26. Mai 2008 Kommentare deaktiviert für Kritik an der Lakeland-Erweckung 2

Kritik an der Lakeland-Erweckung 2

3 was ist Irrlehre? – alle Posts und Kommentare zum Thema

Ein hässliches Wort, das in Zusammenhang mit Todd Bentley und vielen anderen PredigerInnen immer wieder fällt ist „Irrlehre“. Meistens wird es für Leute aus der charismatischen Szene benutzt in deren Gottesdiensten es zu „Manifestationen“ wie umfallen, ruhen im Geist, lachen, schreien usw. kommt. [hier ein Beispiel, wie solche Sachen manchmal aufgenommen werden.] Viele der Männer, die in diese Kritik kommen bedeuten mir sehr viel und ich habe viel von ihnen gelernt (gerade von Kenneth Hagin) und ich finde es schon sehr unhöflich sie als Irrlehrer zu bezeichnen nur weil sie etwas erleben, was andere nicht einsortieren können.
Ich möchte einfach mal eine Definition von Irrlehre geben, damit nicht jeder theologische oder praktische Fehler den wir bei jemandem sehen gleich als Irrlehre bezeichnet wird.

Irrlehre lehrt einen anderen Heilsweg als Jesus.

Im AT musste ein Prophet sterben, wenn er im Namen des Herrn etwas ausrichtete, was der Herr nicht gesagt hatte oder wenn er im Namen anderer Götter redete (5.Mose 18,15-22). Es war schon damals nicht das wichtigste Kriterium um einen Propheten zu messen, ob eine Prophetie eintraf oder nicht. Viele bringen da heute etwas durcheinander, denn die meisten Prophetien sollten gar nicht eintreffen sondern die Menschen zur Umkehr bringen. Wenn das geschehen war, wurde das prophezeite Gericht abgewendet, wie das Paradebeispiel von Josua zeigt.
Es war auch durchaus möglich Fehler zu machen, immerhin gab es Prophetenschulen in denen man das Prophezeien lernen konnte. Jack Deere schreibt dazu:

Manche Gläubige denken, dass man durch eine verpasste oder falsche Weissagung zum falschen Propheten wird. In der Bibel werden jedoch diejenigen als falsche Propheten bezeichnet, die den Lehren und Weissagungen der echten Propheten widersprechen und versuchen, die Menschen von Gott und seinem Wort abzubringen. [2]

Für Lehrer gilt dasselbe. Nicht jeder theologische Fehler macht einen Prediger zum Irrehrer. Schon gar nicht ein Frömmigsstil, der anderen nicht gefällt. Irrlehre wird es, wenn Jesus nicht mehr das Zentrum der Erlösung ist sondern die Lehre „Jesus + X“ bringt. In solchen Fällen versteht Gott wohl auch keinen Spass mehr (Markus 9,42). Es ist wahr, dass Lehrer strenger beurteit werden (Jakobus 3,1), das ist auch logisch, da sie die Menschen beeinflussen, die ihnen zu hören, aber auch sie leben aus der Gnade Gottes.
Fehler macht jeder und jeder entwickelt sich weiter. Heute sehe ich einige Dinge anders als früher, dennoch war ich auch früher kein Irrlehrer. Jemand, der sich ernsthaft bmüht Menschen zu Christus zu führen kann kein Irrlehrer sein.
Insgesamt bin ich selber SEHR vorsichtig damit jemand anderen als Irrlehrer zu bezeichnen. Viele lehren etwas, das ich nicht unterschreiben würde, aber mir sind bisher nur sehr wenige echte Irrlehrer begegnet.

[2] Jack Deere: Überrascht von der Stimme Gottes. Asslar 1997, Seite 91

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diesen Post kann man nicht kommentieren, er weist nur auf ein update des Originalpostes hin.

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