Wenn man krank ist, sollte man für Heilung beten. Ich finde, wenn man mit einem allmächtigen Gott lebt, dann liegt nichts näher, als zu beten, wenn irgendwas im Leben schief läuft oder wir einen Mangel haben. Jakobus schrieb, dass wir nichts haben, weil wir nichts bitten (4,2), und das ist ziemlich blöd.
Jesus gab seinen Jüngern in Markus 11 eine Lehre über Gebet, die wichtig ist für Heilung:

Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor, und stürz dich ins Meer!, und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen.
Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet – glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. (Markus 11,21-24, Einheitsübersetzung)

Wenn wir im Glauben für alles bitten können, dann sicher auch für Heilung, denn die sollte in „alles“ enthalten sein. Wenn wir wissen, dass wir um etwas bitten, das in Gottes Willen ist, dann können wir richtig zuversichtlich sein, dass wir es auch bekommen werden; so sicher, dass man Gott direkt schon dafür danken kann, dass er das Gebet erhört hat.
Bei vielen Gebeten für Heilung kann man von dieser Zuversicht allerdings nichts spüren. Christen beten halbherzig, und am Ende sagen sie noch „wenn es Dein Wille ist“, als wüssten wir nicht, was Gottes Wille beim Thema Heilung ist. Wenn wir wissen, dass Gott Krankheit hasst und Jesus auch für Heilung gestorben ist, dann können wir auch mit Freimut und Zuversicht dafür beten.

Manche sagen, dass man gar nicht um Heilung beten, sondern einfach zur Krankheit sprechen soll. Das hat Jesus auch gesagt, und man kann zu den Bergen im Leben (Krankheiten, Sorgen, Nöte, usw.) auch einfach sprechen. Jesus selber hat nie für Kranke gebetet, sondern hat sie einfach geheilt. Er hat seinen Jüngern vorgemacht, dass man als Kind Gottes Autorität über Krankheiten und den Teufel hat und auch mal nur gebieten kann.
Ich halte beides für legitim. Man kann für alles beten, aber wir haben als Gläubige auch eine Autorität. Dass die wenigsten Christen in dieser Autorität leben, ändert nichts an der Tatsache. Ich mache persönlich bessere Erfahrungen damit, Krankheiten zu gebieten, sich in Jesu Namen zu verp***en, als wenn ich nur dafür bete.

Eine dritte Möglichkeit ist, von Leuten für sich beten zu lassen, die Erfahrungen haben mit Heilung. Jakobus (5,14-16) sagt, dass man die Ältesten rufen soll, wenn man krank ist. Aus Schriften aus dem ersten Jahrhundert wissen wir, dass man damals in vielen Gemeinden Heilungen nachweisen musste, um Ältester werden zu können. Also sagt Jakobus eigentlich, dass man erfahrene Heilungsbeter für sich beten lassen soll.

Ein Pionier auf dem Gebiet, Krankheiten zu befehlen, war Kenneth Hagin. Auch wenn er in Deutschland recht umstritten ist, lohnt es sich, ihn mal zu lesen. Es gibt viele seiner Bücher auch in deutscher Übersetzung.

[Originalpost bei jesus.de]

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