06. Februar 2009 6
Kolosser 3,15
15 In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar! (Kolosser 3,15 nach der Einheitsübersetzung)
Friede ist etwas, das jeder Mensch sucht. Heute spricht man oft von „peace of mind“, einem tiefen Seelenfrieden, der zeigt, dass man mit sich, der Welt und Gott im Reinen ist. Wer diesen Frieden nicht hat, der wird versuchen, dieses Fehlen mit allem möglichen zu betäuben, was ihm die Welt bietet. Er wird arbeiten, feiern, Drogen nehmen oder irgendetwas anderes tun um dieses Gefühl, das in seinem Inneren etwas nicht in Ordnung ist, zu überwinden.
Die gute Nachricht ist, dass wir zu diesem Frieden berufen sind, wenn wir zu Christus gehören. Wir haben einen Anspruch auf diesen Frieden, er gehört bereits uns! Im Grunde ist das auch klar, denn wir haben unseren Frieden mit Gott und alle Schuld, die wir gegen andere Menschen und uns selbst angehäuft haben, ist vergeben. Wir sind so rein als wären wir neu geboren.
Dadurch kann der Friede in uns herrschen. Wir merken, wenn etwas zwischen Gott und uns nicht in Ordnung ist wenn der Friede weggeht. Unfriede ist ein starker Indikator dafür, dass in unserer Beziehung zu unserem himmlischen Vater etwas nicht stimmt. Wenn wir uns daran halten und alles tun, um diesen Frieden wieder herzustellen, dann herrscht er in uns und bestimmt, was wir tun.
Jeder, der ein Glied am Leib Jesu, der Gemeinde, ist, hat das Recht von diesem Frieden geleitet zu werden. Lass Dir das nicht rauben sondern lebe so, dass der Friede nicht erschüttert wird!
Bento schrieb am
6. Februar 2009 um 10:56…und wie lebt man so, dass der Friede bleibt?
Durch Dankbarkeit.
benderhead schrieb am
6. Februar 2009 um 15:59es gibt aber auch eine gewisse art von gesundem unfrieden finde ich….
und zwar in der art dass man z.b. mit den umständen nicht zufrieden ist und veränderung sucht…. sowohl im nichtgeistlichen sinn (umwelt, politik, soziale gerechtigkeit usw) als auch in der art, dass man keinen frieden hat solange man sieht wie viele keinen plan von jesus usw. haben…
möglicherweise hat man dann ganz tief trotzdem so einen grundfrieden aber eben auch eine menge alarm usw. in sich….
insofern stimme ich zu, dass man mit gott im reinen ist und sein sollte aber mit der welt nicht unbedingt… und mit sich auf eine gewisse art auch nicht, denn dann strebt man keine veränderung mehr an
oder wie mal eine schöne hc platte hiess: satisfaction is the death of desire
Frollein Friede schrieb am
6. Februar 2009 um 23:05Da kann ich Herrn Bender nur zustimmen. Für mich selbst habe ich das mal in lyrischer Form festgehalten, dass das hart erabeitete und von Zweifeln bombadierte Selbst, schluß und letztendlich in meinen Augen beide Qualitäten inne haben sollte: 1.) der Liebe Gottes gewiß (fundamental!), diese in die Welt hinaustragend; 2.) sich den Unwägbarkeiten des Menschenlebens stellend, immer wieder hinaus zu neuen Ufern wagend auf einem „ungewissen“ Weg, der immer wieder aufs neue fordernd sein kann, ja sogar fordernd sein soll!
Björne schrieb am
7. Februar 2009 um 07:23Ich denke mittlerweile auch, dass das nach neuen Ufern strebende, nicht nur im „es“, „ich“, „über ich“, (Nach S. Freud), verankert ist … Sondern insbesondere und ganz speziel im: Father – Son – and Holy Spirit wiederkehren „muß“… Wobei ich da im Moment ein wenig auf: Karl Barths, Pneumatologie hindeuten möchte. Finde interessant was da in Sachen „Geist“, & ‚??????‘ auch heute so zu lesen ist. ‚Peace of Mind‘ ist somit meiner Meinung nach, nicht nur der „innere Frieden“ an sich… Es ist auch der tiefere Frieden im Geist. Dies kann auch bei ner IM Powerslave oder eben Peace of Mind Mucke abgehen… Die Musik-Bewanderten Rock Legenden, wissen da ein Lied von zu singen… Wobei mir schon auch die softeren Töne eher gefallen. Innerer Frieden ist dazu echt wichtig! Und diesen Frieden am besten nicht nur beim essen oder schlafen! Auf neuere Interpretationen bin ich schon jetzt gespannt. let’z rockk..!
????? Björne?
storch schrieb am
8. Februar 2009 um 17:48ich muss gestehen bisher wenig von barth gelesen zu haben. hat mich nie so richtig interessiert und war zu weit von meinem alltag weg. ich habe ihn mir für die rente auf. 🙂
Björne schrieb am
8. Februar 2009 um 20:16Nuja, da gibts ja noch viel an Schriften & Büchern.
Wobei du ja eigentlich der BücherWurm hier bist.
? ? ? Björne 😛