Früher war ich immer ein bisschen neidisch auf die großen Prediger, die es „geschafft“ hatten. Ich hatte manchmal dieses Gefühl, dass mir irgendetwas fehlen würde; wenn ich besser predigen könnte oder mehr „Salbung“ hätte, dann wäre alles super. Aber Gott sei Dank!, denn sein Wort sagt, dass jeder Christ etwas mit ihm erleben kann.

Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. (Markus 16,17-18, Einheitsübersetzung)

Den Gläubigen werden Zeichen folgen, nicht nur den Profis oder den Leuten mit den ausgewiesenen Heilungsgaben. Alle können das erleben.
Wenn wir das einfach mal glauben, uns darauf einlassen und anfangen, für Kranke zu beten und Krankheiten im Namen Jesu zu gehen zu befehlen, dann werden wir bestimmt ähnliche Erfahrungen machen wie die Jünger:

Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ. (Markus 16,19-20)

Wenn wir das tun, was er uns aufträgt, dann ist Jesus dabei und hilft uns. Wenn Gottes Heilungskraft da ist, bezeichnen das manche als „Salbung“ und meinen damit, dass der Heilige Geist spürbar ist und heilen will. Ich habe selbst oft erlebt, dass eine Kraft geflossen ist, wenn ich für einen Kranken gebetet habe. Von Jesus floss Kraft, als ihn die blutflüssige Frau in Markus 5 angerührt hat.
Wenn diese Kraft fließt, weiß ich, dass etwas passiert. Manchmal spüre ich nichts, und es geschieht trotzdem Heilung, aber wenn man etwas merkt, ist das super. Es zeigt, dass Jesus tatsächlich dabei ist und wirkt. Nicht wir vollbringen eine Heilung, es ist immer der Heilige Geist.

Ich möchte heute einmal eine amerikanische Gemeinde als Link vorstellen, die dieses Prinzip sehr schön lebt. Die Bethel-Church in Redding, Kalifornien. Hier ist die Transkription eines Fernsehberichts von CBN (danke, GJM, für die deutsche Übersetzung!), der zeigt, dass die meisten der vielen Heilungen nicht in Gottesdiensten, sondern auf der Straße stattfinden. Dabei werden nicht in erster Linie die Pastoren von Gott gebraucht, sondern ganz normale Gemeindemitglieder. Ich halte das für ein zukunftsweisendes Modell des Heilungsdienstes, gerade für Deutschland, wo ja viele sehr skeptisch auf große Heilungsgottesdienste reagieren.

[Originalpost bei jesus.de]

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2 Kommentare

  1. Hi,

    Mittlerweile mache ich mir keine Gedanken mehr über die richtigen Worte oder Formen. Wichtig ist eigendlich nur, ob mich das Leiden meines Gegenüber berührt oder nicht. Wenn es mich wirklich berührt, passiert einfach mehr.
    Gott hat mir in letzter zeit gezeigt, das wenn wir für Kranke beten, es besser mit ihnen werden wird. Seit ich diese Zuversicht habe, fürchte ich mich gar nicht mehr davor, das nix passieren wird.

    Boris

  2. das finde ich gut. das heisst ja, in der liebe zu wachsen und das ist sicher immer ein schlüssel.

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