Er glaubte, dass Gott sich um die Seinen kümmert. Ich habe ihn sagen hören, dass er, wenn er jemals weniger als drei gute Anzüge hätte, wüsste, dass der Herr ihn zu seiner Klempnerarbeit zurückkehren lassen wolle. (Hacking, Seite 14)

Smith Wigglesworth war ein einfacher Mann. Er war von Beruf Klempner und lernte erst lesen nachdem er Jesus kennen gelernt hatte. Er las in seinem ganzen Leben kein anderes Buch als die Bibel. Zunächst nutzte er seinen Handwerksberuf um seinen Kunden von Jesus zu erzählen. Er war keiner von den Menschen, die unbedingt Geistliche werden wollen um dem Alltag ihres Berufes zu entgehen.
Das ist etwas, das ich sehr an ihm schätze. Aber ich mag auch seinen Umgang mit Versorgung: dass ihm klar war, dass Gott sein Versorger sein würde und er sogar Bedingungen stellte. Für Smith war es undenkbar, dass ein Verkündiger des Evangeliums nicht anständig gekleidet wäre. Also wäre Unterversorgung in diesem Bereich für ihn ein klares Zeichen dafür gewesen, seinen alten Beruf wieder auf zu nehmen.
Diese Aussage ist also keine Arroganz, er setzte Gott keine Pistole auf die Brust, er kannte einfach nur seinen himmlischen Vater.

Ich denke, dass Christen in unserem Land Armut viel zu leicht hinnehmen. Ich bin kein Freund der Theologie, dass Christen immer reich sein müssen, bin aber sicher, dass wir auch nicht arm sein müssen. Diese Extreme sind selten nützlich. Was aber schon nützlich ist, ist eine klare Linie zu haben, wenn man Gott hauptamtlich dienen will. Wie viel bist Du bereit zu opfern und was muss einfach drin sein damit Du Dich als Gesandter des höchsten Gottes nicht zu schämen brauchst? Das sind wichtige Fragen für jeden, der sich mit Gottes Versorgung auseinder setzt. Jahrelang war dieser Vers mein Wahlspruch:

Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden. (Matthäus6,33 nach der Elberfelder)

Es ist nicht unbedingt leicht, in Gottes Versorgung hinein zu kommen, aber es ist ein Teil unseres Erbe und wir sollten es uns nicht rauben lassen.

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24 Kommentare

  1. hm, wieso ist das nicht leicht?

  2. weil es nie leicht ist weltliche prägungen zu überwinden und jesus ganz zu vertrauen.

  3. hi ich habe vor zwei jahren das buch die salbung des geistes gelesen, was mich einfachsehr berührt hat, wie persönlich smith gott im leben erlebt, der gott der in der bibel steht. ich weiß nicht ob ich mal im „vollzeitlichen“ dienst sein werde, was ich will ist auf jeden fall eine familie ernähren zu können und ich möchte dabei nicht untehalb der armutsgrenze leben. also ich finde es auch wichtig geld zur verfügung zu haben.

  4. Das Buch von Haggin das ihr mir geschickt habt, hat uns beiden sehr stark geholfen in diese Versorgung von Gott reinzukommen. Es sind mitlerweile echt so krasse Sachen passiert, unfassbar – obwohl wir rein theoretisch viel weniger Geld haben müßten, ist am Ende des Monats viel mehr als vorher da und zwischendurch kriegen wir dauernd was zugesteckt. Ich kann nur jedem emfehlen sich mit der Wohlstandstheologie auseinanderzusetzen und das mal auszuprobieren was Leute wie Haggin so schreiben.
    Gleichzeitig ist es natürlich wichtig sein Geld zu managen und nicht aus dem Fenster zu schmeißen, bzw. schlecht damit umzugehen. Aber ich bin mir mitlerweile sicher das Gott uns versorgen will und das es uns gut gehen soll.

  5. Hm – wie man weiß, gab es zu Smith Wigglesworth Zeiten noch keine Rock Music, oder?! 😀
    Ich lese auch gerne die Erzählungen von ihm. Aber ich versuche mich auch, auf die heutigen Einflüsse und Thematiken adäquat einzustellen.
    Habe die Jesus Freaks Remscheid nun auch endlich mal auf meinem Blog:
    http://www.volxlieder.jesusfreak.de verlinkt.
    Siehe bei „Links“ unter:
    „Bei den *Rockstars ^^ -Jesus Freaks“ oder direkt:
    Jesus Freaks Remscheid.

  6. wenn man sich entschieden hat gott zu vertrauen, ist es jedenfalls von der sache her an ich schon leicht eigentlich.

