[de]Da habe ich noch einen Artikel aus dem kranken Boten entdeckt, den ich hier nicht veröffentlicht habe. Na so was, dabei suche ich was ganz anderes….

Manche Christen sind sehr schnell sauer auf Gott. Wenn etwas nicht so läuft, wie sie es gerne hätten, sind sie beleidigt und geben Gott die Schuld. Wozu hat man schließlich einen allmächtigen Freund, wenn er einen nicht aus allen Schwierigkeiten heraushält und einem alles gibt, was man braucht?
Nicht dass unzufriedene Christen viel beten würden, dennoch kommt diese Unzufriedenheit häufig aus dem Gebet. Ich habe schon viele sagen hören: „Jesus hat doch gesagt, ‚Alles, was ihr in meinem Namen betet, werdet ihr bekommen.’ Da hat er den Mund ja ganz schön voll genommen. Ich habe jedenfalls schon einiges gebetet, was ich nicht bekommen habe!“

Zum Glück hat Jesus das nie gesagt. Nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn Gebet so funktionieren würde! Wenn es diesen Blankoscheck wirklich geben würde, hätten wir alle echte Probleme. Wenn ich alles bekommen hätte, was ich erbeten habe, wäre ich jetzt Rockstar (und vermutlich drogensüchtig), hätte die falsche Frau geheiratet (mehrere falsche Frauen), hätte schon auf jedem Kontinent gewohnt und wäre auch sonst auf jede mögliche Weise aus Gottes Willen gefallen!
Gut, dass es immer auch Bedingungen zu Verheißungen gibt und dass die Summe des Wortes Gottes Wahrheit ist (Psalm 119,160)!
Schauen wir uns einmal an, was Jesus wirklich gesagt hat:

Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet – glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. (Markus 11,24 – Einheitsübersetzung)

Es gibt also eine Bedingung dafür, dass Gebet erhört wird: Glaube. Glaube ist eine phantastische Sache. Er ist keine eigene Leistung, und dennoch kann man etwas dazu beitragen, dass man ihn hat. Man kann ihn schlecht greifen und beschreiben, dennoch ist er die Währung des Himmels und der PIN-Code zu fast allem, mit dem uns Gott segnen will.
Hebräer 11,1 sagt etwas über Glauben, das erklärt, wieso er so wichtig für Gebet ist:

Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht. (Elberfelder)

Im Gegensatz zur Hoffnung lebt Glaube im Jetzt und Hier. Hoffnung rechnet damit, dass einmal etwas Gutes passiert, Glaube verwirklicht jetzt das, was man hofft; er nimmt sich im Gebet, worauf andere noch hoffen. Um das tun zu können  braucht er ein Fundament – nicht alles, was man sich zusammenwünscht und -träumt, führt zu echtem Glauben. Die Bibel sagt, dass das Fundament des Glaubens eine Überführung von Dingen ist, die man nicht sieht, die aber da sind. Überführung macht eine unsichtbare Realität deutlich, sie zeigt uns das, was wir glauben können.
Das Christentum ist ja wirklich übernatürlich. Wir glauben an vieles, was wir nicht sehen können, von dem wir aber in unserem Herzen überzeugt sind. Auf eine Weise, die dem Verstand kaum zugänglich ist, „wissen“ wir, dass es einen Himmel gibt, dass Jesus Erlösung für uns gekauft hat, dass es Heilung und Geistesgaben gibt usw. Alle diese Dinge sind unsichtbar, aber nicht weniger real als die sichtbare Welt um uns herum.
Glaube kann sich nur auf das stützen, was Gott ihm von dieser unsichtbaren Welt gezeigt hat. Deshalb können wir auch beim Beten nur daran glauben, dass wir die Dinge erhalten haben, für die wir eine Überführung haben, dass Gott sie uns geben kann. In diesem Sinne hat Gebet viel mit Gottes Willen zu tun. Wir beten nicht einfach irgendetwas, sondern Dinge, die Gottes Wille sind!

Mich beruhigt das ungemein, denn es heißt, dass meine Zuversicht im Gebet steigen wird, je mehr ich Gottes Willen erkenne.
Gottes Willen zu erkennen ist ein wichtiger Schlüssel zu einem effektiveren Gebetsleben. Wir lernen seinen Willen kennen, indem wir sein Wort studieren und in inniger Gemeinschaft mit seinem Geist leben. Dann wächst Zuversicht, und Gebet wird immer besser!
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[en]
Some Christians get angry at God very quickly. If something doesn‘t go their way they get offended and blame it all on God. What good is an omnipotent friend if he doesn‘t keep you out of trouble and gives you everything you need? Not that dissatisfied Christians pray much but this dissatisfaction often comes out of prayer. I have heard many people say things like: “But Jesus said: ‚All that you will ask for in my name you shall receive.‘ Well he really bit more off than he can chew. I, for one, have prayed for quite a lot of things that I have not received!”
Luckily Jesus never said anything like that. Terrible to think what would happen if prayer worked like that! If this blank cheque really existed we‘d all be in serious trouble. If I had received everything I asked for I would now be a rock star (and most likely a drug addict), would have married the wrong woman (or many wrong women), would have lived on every continent by now and would have fallen out of God‘s will in every other way as well!
Good job that promises always come with conditions and that the sum of God‘s word is the truth (Psalm 119,160)! Let‘s have a look at what Jesus really said:

“Therefore I tell you, whatever you ask for in prayer, believe that you have received it, and it will be yours.” (Mark 11,24)

We see that there is a condition for the fulfilment of our prayer: faith. Faith is a fantastic thing. It is not our own achievement and yet we can contribute something to receiving it. It is hard to describe faith and yet it is the currency of heaven and the PIN code to almost everything god wants to bless us with. Hebrews 11,1 says something about faith which explains why it is so important to prayer:

“Now faith is substantiating of things hoped for, conviction of things not seen.”

