10. Januar 2009 16
Colaautomaten und Finanzen
Mal wieder eine Predigt. Die stelle ich ja auch immer mal wieder rein 🙂
Ich habe zwar dieses Jahr schon einmal über Finanzen gepredigt, aber ich möchte das gerne noch einmal machen. Die Aussicht auf neue Räumlichkeiten, und die damit verbundenen Herausforderungen, lenken meinen Blick auf ganz andere Themen, als sie mich sonst beschäftigen.
was die Deutschen spenden
Im Internet habe ich gelesen, was die Deutschen im Jahr so spenden. Ehrlich gesagt, war ich ganz schockiert darüber. Der normale Bundesbürger spendet also zwischen etwas 30 und 60 Euro – nicht etwas monatlich, sondern pro Jahr. Die Schwankung ist davon abhängig, ob man Vereinsbeiträge und Kirchensteuer, die ja beides quasi Spenden sind, mitrechnet oder nicht.1
Wenn es dann mal wieder einen Spendenskandal gibt, dann sind es natürlich ausgerechnet die Leute, die im Jahr vielleicht mal zehn Euro an Opfer von Flutkatastrophen in Bangladesch spenden, die entrüstet damit drohen, jetzt nichts mehr zu spenden, weil „die mit der Kohle ja sowieso machen was sie wollen“.
Es sind selbstverständlich auch diese Menschen, die nicht an Gott glauben können, weil ja immer noch Kinder in den Schwellenländern verhungern. Um es ehrlich zu sagen: der Hunger in der Welt ist nicht das Problem, das Herz des Menschen ist es. Es kann für die Industrienationen kein Problem sein, etwas gegen den Hunger in der Welt zu unternehmen, aber wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt um uns von dem Geld zu trennen, das etwas bewirken könnte.
Ich habe ja schon öfter die Geschichte erzählt, dass ich mal in einer grossen Kirche gepredigt habe und in den Fürbitten wurde auch für Afrika gebetet und dafür, dass Gott etwas gegen den Hunger unternimmt. Bei der Kollekte für eine Krisenregion irgendwo auf dem Globus, kam dann ein Betrag unter hundert Euro zusammen – bei fast 300 Gottesdienstbesuchern. Mich frisst so was wirklich an; ich meine, dass es heuchlerisch ist, gegen solche Missstände zu beten und dann etwas Kupfer in den Klingelbeutel zu tun. Es kommt darauf an, unser Herz zu verändern, dann werden solche Opfer anders aussehen.
Weltliches Denken in der Gemeinde
Ein Grund, warum es mir oft so schwer gefallen ist, über Geld zu predigen ist, dass ich dasselbe Denken auch in der Gemeinde finde. Ich habe wenige gute Vorbilder darin über Geld zu predigen.
Bei vielen, die das regelmäßig tun habe ich eine Tendenz beobachtet, das Prinzip von Saat und Ernte grausam über zu betonen. Um Missverständnissen vor zu beugen: ich glaube selbstverständlich an dieses Prinzip und halte es für eines der wichtigsten geistlichen Prinzipien. Aber es gibt eben auch andere. Ich mag es nicht, wenn Prediger nur Matthäus 13 und 1.Mose 26 zitieren wenn es um Geld geht. Es ist einfach nicht wahr, dass man das, was man in Gottes Reich spendet, 30-, 60- oder 100fach – in Geld – zurückbekommt. Dennoch habe ich schon so viele sagen hören, dass wir unser Geld nur noch in der Himmelsbank anlegen sollen, denn nirgendwo gibt es solche Zinsen wie da.
Wenn das genauso zu verstehen wäre, hätten sie ja recht: dann würden wir 10,– spenden und wenn es schlecht läuft, 300,– wieder bekommen. Die würden wir natürlich wieder spenden und wären in wenigen Schritten Millionäre. Aber wer wüsste nicht, dass es so nicht funktioniert?
Vor Jahren war ich mit meinem Kumpel Sprotte mal in einem Gottesdienst, in dem die ganze Predigt nur das Opfer vorbereitete. Es ging durch alle klassischen Bibelstellen und immer wieder kamen botanische Vergleiche: „wer hätte jemals einen Apfelsamen gesät und dann einen Birnbaum bekommen? So ist es auch mit Geld, wenn man es ins Reich Gottes (=unsere Gemeinde, unseren Dienst) hinein investiert, wird es sich vermehren. Es gibt gar keine andere Möglichkeit.“
Nachher meinte Sprotte: „es gibt schon andere Beispiele. Wenn ich 70c in diesen Automaten säe bekomme ich keine 3 Euro sondern eine Flasche Cola.“ Genauso ist es auch im Geistlichen. Es kann sein, dass Du etwas ganz anderes zurück bekommst, als Du gesät hast. Vielleicht kommt es sogar vor, dass Du gar nichts zurück bekommst und auch das ist okay, denn wir sollten nicht geben um selber reich zu werden, das ist einfach eine ganz schlechte Motivation.