  7. ich beobachte da immer ein theorie-praxis-problem: man nimmt es sich vor und bis man es wirklich lebt vergeht einiges an zeit.

  8. und rückfälle…
    seit ca 1,5 oder 2 jahren setzte ich mich mit der ganzen thematik versorgung, heilung usw. ausseinander. dinge vor denen ich mit grossem misstrauen gestanden habe.
    es war einfach einfacher zu sagen : gott verherrlicht sich in krankheit, nöten, usw. das ist aber letztendlich eine lüge.
    naja, ich probierte es aus, investierte zeit, gebet, nachdenken, lobpreis und einiges mehr und merkte : gott will mich mit allem segnen. wie das mit allen samen so ist, braucht er seine zeit, bis er aufgeht. aber geht auf… heilung kam, arbeit ( am meer ) kam, neuwagen kam und alles mögliche mehr… dazu muss man sagen, dass meine frau und ich auch notorische pleitegänger waren…
    als vieles an versorgung kam ( und gott gibt mehr als wir zu bitten vermögen siehe eheser 3,20 ) ging es erstmal wieder rückwärts… umzukg konnte nicht bezahlt werden, neuwagen wurde brutalst von der kreuzung geschubst, waschmaschine ging kaputt, alles erdenkliche schlechte halt und einen haufen schulden am arsch… da hast du schon mal bock, dich von gott verarscht zu fühlen. aber der acker ist ja ein vierfacher und du hast die gewissheit, dass gott es gut mit dir meint… jetzt ist alles wieder ok, es muss halt weiter geglaubt und gebetet werden… du kannst auch lobpreis machen anstatt deine unversorgtes leben zu beweinen. mit jedem mal werden die wurzeln tiefer und der mut grösser… zu sagen : gott du hast es mir versprochen.
    auf der anderen seite lernt man auch, was gott für dich für eine ausreichende und segenende versorgung hält, was ich meine ist : du wirst auch bescheidener, was ein sehr schleichender prozess ist, aber blicke ich zurück, brauch ich manche dinge nicht mehr, die ich früher wollte und nach manchen dingen wird die sehnsucht größer-meist dinge die sich um gottes sachen drehen…

  9. schönes zeugnis. klingt so, als ob es sein könnte, dass der feind dann da mal reingebuttert hat, weil ihm das so nicht gepasst hat, wer weiß. gut, dass du drangeblieben bist.
    und zu lernen was gott für eine segnende versorgung hält, kann bei so manch einem aber sicher auch bedeuten, dass er weniger bescheiden wird als er vorher war. gott will uns sicher im überfluss segnen, aber bestimmt auch ein verschwenderisches verhalten von uns lösen, wenn wir das haben.

  10. @tomkat:
    Weniger bescheiden als vorher? Glaube kaum, dass es viele Menschen gibt, die „bescheiden genug“ sind… Also zumindestens denken wir beim Gebrauch solcher Vokabeln wie „Bescheidenheit“ und „Überfluß“ viel zu oft im Sinne unserer westlich, materialistisch orientierten Sozialisation.

    Ganz ehrlich: ich danke Gott für meine Privilegien und meinen Luxus; dass da Warmwasser aus der Leitung kommt und ich in meiner Butze die Heizung aufdrehen kann bis der Arzt kommt, aber ich werde den Teufel tun und behaupten, dies wäre Teil der Versorgung von der in der Bibel die Rede ist.

    *wasfüreinWortspiel* 😉

  11. Hallo?! Also ganz im Ernst, ich denke ja auch, dass Versorgung erstmal die grundlegendsten Bedürfnisse meint, aber da fällt in unseren Breitengraden jawohl auch sowas drunter. Ich bin mir absolut sicher, dass Gott für keines seiner Kinder will, dass es sich bei 2°C Außentemperatur mit kaltem Wasser wäscht und mit unter 15°C in der Wohnung lebt! Und zwar weder hier noch in der Mongolei oder Alaska.

    Ich danke Gott auch fast jeden Abend, wenn ich mich in mein warmes Bett kuschel, dass ich eins habe und ein wirklich schönes Dach über dem Kopf und lecker Essen und so, aber das ist ja wohl mal Seine Grundversorgung – und er gibt immer gerne reichlich darüber hinaus.

    Außerdem ist alles, was wir haben, Gottes Versorgung, ob es nun Luxus ist oder nicht. Von wem soll es denn sonst kommen? Letztlich gehört es ihm ja auch – er stellt es uns nur zur Verfügung, in dem Vertrauen, dass wir weise damit umgehen.

