Das ganze erste Kapitel des Epheserbriefes ist im Grunde ein einziges Gebet des Apostels für seine Gemeinde. Es bietet uns mehr Einblick in das Gebetsleben des Paulus als jede andere Stelle des Neuen Testaments und ist zugleich eines der längsten Gebete im NT überhaupt.
Wenn man die Stellen im Neuen Testament über Gebet liest, dann kann man kaum anders als fest zu stellen, dass die Gläubigen damals anders gebetet haben als heute. Ihre Gebete scheinen um einiges zuversichtlicher, glaubensstärker und selbstloser gewesen zu sein als heute. Die beiden Gebete im Epheserbrief können uns ein Modell dafür bieten, wie man beten kann. Es geht natürlich nicht darum, etwas nach zu plappern sondern darum, zu erkennen, was Paulus damals wichtig war und wie er dafür gebetet hat. Möglicherweise wirst Du gravierende Unterschiede zwischen seiner und Deiner Art zu beten fest stellen und hoffentlich wird es Dich herausfordern Gott anders zu begegnen als Du es gewohnt bist.
Bevor wir das erste Kapitel fast versweise auseinander nehmen empfehle ich sehr, es einmal am Stück zu lesen. Paulus hat ja nicht in Versen geschrieben sondern eben einen langen Brief. Wenn man mit einer Lupe an ein Kunstwerk herangeht entdeckt man zwar viele Details die dem Auge des Betrachters anders entgangen wären, aber man verliert auch etwas von der Wertschätzung des Gesamtkunstwerks. Bevor wir die Lupe herausholen um einige Einzelaspekte zu zeigen solltest Du deswegen mal Deine Bibel zur Hand nehmen und das erste Kapitel des Epheserbriefes ganz lesen.

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