16. Januar 2009 11

In Gottes Abenteuern II

Der zweite Teil einer kleinen Reihe über John G.Lakes Buch „In Gottes Abenteuern„.

Lake gilt als einer der größten Vorreiter der Heilungsbewegung. Er war in der Tat ein großer Pionier auf diesem Gebiet. Die Stadt Spokane, in der er seine Heilungsräume eröffnete wurde seinerzeit zur gesündesten Stadt der USA erklärt. Die Heilungen, die dort geschahen waren Gegenstand der Presse und wissenschaftlicher Untersuchungen. Er war auch einer der ersten, die mit medizinischer Überprüfung der Wunder arbeiteten.

Lake kam zum Heilungsdienst durch persönliche Belastungen. In seiner großen Familie gab es viele Krankheiten und Todesfälle. Obwohl alle Christen waren, glaubten sie nicht an göttliche Heilung und erlebten entsprechend auch keine. Das änderte sich, als der Dienst von John Alexander Dowie bekannter wurde und einige Verwandte Lakes in Dowies Gottesdiensten übernatürlich geheilt wurden. Die erste war Lakes eigene Frau, die wegen Herzprobleme über Jahre starke Medikamente nahm und die phasenweise nur gelähmt im Bett liegen konnte. Nachdem Gott sie gesund gemacht hatte, folgten andere.
Hier kommt der Bericht der ersten(?) Heilung, die Lake selbst erlebte.

Dann begann unsere Schwester mit den Blutungen sich für ihre Heilung nach Gott auszustrecken. Sie und ihr Mann waren hingegebene Christen, doch obwohl sie beteten, schienen ihre Gebete eine Zeitlang unbeantwortet zu bleiben. Dann erhielt ich eines Nachts einen Anruf und mir wurde gesagt, falls ich sie in diesem Leben noch einmal sehen wolle, müsste ich sofort an ihr Bett kommen.

Nach meiner Ankunft stellte ich fest, der Tod lag bereits auf ihr. Sie war in Bewusstlosigkeit verfallen – ihr Körper kalt, und es war kein Pulsschlag mehr zu spüren. Unsere Eltern knieten weinend neben dem Krankenlager und ihr Ehemann trauernd an dessem Fußende. Ihr Kind lag in seinem Bettchen.

Ein großer Schrei zu Gott, wie nie zuvor, ging von meiner Seele aus zu ihm. Sie durfte nicht sterben! Das wollte ich nicht! War nicht Christus für sie gestorben? Hatte sich nicht Gottes Heilungskraft für die anderen offenbart, und sollte meine Schwester nicht genauso geheilt werden können? Keines meiner Worte kann einer anderen Seele den Schrei beschreiben, der in meinem Herzen war, und den flammenden Hass gegen Tod und Krankheit, welchen der Geist Gottes in mir entfachte. Der echte Zorn Gottes schien meine Seele in Besitz zu nehmen!

Nach Telefonaten und Telegrammen an einige gläubige Freunde mit der Bitte um Gebetsunterstützung, riefen wir zu Gott. Im Namen Jesu gebot ich der Macht des Todes; und nach weniger als einer Stunde jubelten wir, als wir das Leben zurückkehren sahen. Meine Schwester war völlig geheilt! Fünf Tage später kam sie ins Haus meines Vaters und nahm am Weihnachtsessen unserer Familie teil.
(Lake, John. G. (2007): In Gottes Abenteuern. Apostel der Heilung. 3. Aufl. Rinteln: ReformaZion, S. 56–57)

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10 Kommentare

  1. jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
    Im Namen Jesu und von heiligem Zorn entfacht muss die Scheisse wegfliegen!!

  2. OH MANN BENTO ! 😀

  3. Yeah!
    ApoGe 26:8!!!
    Hallelujah!

  4. glaubten sie nicht an göttliche Heilung und erlebten entsprechend auch keine.

    was für ein scheiß – klischee

  5. wieso klischee? sie haben nicht geglaubt, dass gott noch heilt also auch nicht drum gebetet usw. mit klischee hat das nichts zu tun. wenn du an was nicht gaubst, nimmst du es nicht in anspruch, streckst dich nicht danach aus, bittest nicht darum usw. – und erlebst es auch nicht.

