08. Februar 2009 1

Kolosser 3,16 – das Wort

16 Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.  (Kolosser 3,16  nach der Einheitsübersetzung)

Wenn das Wort des Christus reichlich in uns wohnt, sind wir mit Gottes Wort gesättigt. Es erfüllt unsere Gedanken so völlig, dass wir nicht mehr dazu kommen über anderes nachzudenken. Es gibt schlicht keinen Raum mehr für Zweifel und Anfechtungen.
Wir werden auf diese Weise erfüllt, wenn wir Bibel lesen und betend darüber nachdenken. das nennt man auch meditieren und es hat natürlich nichts mit dem Meditieren zu tun, das wir aus östlichen Religionen kennen. Es ist genau das Gegenteil: während man in den östlichen Religionen versucht durch Meditation leer zu werden, will man als Christ durch Meditation voll werden – voll mit Gottes Wort und damit mit Gott selbst.
Im Grunde ist Meditation eng mit sorgen verwandt. Wenn wir Existenzängste haben oder uns sonst wie Sorgen machen, sind wir in einer Gedankenmühle die uns ständig im Kreis herumführt. Ich vermute, dass es niemanden gibt, der das nicht kennt. Als ich in der neunten Klasse war, haben wir morgens vor der Schule immer Bier gekauft. Der Schulhof war mit L-Steinen umstellt unter denen wir die Flaschen versteckt haben. In den Pausen haben wir dann das Bier aus dem Versteck geholt und heimlich in einer Ecke getrunken. Das ging eine ganze Weile gut, bis irgendwer unser Versteck verraten hat und ich auf dem Weg zum Bierversteck einen Lehrer mit unseren Doppelbockflaschen über den Schulhof gehen sah.
Die nächsten zwei Wochen waren schrecklich. Die Lehrer setzten alles daran rauszufinden von wem die Flaschen waren und es lag ein Schulverweis in der Luft. Alle möglichen Schüler wurden verhört und ich war natürlich sehr schnell im innersten Kreis der Verdächtigen. In dieser Zeit habe ich tief meditiert, ich habe Sorgen gehabt wie noch nie in meinem Leben und bei allem, was ich tat habe ich nur daran denken können was passieren wird, wenn sie mich erwischen. Beim Fernsehen habe ich nichts von dem Film mitbekommen weil ich nur an die „Biergeschichte“ gedacht habe. Nachts konnte ich vor Sorge kaum schlafen und die Schulstunden waren die Hölle. Letzten Endes ist nichts passiert, aber es war eine schreckliche Zeit.
Genauso tief wie wir uns mit solchen Sorgen beschäftigen können wir uns mit Gottes Wort beschäftigen und genauso wie Sorgen sich auf unser ganzes Leben auswirken und man sie uns körperlich ansehen kann, wird uns Gottes Wort tiefgreifend verändern wenn es die Mitte wird um die wir uns drehen. Sorgen bringen Magengeschwüre, Unausgeglichenheit, innere Unruhe usw. Gottes Wort wird uns Frieden und Heilung bringen.

20 Mein Sohn, achte auf meine Worte, neige dein Ohr meiner Rede zu!
21 Laß sie nicht aus den Augen, bewahre sie tief im Herzen!
22 Denn Leben bringen sie dem, der sie findet, und Gesundheit seinem ganzen Leib.
(Sprüche 4,20-22 nach der Einheitsübersetzung)

Ermahnung und gegenseitige Belehrung, sowie das Singen geistlicher Lieder und in neuen Sprachen sind weitere Möglichkeiten um voll mit dem Wort und der Erkenntnis Gottes zu werden. Wir sollten alle Möglichkeiten ausnutzen um so voll von Gottes Wort zu werden wie es nur geht.

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Ein Kommentar

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