Ein biblisches Beispiel dafür (es gibt noch mehr):
Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. 41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten. 42 Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist – amen, ich sage euch: Er wird gewiß nicht um seinen Lohn kommen. (Matthäus 10,40-42 nach der Einheitsübersetzung)
Wer einem dieser Kleinen einen Becher Wasser gibt wird wohl nicht damit rechnen müssen, dass er die gute Tat in Wasser ausbezahlt bekommt.
Es gibt viele praktische Anwendungen dafür. Wer seinen Zehnten an seine Ortsgemeinde gibt, wird dadurch nicht reich werden, aber er bekommt ein (geistliches) Zuhause. Wer in die Mission gibt, wird vielleicht nicht mal direkt mitbekommen, wie sein Geld Leben rettet und verändert, aber er hat dennoch Anteil an dem, was dort passiert. Geben hat einen Lohn in sich, den man nicht in klingender Münze messen kann, der aber mehr wert ist als Geld.
Es geht darum, ein Segen zu sein
Es geht in der Bibel nicht darum, dass wir reich sein sollen. Das kann vorkommen und es ist keine Katastrophe wenn es passiert (außer wenn Du zu denen gehörst, deren Charakter Geld zerstört), aber es war nie Gottes Absicht. Von Anfang bis zum Ende geht es in der Bibel darum, dass wir ein Segen sein sollen.
Ein Segen sollst du sein. (1.Mose 12,2)
Der Dieb soll nicht mehr stehlen, sondern arbeiten und sich mit seinen Händen etwas verdienen, damit er den Notleidenden davon geben kann. (Epheser 4,28)
Das Thema Arbeit und Versorgung ist ein Thema für sich auf das ich heute nicht eingehen möchte, aber es ist klar: wir sollen ein Segen sein und uns nicht nur um uns selber drehen und alles zu unserem eigenen Vorteil unternehmen.
Ich möchte diese Sache praktisch abschließen. Ich kann mich selber an keine Zeit meines Lebens als Christ erinnern in der ich nicht einen gewissen Betrag meines Geldes in Gottes Reich gegeben habe. Bis heute geben meine Frau und ich unseren Zehnten und noch darüber hinaus in Krisengebiete oder die Mission. Auch von meinem Taschengeld geht noch ein gewisser Betrag an Iris Ministries, die eine hervorragende Arbeit in Mosambik, einem der ärmsten Länder der Erde machen. Ich meine, dass es sich als Bürger eines reichen Landes eigentlich nicht gehört, nichts zu geben. Aber als Christ geht das wirklich gar nicht. Ich möchte niemandem vorschreiben, wohin er geben soll, denn das würde ich schon komisch finden, aber ich möchte Euch Mut machen, gebende Menschen zu werden.
Die Bibel spricht im Alten Testament davon, dass man ein Zehntel seiner Einnahmen an seine Gemeinde geben soll und danach richte ich selber mich auch. Egal, aus welcher Gemeinde Du bist, überlege Dir bitte, Deine Gemeinde auch finanziell zu unterstützen.
Ich möchte Euch ans Herz legen Dienste finanziell zu segnen, die Euch gesegnet haben. Ich selber gebe zum Beispiel immer an die Gemeinden der Prediger, die gerade für mich persönlich besonders wichtig sind.
Eine weitere Möglichkeit ist die Mission und gerade arme Länder. Es ist eine schlimme Ungerechtigkeit wenn in einem Land Menschen verhungern und in einem anderen Überfluss herrscht. Ich sage das nicht um irgendwem ein schlechtes Gewissen zu machen sondern um Euch zu motivieren, aus Dankbarkeit zu geben. Paulus bezeichnet in beiden Korintherbriefen eine Spende an die Jerusalemer Gemeinde als „Liebesgabe“ (1.Korinther 16,9 und 2.Korinther 8,19), Liebe sollte in allem unsere Hauptmotivation sein und nicht schlechtes Gewissen.
