20 Die hat er in Christus wirksam werden lassen, indem er ihn aus den Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der Himmelswelt gesetzt hat,
21 hoch über jede Gewalt und Macht und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen genannt werden wird.
22 Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben,
23 die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt. (Epheser 1,20-23 nach der Einheitsübersetzung)

Es ist wichtig zu beten um Gottes Kraft zu erkennen (Epheser 1,18-19), aber wir haben auch ein Beispiel dafür, wie Gottes Kraft wirkt: Jesus. Dieselbe Kraft, die jetzt durch den Heiligen Geist in uns wirkt, hat Christus von den Toten auferweckt – wow. Es ist eine Sache, sich darüber zu freuen, dass das passiert ist, aber eine ganz andere Sache, sich bewusst zu machen, dass dieselbe Kraft in uns wirkt. Uns steht Gottes Kraft zur Verfügung, die bereits Leute von den Toten zurück geholt hat.

Christus ist erhöht über alles auf der Welt. Es gibt niemand, der höher ist als er – keinen Politiker, nicht den Teufel, keinen Menschen oder etwas anderes. Jesus ist der höchste Herr. Und Jesus ist der Herr über die Gemeinde. Paulus spricht hier nicht von einer Ortsgemeinde oder von einer Kirche oder Denomination. Es geht um den Leib Christi, die Gesamtheit aller Gläubigen, deren Herr er ist. Niemand ausser ihm könnte über seinen Leib herrschen. Diese Herrschaft erstreckt sich über alle Zeiten, sie gilt nicht nur jetzt sondern wir können wissen, dass auch in Zukunft niemand kommen wird, der sich über Jesus erhebt. Das ist besonders interessant für diejenigen, die immer noch unsicher sind, wer den Kampf zwischen Gut und Böse letztlich gewinnen wird. Der Epheserbrief macht es ohne den Schatten eines Zweifels klar: der Kampf ist bereits gewonnen. Jesus ist und bleibt der König!

Aber Paulus sagt noch etwas anderes über die Gemeinde und das ist mindestens genauso heftig: die Gemeinde ist die Fülle dessen, der alles erfüllt. Gottes ganze Fülle ist in der Gemeinde. Warum sind dann so viele Gemeinden kraftlos und es ist so wenig von Gott und seiner Kraft in ihnen zu spüren? Wenn Paulus recht hat, dann müsste es doch eigentlich sehr leicht sein, Gott in unseren Kirchen und Gemeinden zu finden. Ich glaube, dass es wieder etwas mit Epheser 1,15-17 zu tun hat: Gottes Herrlichkeit ist nicht von selbst sichtbar. Wir brauchen Gottes Offenbarung um seine Kraft und unser Erbe kennen zu lernen und wir brauchen Weisheit um darin zu leben. Beides sollte zu den grössten Gebetsanliegen jeder Gemeinde gehören.

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4 Kommentare

  1. …aber die Bibel ist doch Gottes Offenbarung. Gibt es denn noch andere?

  2. auf jeden fall ist sie das. aber sie muss von gottes geist lebendig gemacht werden. es lesen ja viele leute die bibel, studieren sie sogar, ohne dass sie offenbarung über gott empfangen oder ihn kennen lernen.

  3. Meiner momentanen Meinung nach ist die Bibel nur ein Bestandteil, eine Komponente ! Für sich allein gesehen ist die Bibel bestenfalls neutral. Man kann sie lesen, man kann es lassen.
    Viele Menschen haben die Bibel gelesen – und nichts hat sich getan. Die Bibel ist kein Zauberbuch das man aufschlägt und sich dann bekehrt.
    Wieviel Menschen haben die Bibel benutzt um anderen zu schaden… man kann mit der Bibel auch Menschen verletzen.

    Kommt aber der Geist hinzu wird die Bibel lebendig, dann spricht sie zu mir, dann verändert sie, dann kommt leben in die Bude. „…der Geist macht lebendig.“

    Vieleicht kann man das mit einem Medikamnet vergleichen, das aus zwei Bestandteilen besteht. Schüttet man die falschen zusammen erhält man ein tötliches Gift. Nimmt man aber die richtigen beiden, erhält man eine Medizin die gegen alles hilft.

    Und um noch auf die Frage mit der Offenbarung einzgehen :“daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst.“

    Ich für mich kann sagen, das vor allem die letzten Worte sehr zutreffen sind „in der Erkenntnis seiner selbt“. Egal ob man nun eine Heidenkind oder ein Froki war – man hat auf jeden Fall eine Menge scheiß über Gott gehört. Keiner der unser Bildungssistem durchlaufen hat, ist daran vorbeigekommen. Und soetws prägt, ob es einem bewußt ist oder nicht.

    Was ist denn mit den ganzen Dingen, die über Gott in der Bibel stehen. Zuersteinmal kommt wie aus der Pistole : Jawohl, das glaube ich ! ( Petrus like ). Wird die Situatuion aber konkreter…. prompt kommen nach und nach zweifel dazu geschlichen. Die mögen intellektuellen oder religiösem Ursprungs sein – oder beides auf einmal. Egal. Auf jeden Fall steht man plötzlich da und ist sich gar nicht mehr so sicher was man glaubt.

    Wenn also die Erkenntnis von Gott über Gott ein ausweg ist, dann stellt sich doch die Frage „wo kriege ich die her?“. Muss ich mehr Lobpreis machen ? Muss ich mehr beten ? Muss ich mehr Bibel lesen ? Muss ich mehr fasten ( oder ersteinmal überhaupt damit anfangen ) ? Muss ich öffter in den Gottesdienst ? Muss ich mehr Geld ins Reich Gottes investieren ? Muss ich mehr Handzettel in der Fußgängerzone verteilen ? Muss ich meine Hobbys aufgeben ?

    Die Antwort ist wohl „Keins davon, aber potentiell auch alle davon“
    In erster Linie geht es dadurch, das ich Zeit mit Gott verbringe. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Wenn ich jemanden kennenlernen möchte, muß ich mich mit ihm beschäftigen. In seiner Nähe sein – egal was man gerade macht. Das kann bedeuten mal etwas sein zu lassen um mit ihm zusammen zu sein, dass kann aber geanusogut heißen auch mit Gott aufs Klo zu gehen.
    Ich kann alles mit oder ohen Gott tun. Ich kann Bibel lesen – mit oder ohne Gott, das merkt man dann sehr schnell. Ich kann Lobpreis machen – mit oder ohne Gott, das merkt man dann sehr schnell. Ich kann beten – mit oder ohne Gott, das merkt man dann sehr schnell…..

    Gott hat den Menschen geschaffen um Gemeinschaft mit ihm zu habe – oder ??

    Grüße

    Kai

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  1. […] ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang (Epheser 1,22f). (Kolosser 1,18 nach der […]

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