    Ich glaube, dass mit „weniger bescheiden“ eher dieses seltsame Armutsideal mancher Christen gemeint ist. Armut an sich bringt uns ganz sicher nicht näher zu Gott. Ich bin sicher, dass es sowas wie eine Gabe der freiwilligen Armut gibt – Leute, die total darauf stehen, wenig zu haben, und die Gott mit dieser Gabe dienen. Aber ich bin ebenso sicher, dass nicht jeder diese Gabe hat oder haben muss oder soll.
    Natürlich ist es mein Ideal, so zu werden, dass ich auch sagen kann: „ich habe gelernt, in jeder Lebenslage zufrieden zu sein. Ich weiß, was es heißt, sich einschränken zu müssen, und ich weiß, wie es ist, wenn alles im Überfluss zur Verfügung steht. Mit allem bin ich voll und ganz vertraut: satt zu sein und zu hungern, Überfluss zu haben und Entbehrungen zu ertragen. Nichts ist mir unmöglich, weil der, der bei mir ist, mich stark macht“ (Philipper 4,11-13).

    Aber auf der anderen Seite gilt auch, dass Gott möchte, dass es uns rundherum gut geht und wir uns über unseren Lebensunterhalt keinerlei Gedanken machen müssen.

  12. hallo,
    ja, weniger bescheiden als vorher. was ich meinte geht in die richtung wie Königstochter das beschrieben hat. aber selbst leute die nicht unbedingt ein armutsideal haben, können lernen, dass gott ihnen mehr geben möchte als sie vlt gedacht haben.
    wenn man zb irgendwas kaufen möchte, nen fotoapparat oder irgendwas. und sieht einen der es auf jeden fall tun würde und auf jeden fall ausreichend wäre, aber noch nen anderen, den man eigentlich lieber hätte, weil der noch mehr kann und man den halt toll findet, aber der auch schon was teurer ist. dann denken viele sicherlich aus einer „demütigen“ haltung heraus, der billigere tuts auch, da nehm ich halt den. aber wenn man gott fragt was man nehmen soll, sagt bzw zeigt er einem in vielen fällen sicher, dass man das nehmen soll was man eigentlich auch lieber haben will.
    ich sag nicht das es immer so ist, weil es bestimmt auch fälle geben kann, wo man sich mal verlaufen kann und gott das überblickt und weiß das man nicht so viel freude daran hätte wie man vlt denkt. aber generell schenkt uns gott ja gerne die sachen, über die wir uns mehr freuen und die wir gerne haben wollen. also nur so als bsp das. das ganze hat auch viel mit einem geist der armut zu tun, den man loslassen muss, bzw darf, bzw soll.

  13. Da hatte ich mal ein prägendes Erlebnis als ich mir einen iPod über ebay gekauft habe. Ich dachte da damals auch, der wird bestimmt kaputt sein wenn er kommt, da Gott ja bestimmt nicht will das ich mir sowas „teures“ und „sinnloses“ kaufe.
    Der iPod kam dann an, und was war? Er war natürlich kaputt! Ah, hatte ich also Recht. Den Verkäufer habe ich dann auch erst einmal 2 Wochen nicht erreicht. Ich dachte mir, geschieht dir ganz Recht!

    Nach 2 Wochen hat sich der Verkäufer aber dann gemeldet und meinte ich soll ihm den iPod zurücksenden, er repariert ihn für mich. Eine Woche später hatte ich das Gerät wieder.

    Der Hammer war aber dann, dass der Verkäufer auch Christ war und mir dann noch einen total lieben Brief geschrieben hatte (er wusste wohl von meiner Signatur das ich Christ bin).

    Das hat mich damals so berührt das ich darüber wirklich weinen musste.

    Der iPod funktioniert nun seit 3 Jahren einwandfrei.

    Das hat mir einfach gezeigt was für ein verzerrtes Bild ich manchmal von Gott habe.

    Bescheidenheit ist dann vielleicht das ich jetzt nicht unbedingt den neuesten iPod mit Videofunktion brauche wenn es der alte eben auch noch wunderbar tut.

  14. Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Sicher „versorgt“ Gott einen und man kann Gott danken, wenn man einen funktionierenden iPod hat. Aber es wäre natürlich umgekehrt Quatsch zu behaupten, Gott würde die Menschheit mit funktionierenden iPods oder verkehrstauglichen KFZs versorgen wollen. Für mich jedenfalls bedeutet die Zusage der Versorgung von Gott etwas existenzielles und nichts lapidares.

