Glaubenskiller! 🙂 Echt krasse Sache. Hab in Heilungsdiensten bis jetzt mitbekommen das schiefe Zähne sich ausrichten und sowas, aber das ein Zahnloch sich schließt, habe ich noch nie gehört.
    Yeah, immer mehr davon!
    Liebste Grüße
    Morti

  2. echt? zahnschmerzheilungen hatte ich schon einige. find ich gar nichtso schwer 🙂 wobei ich bei dieser nicht beteiligt war.

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