17. Januar 2009 0

Kolosser 2,16-19

16 Darum soll euch niemand verurteilen wegen Speise und Trank oder wegen eines Festes, ob Neumond oder Sabbat.  17 Das alles ist nur ein Schatten von dem, was kommen wird, die Wirklichkeit aber ist Christus.  18 Niemand soll euch verachten, der sich in scheinbarer Demut auf die Verehrung beruft, die er den Engeln erweist, der mit Visionen prahlt und sich ohne Grund nach weltlicher Art wichtig macht.  19 Er hält sich nicht an das Haupt, von dem aus der ganze Leib durch Gelenke und Bänder versorgt und zusammengehalten wird und durch Gottes Wirken wächst.  (Kolosser 2,16-19 nach der Einheitsübersetzung)

In jeder Religion gibt es Feste und Rituale. Die bekanntesten im christlichen Glauben sind Weihnachten, Ostern und Pfingsten – wobei ich vermute, dass viele Menschen in Deutschland sie nur deswegen kennen, weil es Feiertage und Ferien gibt, die nach ihnen benannt sind und kaum noch jemand weiss, was die Feste eigentlich bedeuten. Im Judentum, mit dem sich das Christentum zur Zeit des Neuen Testamentes noch sehr auseinandersetzen musste, hiessen die Feste anders und gab noch die Opfer, an die sich jeder Jude hielt, aber im Grunde war es ähnlich.
Es gibt Menschen für die Glaube nichts anderes ist als das Einhalten von religiösen Festen und anderer Regeln. Auch in unserem Land gibt es Leute, die gehen nur an Weihnachten in die Christmesse und sonst nie in die Kirche. Komischerweise sind es oft gerade solche Menschen, die meinen heiliger leben als jemand der mit Jesus unterwegs ist, sich aber nicht an den Kirchenkalender hält.
All die Liturgien, Feste und Rituale sind nur ein Schatten auf Christus; sie sollen uns an ihn erinnern, sind aber nicht das eigentliche um das es geht. Deswegen kann es uns egal sein, wenn jemand unseren Weg mit Jesus verachtet weil wir uns nicht an Äusserlichkeiten halten – das war schon immer so und es wird sich auch nicht ändern.
Auch jemand, der mit seinen Visionen und Erkenntnissen prahlt und sich nach weltlicher Art über andere in der Gemeinde stellt, hat nicht begriffen, wie man sich verhält. Es gibt ja auch solche, sie meinen, dass sie wer-weiss-was verstanden haben und dass sie die Norm für alles in der Gemeinde sind. Aber darin irren sie sich; sie sind längst hochmütig geworden und leben mehr für die Menschen um sie herum als für Gott.

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