    Das Beispiel von Patrick macht es eigentlich ganz anschaulich: in meinen Augen bestand in dem Fall die Versorgung nicht darin, dass er letztlich einen funktionierenden iPod bekam, sondern darin angerührt zu werden von einem „liebenden Bruder“ — und dass sich in dieser Geschichte Gottes Liebe offenbaren konnte.

    Das KANN durchaus auch mal gekoppelt sein an materielle Güter, MUSS aber nicht 🙂

  15. wahrscheinlich gibt es einen unterschied zwischen “ versorgen “ und beschenken.
    versorgung ist der kuchen und beschenken die sahne…

  16. Jepp FF, ich denke damit bringst du es auf den Punkt. 🙂

    Ich glaube auch nicht das es bei meiner Geschichte primaer um die materielle Versorgung ging, sondern um Gottes Liebe und darum das er mir deutlich gezeigt hat das ich nicht immer so quer von ihm denken soll bzw. ihn in irgendein Bild quetschen soll (das vom strengen Vater, der einem nix goennt oder so…)…

  17. besonders das, was FF geschrieben hat das wirft philosophische fragen auf.

    1) wieso haben wir das bedürfnis, bei versorgung immer auch emotionale sachen u.ä zu nennen? wenn wir mal nur vom finanziellen reden, dann ruft das bei uns immer wieder ein komisches gefühl hervor. wieso eigentlich?

    2) ist es quatsch zu meinen, dass gott jedem ein auto und einen ipod geben will? zugegeben, es klingt so, aber wieso eigentlich? was entscheidet darüber, was versorgung ist? ich will auch nicht einen westlichen standard als für die ganze welt verbindlich ansehen, aber ist es tatsächlich so, dass das niveau eines landes darüber entscheidet, womit man als versorgung rechnen darf? entscheidet dann nicht letztlich die kultur und nicht gott über die versorgung?
    anders ausgedrückt: will gott, dass ein brite ein auto hat, aber ein madegasse nur eine hütte?

    3) was sind denn existenzielle bedürfnisse? es ist sicher so, dass man viele sachen nicht zum überleben braucht (z.b. kultur), aber es sind oft gerade diese „sachen“, die das Leben und mithin das Menschsein ausmachen. Ich stelle mir unter versorgung mehr vor, als gerade so eben nicht zu sterben.

  18. zu 1.) Also ich kann schlecht den Menschen ausklammern, wenn ich so etwas betrachte. Was meinste denn eigentlich mit: „nur finanziell“? Kann ich mir nix drunter vorstellen. Gott versorgt einen mit Geld damit man Geld hat oder wie? Nicht dass man sich davon was kaufen sollte oder dass irgendwelche emotionalen Regungen bei einem auslöst werden, nein einfach, nüchtern, nur finanziell, nur so damit eben Geld da ist, weil Geld da zu sein hat… 😛

    zu 2.) Ja, das ist im Endeffekt die wirklich interessante Frage, die man so oder so rum stellen kann. Dummerweise gibt es da wohl keine Antwort. Weil man, wie ich finde Materie nicht abtrennen kann, von dem was dahinter steht, von dem, was wir Menschen daraus machen.

    zu 3.) Existenziell ist für mich persönlich viel mehr als nur das physische „Überleben“. Bzw. ich denke, – meine gar zu wissen [Beispiele Wolfskinder, Kaspar Hauser etc…] – dass zum Überleben mehr gehört, als Wasser und Brot. Kultur und alles, was damit zusammenhängt – insbesondere die Erfahrungen mit den Mitmenschen – das halte ich für zwingend notwendig für die „menschliche Existenz“. Also wenn ich von Existenz spreche, dann meine ich auch das, was den Menschen vom Rest der durchaus ja auch existierenden Schöpfung abhebt. Also Sein UND Bewußtsein.

    Und ich gehe schon davon aus, dass Gott uns in beiden Bereichen versorgen will.

  19. mit 1) meine ich, dass in Deutschland kaum jemand sagt „Gott versorgt mich mit Geld“. da muss immer noch was nachkommen. Genauso, wie man in einem Spendenbrief nicht sagen kann: „bitte gebt uns Geld.“ Es heisst immer: „Du kannst uns mit Gebet oder Geld unterstützen“. Das ist auch richtig, aber dennoch einfach eine Beobachtung. Geld scheint immer etwas peinliches in unserer Kultur zu haben.
    Eigentlich ist das komisch in einem kapitalistischen System.