Julia schrieb am
10. Januar 2009 um 10:31Hallo Storch, dein Beitrag spricht mir aus der Seele. Als Student unter Studenten ist Geld ja immer n Thema. Im letzten Eintrag auf meinem Blog hab ich über das psychologische – oder besser gesagt geistliche – Phänomen (ich studiere Psychologie) geschrieben, dass man durch Geben zu seiner eigenen Zufriedenheit beiträgt (was wissenschaftliche Studien ja belegen). Aus meiner Sicht ist es ein geistliches Prinzip, dass Geben/Spenden immer Segen hervor bringt. Vielleicht bekomme ich nicht immer Kohle zurück, aber emotionaler oder kopfmäßiger Segen ist ja nicht weniger Wert.
Salome schrieb am
10. Januar 2009 um 14:09Danke!!
Und es kommt ja nicht auf einen möglichst hohen Geldbetrag aufgrund es möglichst schlechten Gewissens an, sondern eben um die Herzenshaltung. Wenn mich etwas echt berührt und ich mich berühren lassen, setzt das viel frei, auch Geld und wie du sagtest, Dankbarkeit, Freiheit zu geben.
Oder zum Thema Fürbitte, Gebet für Arme etc., sagte Bill Johson: „If it doesn’t move you it won’t move HIM“.
Björne schrieb am
10. Januar 2009 um 15:49Hallo Storch,
habe deine Predigt nu schoan einige Male gehört!
Beim ersten Mal pfand’s ich die su gut,
da hub ich Sie gerade nochmal hören wollen um zu reflektieren un su…
Bezügl. der eigenen Gemeinde, gebe ich dir vollkommen Recht!
Wobei mir gerade jetz, aber auch^° de Münzen als Geld echt ma wichtig sind!!
Wenn Jugendl. & Teens von ihrem Taschengeld°° bei uns ne Cola kaufe,
freue ich mich auch darüber …Verstehst du was ich meine?! $²
Bezügl. der Mission, ich habe mir den Artikel von Claudia Bernhard
in Afrika (; mal kopiert… Werde demnächst auch etwas dazu schreiben uffn Blog ^ Habe ihr vor Weihnachten erst geschrieben, der Newsletter ist unterwegs …
Sicher ist es so wie Sprotte sagt, natürlich kann man nicht damit rechnen,
wenn ich 70 Cent in den Cola Automaten gebe³, bekomme ich 3 Euro^, ^sondern ne Flasche Cola. Hey! Und dies ist mein voller eernst! Vielleicht gibt dieser° Godi Besucher aber nich nur 70 Cent für ne Cola, vielleicht kauft der sich sogar noch ne Pizza, un am Schluss, wenn er alles recht cuul pfand’s?, gibt er an och 2,50 Trinkgeld un .. paar Cents für die Klollekte°° ….
Wie auch immer, hier bei mir uff’m Land sagt man auch:
Kleinvieh macht auch Mist! ne?! ^ 😉
Wie auch immer … ich persönlich finde es am wichtigsten dem Herrn treue zu garantieren. Und diese „Garantie“, gibt mir persönlich nur einer: jesus.
Ich hoff‘ des war jetz nit zu wirree. °^^
Am wichtigsten ist nu einfach echt ma die Liebe^. Un da gibbst du uns ja bereits die Bibelstelle zu. (Insbesondere im Bezug auf die Kohle):
1.Korinther 16,9
Denn mir ist eine Tür aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da.
(1. Korinther 16,9 – Martin Luther)
2. Korinther 8, 18/19
18 Zusammen mit ihm haben wir den Bruder geschickt, der wegen seiner Verkündigung des Evangeliums in allen Gemeinden Anerkennung findet
19 und außerdem von den Gemeinden dazu bestimmt wurde, unser Reisegefährte zu sein, wenn wir diese Liebesgabe? zur Ehre des Herrn und als Zeichen unseres guten Willens überbringen.
(2. Korinther 8, 18/19 – Einheitsübersetzung)
Achja, bezügl. Berlin, mir liegt schoan einiges an Infos & News vor …
Was geht denn so bei Sprotte ^ (;
Lieben Gruss ins Bergische!
*world wide pizza is in your land*
***jesus-rocks***
Björne
Björne schrieb am
10. Januar 2009 um 15:54ps: bei claudia bernhardt fehlte es“t“.
also es sollte heißen: „claudia bernhardt“.
