02. Oktober 2008 1
Epheser 5,3-5
3 Von Unzucht aber und Schamlosigkeit jeder Art oder von Habgier soll bei euch, wie es sich für Heilige gehört, nicht einmal die Rede sein.
4 Auch Sittenlosigkeit und albernes oder zweideutiges Geschwätz schickt sich nicht für euch, sondern Dankbarkeit.
5 Denn das sollt ihr wissen: Kein unzüchtiger, schamloser oder habgieriger Mensch – das heißt kein Götzendiener – erhält ein Erbteil im Reich Christi und Gottes. (Epheser 5,3-5 nach der Einheitsübersetzung)
Die Gemeinde Gottes ist keine weltliche Sache und sie sollte so heilig sein, dass es in den Augen brennt sie an zu sehen. Unzucht und andere Sünden sollten uns so fern liegen, dass in der Gemeinde nicht einmal davon geredet wird. Man beschäftigt sich logischerweise mit Dingen von denen man redet. Das Ziel für Christen sollte es sein, so stark auf Jesus und sein Reich fokussiert zu sein, dass wir nicht mal mehr an Sünde denken, geschweige denn, davon reden.
An dieser Stelle kommt es immer wieder zu Missverständnissen im Leib Christi. Wir denken schnell, dass wir diese Heiligkeit mit Gesetzen erzwingen könnten. Es wird dann einfach verboten, fern zu sehen, in Diskos zu gehen, bestimmte Musik zu hören, Bücher zu lesen usw. Das Ergebnis ist dann aber keine Heiligkeit, weil so nicht unbedingt mehr von Gott in der Gemeinde sichtbar wird – es gibt nur mehr Krampf, Askese und nicht selten Heuchelei.
Paulus spricht im letzten Absatz nicht vom Himmel, er redet immer noch über Gemeinde und Heiligkeit auf der Erde. Wahre Heiligkeit zieht Gottes Geist an. Wenn jemand in Sünde lebt, lässt das Rückschlüsse auf sein geistliches Leben zu. Wer ständig mit Jesus am Start ist, der wird sich der Sünde für tot halten und sein Leben wird sich ändern. Sünde und ein nicht-erben (oder erleben) des Reiches und der Kraft Gottes haben also eine gemeinsame Ursache und so kann Sünde als Messwert dafür gelten, Gottes Kraft nicht zu erleben.
Der Weg zu mehr Heiligkeit führt aber niemals über den Umweg von Gesetz, er führt immer über mehr Zeit mit Jesus – je mehr wir uns Gott aussetzen, umso weniger werden wir die Dinge tun, die nicht in seinem Willen sind.
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