07. Februar 2009 4

Umgang mit Kritik

Dikoss hat mir ein Stöckchen zugeworfen. Diesmal sogar ein ernstes. Es geht darum, wie ich mit Kritik umgehe.

Dazu muss ich sagen, dass Kritik mich immer noch wundert. Es ist nicht so, dass wenig kommen würde – ist ja auch klar, je mehr man in der Öffentlichkeit steht, umso mehr Kritik kommt natürlich. Trotzdem wundert es mich immer wieder, weil ich ja weiss, wie ich was gemeint habe und auch, dass ich keine bösen Absichten hatte usw. Alles Informationen, die Kritiker scheinbar nicht haben…
Viel Kritik kommt komischerweise von Sachen, die ich NICHT gesagt habe. Ich werde oft in Schubladen gesteckt, in die ich gar nicht rein gehöre und es werden Dinge gehört, die ich nicht gesagt habe. So was nervt mich ungemein, weil es ehrliche Auseinandersetzungen gefährdet. Aber es gibt auch berechtigte Kritik oder Kritik die einfach auf Meinungsverschiedenheiten basiert, die man auch nicht ausräumen kann. Das ist dann eben so.

Meist verletzt mich Kritik und ich muss mit meiner Frau und Jesus darüber reden um nicht zu sauer zu werden. Ich unterstelle nicht mal böse Absicht, aber Kritik tut natürlich immer weh. In all den Jahren habe ich mich auch nicht daran gewöhnen können. Zum Glück kommt es nur selten vor, dass ich wegen etwas nicht schlafen kann oder mich existenziell in Frage gestellt fühle.
Normalerweise mache ich es so wie in der Bergpredigt:

segnet, die euch fluchen; betet für die, die euch beleidigen! (Luk 6,28 ELB)

Wenn ich eine Weile für jemanden gebetet habe, ist es meistens auch wieder gut. Es hat was für sich, zu tun, was Jesus gesagt hat.

Ich werf das Stöckchen mal weiter, weil es echt interessant ist. Von folgenden Personen wüsste ich gern, wie sie mit Kritik umgehen:
Matin Dreyer (bekommt viel Kritik)
Tobias Faix (schreibt immer wieder von skurrilen Begegnungen)
HaSo (ist so weise, dass er bestimmt kaum kritisiert wird)

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4 Kommentare

  1. Das regt einen gleich mal an selbst drüber nachzudenken, wie man mit Kritik umgeht.!

  2. Ich versuche so gut wie mögl. mit Kritik/Kritikern in Dialog zu kommen.
    Oftmals gelingt mir dies, und gemeinsames Gebet kann dann echt gut helfen.
    Ist aber leider nicht immer so. Welche „Verletzungen“ dadurch passieren ist einfach traurig und tut mir leid. Ich danke jedenfalls Gott, dass ich einen liebenden Gott und Vater habe. Zu dem ich immer wieder „heimkommen“ kann und darf.

  3. Ein guter Plan. Für mich hatte mal jemand den Eindruck, dass ich mit Krokodilen spreche die nach mir schnappen. Je länger das Gespräch war, umso entspannter wurden die Tiere. Ich habe das auf Dialog mit Leuten hin ausgelegt, die mir nicht gewogen sind.

  4. Es tut so gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin mit solchen Empfindungen!
    Danke für Deine Offenheit!

    Segen!
    Dirk.

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