Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft, indem er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht in der Schrift: Verflucht ist jeder, der am Pfahl hängt.
14 Jesus Christus hat uns freigekauft, damit den Heiden durch ihn der Segen Abrahams zuteil wird und wir so aufgrund des Glaubens den verheißenen Geist empfangen. (Galater 3,13-14 nach der Einheitsübersetzung)

Was bedeutet es, dass Christus uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft hat? Um das zu verstehen, müssen wir uns den Fluch des Gesetzes einmal näher ansehen. Die wichtigste Stelle über den Fluch des Gesetzes ist 5.Mose 28,15-68. Diese Stelle sollte jeder, der sich mit dem Thema Erlösung beschäftigt, unbedingt einmal lesen und studieren. Wir müssen verstehen, dass jeder dieser ausgesprochenen Flüche nicht mehr für uns gilt, wenn wir in Christus sind. Hier kommt eine Zusammenfassung dessen, wovon wir erlöst sind.

Krankheit
Einer der wichtigsten Teile des Fluches war Krankheit. Es wurden einige Krankheiten besonders aufgezählt, aber auch alle anderen pauschal erwähnt (Vers 61). Schon im Alten Testament zeigte sich Gott als der Herr, Dein Arzt (2.Mose 15,26). Gott hatte sieben Erlösungsnamen, unter denen er sich seinem Volk offenbarte (Der Herr, Dein Arzt (2.Mose 15,26). Der Herr Zebaoth [= Herr der Heerscharen] (1.Samuel 1,3). Der Herr, Dein Versorger [= der Gott, der mich sieht] (1.Mose 22,14). Der Herr, Dein Banner (2.Mose 17,15)Der Herr, Dein Friede (Richter Der Allmächtige (El Shaddai)Der Unwandelbare (Maleachi 3,6)). Diese Namen spiegeln auch Aspekte unserer Erlösung im Neuen Testament wider, für uns ist hier aber nur seine Selbstoffenbarung als Arzt seines Volkes wichtig.

Als erste Krankheit ist Pest erwähnt. Die griechische Septuaginta übersetzt an dieser Stelle mit einem Wort, das auch „Tod“ bedeutet. Es handelt sich bei Pest also um jede Form tödlicher Krankheit. Darunter fallen auch modern tödliche Krankheiten und Epidemien. Ein Beispiel einer solchen tödlichen Epidemie haben wir in 2.Samuel 24,12-15: David hatte gegen den Willen Gottes eine Volkszählung gemacht und musste sich eine Strafe auswählen. Er wählte die Pest und es starben 7.000 Menschen.
Es ist eine gute Nachricht, dass Jesus für diesen Fluch bezahlt hat. Wir müssen nicht mehr an tödlichen Krankheiten sterben sondern haben guten Grund zu glauben, dass Gott uns davon heilen wird.
Andere Krankheiten, die aufgezählt sind um das Prinzip des Fluches zu verdeutlichen, sind Schwindsucht, Fieber und Brand, Versengung und Vergilbung, „ägyptische Seuche“, Beulen (vermutlich Tumore oder andere Gewächse), Krätze und Grind, Wahnsinn und Irresein, Blindheit, böse Geschwüre an Knien und Schenkeln.

Unter diesen Krankheiten nimmt die „ägyptische Seuche“ eine Art Sonderstellung ein, weil man sie medizinisch nicht zuordnen kann. Die Israeliten wussten natürlich genau, worum es sich handelte, denn sie hatten in Ägypten Menschen daran sterben sehen. Die ägyptische Seuche steht für alle Krankheiten, vor denen wir uns fürchten. Krankheiten, an denen Freunde und Familienangehörige gestorben sind oder über die wir Dokus im Fernsehen gesehen haben.
Angst vor Krankheit kann fast so schlimm sein, wie die Krankheit selbst. Manche Menschen suchen überall in ihrem Körper nach Symptomen und öffnen sich durch ihre Angst vor Krankheit dafür tatsächlich krank zu werden. Angst ist das Gegenteil von Glauben; wer Angst hat, traut dem Teufel mehr zu, etwas Schlechtes zu wirken, als Gott uns vor dem Schlechten zu bewahren.

Der Fluch des Gesetzes umfasst noch mehr als Krankheit und auch davon sind wir erlöst. Es ist wirklich wichtig, sich das Kapitel über den Fluch einmal durch zu lesen. Aber hier geht es erst einmal nur um Krankheit und dafür gilt, was F.F.Bosworth in seinem großen Buch „christ the healer“ geschrieben hat: „weil Krankheit ein Teil des Fluches ist, muss ihre wahre Heilung das Kreuz sein“. (Bosworth, F. F. (2000): Christ the healer. Grand Rapids Mich.: Fleming H. Revell, S. 25. Übersetzung Storch).

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2 Kommentare

  1. Klasse mit welchen Themen sich Storch alles beschäftigt hat. Bin jetzt auf dieses gestossen.
    Nachträglich erfreulich!
    dagobertr

  2. JESU WORTE über den Stein, den die Bauleute verworfen haben, beim Besatzungsmachtsteuerbeamten, „Mt 21,33-46“: warum erwähnen JESU WORTE einen Turm? Ich erwachte während dieser dritten Nachtwache, Nichtsommerzeit Vorarlbergs, in der ich, sagt Jesus, gegürtet und mit brennender Lampe Jesus als Bräutigam erwarten darf, aus einem Traum: ich fragte in dem Traum, wer da das W e i s u n g s r e c h t habe. Man versuchte mich nämlich in dem Traum aus einem Turm zu vertreiben, erinnernd an mein Dienstzimmer als Kollege des Buchautors Gregor Larentzakis in einem Turm. Einen Turm gab es in Graz in Steiermark in Österreich auch auf dem Reiner Kogel, einem Weinberg, und auf dem Schloßberg und in unserer Schule – nicht nur den „Altturm“ der Absolventen, sondern auch das Trampolin des auch von anderen Schulen benutzten Hallenbads. Jesus erscheint seinem Apostel Saulus, dem römischen Erbbürger aus Tarsus, im Traum; nicht im gewöhnlichen Wachen erscheinen Jesu Apostel Simon Petrus, Kephas, dem Felsen, unreine Tiere und vier Richtungen eines Gewebes. Jesu Apostel Saulus ist im von A n n i e V a l l o t t o n illustrierten Buch „BONNES NOUVELLES AUJOURD’HUI“, auf Seite 297 mit einem P f e r d abgebildet – „Copyright“, „pour la traduction … London“, „pour les illustrations … New York“, „imprimé en Italie“.

2 Pingbacks

  1. […] das auch Teil vom “Fluch des Gesetzes” von dem Storch spricht? Das alles einfach leer bleibt? Das ist irgendwie echt […]

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