Contrary to hope faith inhabits the here and now. Hope counts on something good happening someday, faith substantiates now what one hopes for; in prayer it simply takes what others only hope for. To achieve this it needs a foundation – not everything one wishes for and dreams of leads to real
faith. The bible says that the foundation of faith is a conviction of things, that are not seen but are there. This conviction reveals an invisible reality, it shows us what we can believe.
Christianity is truly supernatural. We believe in many things which we cannot see, but of which we are convinced in our hearts. In a way which is nearly inaccessible to reason we “know” that there is a heaven, that Jesus has purchased our salvation, that healing and spiritual gifts exist and so forth. All these things are invisible, but no less real than the world around us. Faith can only rely on those things that God has revealed to it from this unseen world. Hence when we pray we can only believe to have received those things for which we have a conviction that God can give them. In this light prayer has much to do with God‘s will. We do not simply pray any old thing but those things that are God‘s will!
This reassures immensely, because it means that the more I get to know God‘s will, the more will my confidence in my prayers grow. To get to know God‘s will is a major key to an effective habit of prayer. We get to know his will by studying his word and by living in intimate communion with his spirit. From
this grows our confidence and praying improves!
translated by the sick messenger
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14 Kommentare

  1. ich bin gespannt wieviele Leser verstehen werden das der Titel des Postings etwas mit Nickelback zu tun hat. Natürlich nur am Rande 🙂 Gottes Wille ist viel wichtiger. Übrigens, ich mag lieber Songs wo man auch den Text versteht und hinterfragen kann, mit der Bibel ist es ähnlich 😉

  2. Hi Dragos,
    willkommen hier. ich verstehe selber nicht, was der titel mit nickelback zu tun hat. habe die nie gehört. der titel ist auch nicht von mir sondern von der redaktion des kranken boten – vielleicht hören die nickelbag.

  3. Hey Storch 🙂

    Das ist ja mal echt witzig. Meinen Post, den ich heute veröffentlicht habe, habe ich gestern früh im Bus angefangen und der geht genau über das gleiche Thema. Echt interessant 🙂

    Danke für deine Worte 🙂 Ich musste dich gleich mal verlinken, weil du im Prinzip das ausgedrückt hast, was noch so sagen wollte *g*

  4. das ist echt witzig.

  5. @Matze, habe dir auf deinem Blog-eintrag von heute geantwortet.
    CuuL mal davor mit dir telefoiniert zu haben.
    Jau, un cuuL jetzt auch jemand ausm
    Süden „Germanys“, bei WWPS am Start zu haben.
    @Storch? Kommste auch noch dazu?
    Hajo ist jetzt auch drin! 🙂
    http://www.jesusfreaks.com Group: WWPS
    Greetz Björne

  6. nö, ich habe nichts mit wwps zu tun. aber euch viel spass und segen.

  7. Ok thanx.
    *world wide pizza is in your land*
    Björne

  8. Hm… jetzt weiß ich gar nicht mehr wo ich das hier posten soll. Mir kam der Gedanke schon bei Rudi Völler 😉
    Also Erwarten und Hoffen sind imho beinahe unangebrachte Vokabeln, wenn es um Gott geht. Von dem, was Gott uns versprochen hat, können wir „sicher“ sein (gewiß), dass es passieren wird und darüber hinaus scheint es nichts zu geben, was man erwarten oder hoffen sollte…
    Passt dann auch zu dem Zitat: Glaube als „Verwirklichung“ der Hoffnung – quasi bereits das Ziel 🙂

  9. @Björne: Was ich mich schon lange frage – Was soll dieser alberne Pizza-Satz eigentlch bedeuteten?

  10. ist ein lied was ich geschrieben hab.

  11. @FF: jein. natürlich kann man gott vertrauen, aber ohne eigenes begehren, beten usw. verpassen wir die göttlichen chancen. glaube ist nicht passiv sondern ergreift aktiv die verheissung.

  12. hoffst du noch oder glaubst du schon 😉

  13. @Bento: Ja, genau! 🙂

    @storch: Jau, die „Verheissung ergreifen“. Hoffnung und Erwartung haben hingegen meinem Verständnis nach einen eher passivischen Charakter: „Ich hoffe mal das morgen schönes Wetter wird.“, „Ich erwarte von XY, dass er/sie/es pünktlich erscheint.“

  14. okay, dann verstehen wir die worte sehr unterschiedlich.

Ein Pingback

  1. […] hat heute einen schönen Eintrag gepostet. Ich kann das nur unterstreichen und “Amen” dazu […]

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