  6. Hi Storch! Du hörst doch manchmal Predigten im Internet. Weißt du evt. eine Seite, wo man sich gute Englische(!) Predigten runterladen kann fürn MP3 Player?? Wäre echt toll…
    Liebe Grüße, Steffi:)

  7. ja, da hast du recht…ich wollte damit zum ausdruck bringen, dass die sache mit leid und heilung nicht mit -dran glauben und bekommen- abgetan ist. es gibt so viele christen die an heilung glauben und schreind dafür beten und sie nicht bekommen. Schließlich liegts an gott ob wir hier auf erden gesund sein dürfen oder nicht. deswegen empfinde ich so eine argumentation als leicht oberflächlich, weil sie einfach ausblendet dass „daran glauben“ leider (ich weiß nicht wieso dass so ist) keine garantie ist….
    dass wirst du mir bestimmt bestätigen können. die Urgemeinde heilte auch viele Menschen , aber ebensoviele wurden von ihr in charitativen einrichtungen gepflegt. Es gab also sagar bei denen keine Wunderheilung für jedermann.

    deswegen klischee;-)

  8. keine sorge, matt, ich sage nicht, dass glaube der einzige faktor ist.
    aber mich würde interessieren, wo du das mit den caritativen einrichtungen der urgemeinde herhast. das habe ich nämlich noch nie gehört und es würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn sie solche unterhalten hätte.

    @ steffi:
    http://www.ibethel.org – podcast von bethel, bill johnson und so
    http://www.awmi.net – andrew wommack – hunderte von mp3s
    http://www.moorelife.org/ – keith moore, schüler von kenneth hagin

    viel spass damit.

  9. puhhh…das wird schwierig. Die Information habe ich von einer Theologien die sich sehr im Bereich der Behindertenhilfe engagiert.
    Die Urgemeinde – damit meine ich so alles von 30 – 300 😉
    hatte auch „Pflegedienste“ (diakonen), die eben im sinne der nächstenliebe, ihren brüdern und schwester alle möglichen dienste…eben charitative dienste taten
    ich glaube das mit den diakonen stht irgendwo auch in den briefen. hab aber grad keine ahnung wo…ansonsten wird es dementsprechende quellen geben…müsst mal nachfragen.

    Im Prinzip geings uns darum, ab wann auchbei christen behinderte als Teufelswerk betrachtet wurden. du weißt ja, Luther bezeichnete behinderte als ein unterpfand des teufels um die menschen zu quälen….naja…an dieser dtelle kein kommentar. zum glück sind diese zeiten vorbei. obwohl behinderte immer noch genug zu leiden haben.

    deswegen rate ich, mit bedacht an krankheit etc, zu gehn….weil mit dem Thema Wunderheilung, werden diskussion wie „treibe ich mein behindertes kind ab oder nicht“ noch lange nicht gelöst…leider

    Wir kamen zu dem schluss, dass sich die Ansichsweise der Kirche im Mittelalter unteranderem !!! auch darauf zurückführen lässt, dass ma Paulus Aussagen falsch angewand interpretiert oder verallgemeinert hat. Leid als Auferlegung Gottes, oder gar als Werk des Teufels (Hiob) GEht halt beim Thema Behinderung gar nicht rein!!! Und degradiert diese meine brüdern und schwester auf unmenschliche art und weise…

    sprich…manchmal glaub ich dass Paulus und Luther doch nicht ALLES so ganz gecheckt ham…aber mit sicherheit mehr als ich jemals werde…

    soviel dazu 🙂

  10. danke, matt.
    die diakone werden in der apg nur als armenspeiser genannt und dann im NT eigentlich nicht mehr mit dienstbeschreibungen. ich fürchte, dass manche krankheiten in der antike noch negativer gesehen wurden als im mittelalter. z.b. epilepsie, aber auch die fiese ausgrenzung von leprakranken.
    ich finde da im NT keinen hinweis darauf, dass die urgemeinde da anders dachte. ich vermute, dass sie auch kinder ihrer zeit waren. wenn es da was an material gibt, wäre es ausserbiblisch. das würde mich interessieren, aber ich habe keine zeit, das nachzuforschen.

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  1. […] Bücher von und über John G.Lake: – Lake, John. G. (1999): The Complete Collection of His Life and Teachings. Tulsa. – Lake, John. G. (2007): In Gottes Abenteuern. Apostel der Heilung. 3. Aufl. Rinteln: ReformaZion. Blogeinträge zu diesem Titel 1|2|3 […]

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