Björne schrieb am
10. Januar 2009 um 16:28höre gerade nochmal die predigt!
natürlich sind scheinde (geld) für die gemeinde und mission super wichtig! 😛
Talitakum schrieb am
10. Januar 2009 um 20:57Für mich ist die Frage nicht nach dem Geben.
Für mich ist die Frage nach dem sich investieren.
Dafür muss ich etwas besitzen oder in anderer Richtung wissen, erfahren, dass mir nichts mangeln wird.
Diese Erfahrung haben wir oft nicht gemacht.
Paulus sagt, wir sollen uns dem System der Welt nicht gleich machen.
Aber wie viele leben noch nach dem System in der Welt?!!
Wir dürfen nicht vergessen, dass hinter dem nicht geben, ein Mangel oder Angst vor Mangel ist.
Holen wir die Menschen dort ab, wo sie stehen und helfen ihnen wirklich hinein zu finden?
Damit meine ich wirklich nicht Dich persönlich. Ich weiß, wieviel Dir am Herzen liegt, dass die Leutz in diese Gottesbeziehung und Abhängigkeit kommen.
Aber die Frage steht trotzdem.
Und die nächste ist:
Wie kommen wir da rein, dass uns die Augen aufgehen über das was wir haben?
Wie kommen wir dahin bereit zu werden uns zu investieren?
Viele, viele, viele Geben und geben… weil immer auch etwas verlangt wird.
Aber es geht um ein Empfangen und weiter geben.
Ärger Dich nicht darüber, dass das Geld nicht da ist.
Und Du musst auch niemanden aufrufen dazu.
Auch hier… Gott ist der Geber, wir die Empfänger.
Bee schrieb am
10. Januar 2009 um 21:24Na, ob die Zahlen so stimmen? Ich halte mich da lieber an das statistische Bundesamt, das stellte 2001 fest:
Es wurden bei 8,5 Mill. Steuerpflichtigen Spenden im Umfang von
2,9 Mrd. Euro anerkannt. Im Durchschnitt entspricht dies einer anerkannten Spende in Höhe von 337 Euro je spendendem Steuerpflichtigen bzw. 103 Euro je Steuerpflichtigem; der Median liegt bezogen auf die Spendenden mit 102
Euro deutlich unter dem arithmetischen Mittel. Die Spannweite der Spenden bewegt sich von 1 DM (0,511 Euro) bis zu sechsstelligen Euro-Beträgen.
Und dies sind „nur“ die Spenden, die man über Belege beim Finanzamt einricht. Wenn es der hälfte der Leute so geht wie mir, dann ist das Spendenaufkommen noch höher, weil ich bei 80% meiner Spenden schlicht vergesse nach einem Beleg zu fragen, es sich um Sachspenden handelt oder Direktspenden an Leute im Ausland, die hier vom Amt nicht anerkannt werden.
Irish Handshakes fallen da genau so drunter wie Bücher für ein Seminar in Irgendwo.
Ich hab die Zahlen vom letzten Missionssonntag im Oktober noch abrufbar, es wurden 435.000 Euro an diesem Tag im Erzbistum Köln in die Kollekte gegeben. Das ist bei der Anzahl der Gottesdienstbesucher jetzt nicht wahnsinnig viel Geld, aber es ist ein Sonntag unter vielen und immer ist irgendwas.
Wenn man die Kirchensteuer dann noch berücksichtigt… selbst ein Durchsschnittsverdiener wie ich kommt gut an die 40 Euro im Monat… dann kann man damit einiges bewegen.
Daher kann die Aussage, dass eine Bürger durchschnittlich 60 Euro im Jahr spendet nicht ganz nachvollziehen. Manchmal ist es besser sich an die staatl. Pfennigfuchser zu halten, als an die Umfragewerte.
Meine zweite Verwunderung betrifft – mal wieder- den Colaautomaten.
Wenn ich in etwas investiere, weil ich mir davon Profit verspreche, sollte ich ein Wertpapierdepot eröffnen, aber auf garkeinen Fall Geld spenden.
