12. März 2008 0

Markus 13,3-13

Und als er auf dem Ölberg saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas, die mit ihm allein waren:
Sag uns, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, daß das Ende von all dem bevorsteht?
Jesus sagte zu ihnen: Gebt acht, daß euch niemand irreführt!
Viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! Und sie werden viele irreführen.
Wenn ihr dann von Kriegen hört und Nachrichten über Kriege euch beunruhigen, laßt euch nicht erschrecken! Das muß geschehen. Es ist aber noch nicht das Ende.
Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Und an vielen Orten wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Doch das ist erst der Anfang der Wehen.
Ihr aber, macht euch darauf gefaßt: Man wird euch um meinetwillen vor die Gerichte bringen, in den Synagogen mißhandeln und vor Statthalter und Könige stellen, damit ihr vor ihnen Zeugnis ablegt.
Vor dem Ende aber muß allen Völkern das Evangelium verkündet werden.
Und wenn man euch abführt und vor Gericht stellt, dann macht euch nicht im voraus Sorgen, was ihr sagen sollt; sondern was euch in jener Stunde eingegeben wird, das sagt! Denn nicht ihr werdet dann reden, sondern der Heilige Geist.
Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken.
Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehaßt werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet. (Markus 13,3-13 nach der Einheitsübersetzung)

parallel: Matthäus 24,3-11 | Lukas 21,7-11

Nachdem Jesus prophetisch die Zerstörung des Tempels und Jerusalems vorausgesagt hatte (Markus 13,1-2) lag natürlich eine Frage in der Luft: “wann wird das sein?” Kaum, dass sie wieder unter sich waren, stellten seine Jünger ihm genau diese Frage. Sie blickten auf den Tempel und waren voller düsterer Gedanken. Nach einer solchen Ansage fragte sich natürlich jeder, ob er diese schreckliche Zeit noch miterleben würde.
Jesus gab keine genaue Zeitangabe und sprach in seiner Antwort auch nicht nur über das Ende Jerusalems und des Tempels. Seine Antwort vermischt die Zeit vor dem Ende der Welt mit der Zeit vor dem Ende Jerusalems. Das eine würden die Jünger nicht mehr miterleben, das andere schon. Sie würden erleben, dass sie in den Synagogen misshandelt würden und vor Statthalter gestellt würden. Sie würden auch erleben, dass ihnen der Heilige Geist das richtige Wort zur richtigen Zeit gibt. Aber sie würden nicht erleben, dass das Evangelium in aller Welt verkündigt wird und sie würden auch nicht erleben, dass überall Lügner aufstehen und behaupten würden, dass sie Christus sind.

So ist die Stelle nicht ganz leicht zu verstehen, weil sie beide Elemente miteinander vermischt. Was aber ganz klar ist, ist die Verheissung am Ende: “wer standhaft bleibt bis zum Ende, wird gerettet werden.” Egal, was auf uns zukommt, wir sollen nicht an Gott verzweifeln sondern standhaft bleiben.
In unserer Zeit gibt es viele Menschen mit “Endzeitstimmung.” Ständig kommen neue Endzeitfilme im Kino, es gibt viele Erdbeben, Kriegsängste und Hungersnöte auf der Welt. In dem allen sollten wir niemals vergessen, dass wir Christen eine Hoffnung haben die weit über dieses Leben hinausgeht. Wir können uns ein Beispiel an den Jüngern nehmen. Die Apostelgeschichte zeigt, durch was für harte Zeiten sie teilweise durch mussten – und sie sind immer siegreich dabei geblieben und Jesus war bei ihnen. Christen sollten keine Angst vor der Endzeit haben, wir sollten einfach so leben, dass wir jederzeit bereit sind unserem Heiland gegenüber zu treten

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