Natürlich nutzt auch die beste Vision nichts, wenn sie nicht kommuniziert wird. Dazu gibt es drei Ebenen:

1. die Vision verkörpern
Nichts wirkt so stark, wie ein Leiter, der die Vision lebt. Man spürt es Menschen ab, ob sie von dem überzeugt sind, was sie reden. Das Ziel sollte es natürlich sein, dass die ganze Gemeinde von der Vision überzeugt ist, dass jedes Gemeindeglied die Vision auswendig kann und alle die Vision leben.
Das beginnt aber in den meisten Fällen oben. Vielfach wird gesagt, dass „Vision Chefsache“ ist. Das stimmt in sofern, als Gott die Vision in den allermeisten Fällen der Leitung sagt und die Leitung sie dann mit den einzelnen Dienstbereichen umsetzt und konkretisiert um dann die gesamte Gemeinde damit anzustecken.

2. in Gesprächen

Die Vision wird in vielen Einzelgesprächen mit Menschen aus der Gemeinde und von außerhalb besprochen. Gerade Bereichsleiter und Mitarbeiter sollten immer wieder einmal mit der Vision angesteckt werden.

3. in der Öffentlichkeit

Es ist sinnvoll, die Vision in regelmäßigen Abständen zu predigen. Außerdem kann man sie auf Flyer drucken, auf Kassetten sprechen usw. Die Vision ist ein großer Schatz und muss auf jedem Weg bekannt gemacht werden.
Dazu ist es wichtig, die Vision so zu formulieren, dass man sie sich gut merken kann. Je weniger Worte desto besser. Als Faustregel gilt, dass man eine Vision in einem Satz, in zehn Minuten und in einer Stunde rüberbringen können sollte.

Be Sociable, Share!

2 Kommentare

  1. Mir fehlt hier irgendwo ein wichtiger Punkt. Ein Vision nützt meistens nicht viel, wenn sie nicht irgendwann auch von anderen adoptiert wird. Und das kommt nach der Kommunikation, oder dabei.
    Keiner kann eine Vision allein umsetzen, es sei denn man ist Maler oder so was (noch nicht mal da, denn der braucht auch einen Agenten um sein Bild an den Mann zu bringen).
    Vision muss sich ausbreiten, sie muss lebendig werden in den Herzen von Menschen. Darum muss ein Visionär Vision so rüber bringen (können), dass sie andere begeistert und übertragen wird. Übertragen in der Form, dass sich der Hörer mit der Vision irgendwann 1:1 Identifiziert, so als wäre es immer schon seine eigene Vision gewesen. Nur so kann sich eine Idee auch ausbreiten und vermehren.
    Ich werde nie den Zeitpunkt vergessen, als wir mit dem damaligen Ärschekreis von JFI in einem Gemeindebüro in Wiesbaden gesessen haben. Der Pastor fragte uns über die Jesusfreaks aus und jeder im Raum merkte: Es waren nicht „Martins“ Jesusfreaks, sondern unsere Jesusfreaks. Aus dem „Ich“ wurde ein „Wir“. Ich glaube, dass dies eine viel unterschätzte Voraussetzung ist, dass Gemeinden wachsen, Werke groß und stark werden. Denn wenn sich das ganze nur an einer Person aufhängt, fällt das ganze auch, wenn die Person fällt oder wegzieht oder schlecht drauf ist oder was auch immer (was bei vielen Gemeinden passiert ist).

  2. auf jeden fall. darum geht es ja, die vision umzusetzen. dafür ist es wichtig, sie gut zu kommunizieren. ich kann mir vorstellen, für spätere seminare noch ein kapitel rein zu nehmen, dass sich mit der kommunikation der vision befasst. halt so standards: vision leben und in 5 minuten, 30 minuten oder einer stunde darüber predigen zu können usw.

Schreibe einen Kommentar

Diese HTML-Tags und Attribute sind erlaubt: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>