06. März 2008 1

Markus 12,37b-40

Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu.
Er lehrte sie und sagte: Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt,
und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.
Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber um so härter wird das Urteil sein, das sie erwartet. (Markus 12,37b-40 nach der Einheitsübersetzung)

parallel: Lukas 20,46

So offen sprach Jesus selten gegen seine Gegner. Aber dieses Mal war eine ganze Menschenmenge da und es war dran, sie vor den Pharisäern zu warnen. Natürlich meinte Jesus nicht buchstäblich jeden Pharisäer, wir hatten schon einen der ganz okay war (Markus 12,28-34), aber es gab definitiv welche, die nur Heuchler waren und gesellschaftlichen Gewinn aus ihrer “Frömmigkeit” schlagen wollten. Ihnen ging es mehr um die Ehre bei Menschen als bei Gott. Sie liessen sich feiern und bestaunen, tauchten oft in den Medien auf und brachen hintenrum das Gesetz wo immer es ihnen nützte.
Solche schwarzen Schafe gibt es in jedem Glauben und in jeder Gesellschaft und man kann nur vor ihnen warnen.
Sie müssten wissen, was sie tun. Sie lehrten andere das Richtige, lebten aber selber nicht danach. So war ein hartes Urteil schon vorprogrammiert. Jesus warnte immer wieder vor Leuten, die nur scheinbar fromm waren, aber eigentlich ihr eigenes Ding drehten. Wir sollten auch heute noch vorsichtig sein mit solchen Leuten. In unserer Zeit, in der die Sekten aus dem Boden schiessen wie Pilze ist es mehr denn je wichtig, dieser Warnung Gehör zu schenken.

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Ein Pingback

  1. […] nachahmen sollen ist in der Liebe. Jesus selber hatte die Liebe als das höchste Gebot bezeichnet (Markus 12,28-34) und klar gemacht, dass man alle anderen Gebote automatisch erfüllt, wenn man in der Liebe ist. […]

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