Der Grundgedanke bei einer Spende ist doch, dass ich von Gott beschenkt worden bin, mit meinem Leben, incl. Arbeit und anständiger Bezahlung und der Gnade dieses Leben in seiner Gemeinschaft verbringen zu können. Wenn mir also alles was ich bin und benötige zuerst von Gott gegeben wurde, kann man sehr schlecht davon sprechen, dass ich m e i n Geld in Gottes Projekte investiere, oder? Eine Spende ist weniger die Vorbedingung eines Segens, sondern die natürliche Folge eines Segens. Ab davon, dass mein Leben ganz bestimmt nicht komfortabler, weil im Missionshaus von Irgendwo jetzt mehr Bücher rumstehen oder die Schwestern von St. X. die Kinderstation ausbauen konnten. Der einzige Seiteneffekt den dieses Geld hat, ist das ich neuerdings weiß, was da so alles passiert, weil ich plötzlich Post aus Irgendwo bekomme und mir jemand erzählt, was in Irgendwo so abgeht und die Gemeinschaft, zu der ich eh gehöre, erfreulicherweise mehr Gesicht bekommt. Die Freundschaften, die daraus teilweise über die Jahre gewachsen sind, sind ein Geschenk dieser Leute an mich und häufig auch ein Segen, den ich vorher nicht erwartet hätte und auf den zu spekulieren sehr unwirtschaftlich gewesen wäre.
Frollein Friede schrieb am
10. Januar 2009 um 23:13Hm. Da muss ich Bee in allen Punkten voll und ganz zustimmen.
Björne schrieb am
11. Januar 2009 um 00:22@ Bee, danke auch hier für die Stellungnahme.
Unsere Telefonate sind mir immer ein besonderer Genuß!
Eine Spende von Bee übrigens!
Katholizismus für Dummies – John Trigilio & Kenneth Brighenti
ISBN 3-527-703067
(Ein Buch Geschenk von Bee für mich – Sowas mag ich!
Und das ganze sogar per Post). 😉
Bee schrieb am
11. Januar 2009 um 16:46@anicrist: Steuerklasse I macht’s möglich selbst mit einem Einkommen unter 3000 Euro im Monat 40 Euro Kirchensteuer zu bezahlen.
andichrist schrieb am
11. Januar 2009 um 16:2440 euro kirchensteuer im monat als durchschnittsverdiener… ???, also, sollte ich 40 euro kirchensteuer bezahlen, bei 9 prozent derselbigen von der lohnsteuer würde ich 6000 euro verdienen…
Björne schrieb am
11. Januar 2009 um 17:58@Storch 😉 Mahlzeit! Unser Klientel! 😛
andichrist schrieb am
11. Januar 2009 um 18:19ok bee da hast du recht…
ich spiele in beiden nicht, weder steuerlasse 1 noch in einem einkommen von „selbst unter 3000 Euro “ also ich verdiene weit darunter, bin aber als leitender angestellter durchschnittsverdiener. soll aber hier nicht zur diskusion stehen dass ganze.
was ich spannend finde, dass ich laut lohnsteuerkarte lutheraner bin. muss so sein, da ich in einer niedersächsischen diakonischen einrichtung arbeite. nun nutze ich diakonische einrichtungen so gut wie nie… selbst die schwangerschaftsberatung machen wir bei der caritas. die wird aber auch wiederum von der kirchensteuer finanziert. also ich spende dem einem und nutze das andere. kurios oder ? die frage ist, darf ich nun meine kirchensteuer der caritas spenden oder wäre ich bereit der caritas geld für das was sie bietet zu bezahlen. ich denke zweiteres wäre möglicher. dann ist es aber keine spende, sondern eine dienstleistung die ich bezahle. eine liebesgabe wäre es ja erst, wenn ich einen dauerauftrag für die caritas einrichte weit über ihre beratung hinaus.
nun zahle ich aber weiter meine kirchensteuer an die lutheraner und werde dadurch von den katholiken gesegnet. diakonie rein…caritas raus…
meine ( schräge ) version des kolaautomaten 😉
Bee schrieb am
11. Januar 2009 um 22:28Na, das wird die Caritassen in meiner Umgebung freuen, dass wer ihre Arbeit zu schätzen weiß. Allerdings bekommt die Caritas nur ca. 10% aus der Kirchensteuer. Das Trimmen auf Dienstleistungsunternehmen bei kirchlichen Einrichtungen geht mir übrigens gewaltig auf den Senkel. Glücklicherweise nicht nur mir.
andichrist schrieb am
12. Januar 2009 um 10:52naja, bei all den angeboten der wohlfahrtsverbände empfehle ich immer caritas…
Steffi schrieb am
13. Januar 2009 um 00:09Ich hab mich gestern mit den Leitbildern und Grundsätzen beider (Diakonie und Caritas) rumgeschlagen und irgendwie empfand ich die Diakonie symphatischer…Aber eben auch nur von den Forumlierungen her- im normalen Leben hatte ich noch nicht so wahnsinnig viel mit beiden zu tun…:)