    2) wir müssen darauf keine antwort finden, aber die leute, die international predigen und lehren schon. ich fänd es mal interessant zu hören, wie einer in afrika und amerika über geld und versorgung predigt. die botschaft ist zwar im prinzip dieselbe, aber gibt es auch kulturelle anpassungen?
    bei mir selber macht sich das ja schon bemerkbar wenn ich z.b. im osten bin, wo es finanziell noch immer ganz anders ist als im westen der republik.

    3) da sind wir uns dann ja einig. für mich gehört mobilität dazu, also auto, busfahrkarte oder so. und gelegentlich ein musikinstrument, bücher, solche sachen.

    aber ich gehe natürlich auch davon aus, dass der herr uns mit mehr als geld versorgt.

  20. Hagin schreibt dazu, wenn die Wohlstandstheologie nicht in Afrika funktioniert, dann nirgendwo auf der Welt. Die Dinge die er oder aber auch z.B. Copeland in 3te Welt Ländern gesehen haben, wo sie gelehrt haben und die Leute das annahmen, waren erstaunlich. Und ich selbst habe von Missionaren auch schon krasse Versorgungsaktionen gehört die in Afrika passiert sind.
    Sehr publik sind da die Sachen von Heidi und Roland Baker denke ich. Man sieht daran – Gott versorgt und will überall versorgen!

  21. @storch:
    nochmal zu 1.) Ja, jetzt hab ich’s geschnallt: Du meinst diese peinliche Verlegenheit, einfach mal zu sagen „ich brauch Kohle!“. Da sind die Leute hier wirklich irgendwie seltsam drauf. Ich merke auch, dass Christen da leider teilweise krasser drauf sind, als andere Menschen.

    Ich versuche das eigentlich immer so zu leben, dass ich einfach Geld gebe, wenn mich jemand nach Geld fragt und ebenfalls einfach nach Geld zu fragen, wenn ich welches brauche — oder irgendwelche Schuld- und Leihgeschichten anzufangen.

    Klar gibt man meistens die Kohle zurück, wenn man sie denn zurückgeben kann… Aber es sollte eine Selbstverständlichkeit des Nehmens und Gebens sein. Das mag ich nicht, wenn dann da jemand so eine seltsame Atmosphäre aufbaut.

    Und da besteht vermutlich noch Nachholbedarf: Wenn wir angehalten sind, großzügige Geber zu sein, wenn wir mehr haben, als wir brauchen, dann sind wir auch dazu angehalten uns großzügig zu bedienen, wenn wir bedürftig sind.

    Ich gebe zu, dass ich diesem Hirnfick allerdings auch sehr lange aufgeflogen bin und tausend Tode sterben musste, bis ich mich überwinden konnte Geld vom Staat anzunehmen [SchülerBafög].

    Nichts annehmen können ist ebenso schlimm wie Geiz – nur eben in die andere Richtung.

  22. ich will auch nicht einen westlichen standard als für die ganze welt verbindlich ansehen,

    Nö, sicher nicht. Aber ich finde, man sollte auch nicht den Standard eines sogenannten Entwicklungslandes als Maßstab nehmen, so nach dem Motto: Sei froh, wenn Du eine Handvoll Reis und ein Dach über dem Kopf hast, mehr hast Du nicht zu erwarten bzw. ist Luxus.

    aber ist es tatsächlich so, dass das niveau eines landes darüber entscheidet, womit man als versorgung rechnen darf?

    Das glaube ich auch nicht, aber ich denke, dass unterschiedliche kulturelle Bedingungen unterschiedliche Bedürfnisse erzeugen. Also storch sprach ja z.B. Mobilität an, was für mich sehr wichtig ist.

    Was ich vor allem interessant finde ist die Frage, ob Gott uns manche Sachen vielleicht nicht (noch nicht) gibt, weil wir noch nicht die erforderliche Freiheit von materiellen Dingen erreicht haben, d.h. wir dadurch nur in größere Abhängigkeit von Krempel geraten würden?

  23. Schitte sollte natürlich heissen:
    „OHNE irgendwelche Schuld- und Leihgeschichten anzufangen.“

    Im übrigen wäre doch mal ein prima Aufruf nach ner Predigt. Man lässt während des GoDis die Geizigen die Hand heben und dann die Nichts-annehmen Könner und gibt die Aufgabe nach dem GoDi, dass jeder Nichts-annehmen Könner zu einem Geizigen geht und ihn nach Kohle fragt 😉

  24. und danach müssen die nichts-annehm-könner die gelogen haben und sich nur als solche ausgegeben haben, ihr geld der gemeinde spenden. 😉

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