09. Dezember 2007 0

Markus 6,6-13

Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben,
und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel,
kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.
Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlaßt.
Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.
Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf.
Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie. (Markus 6,6-12 nach der Einheitsübersetzung)

Jesus hat zu mehreren Gelegenheiten seinen Jüngern Vollmacht gegeben und sie ausgesandt. In Markus 6 waren es die ursprünglichen zwölf Apostel, in Lukas 10 waren es schon siebzig (oder zweiundsiebzig, je nach Übersetzung) und in Matthäus 28 und Markus 16 sind es dann schliesslich alle Nachfolger Jesu, die den Auftrag bekamen. Die Vollmacht über Dämonen und Krankheiten ging dabei immer Hand in Hand mit dem Auftrag das Evangelium zu verkünden, ebenso wie bei Jesus sind Wunder und generell Gottes übernatürliches Wirken ein Ausweis dafür, dass die Predigt wirklich von Gott kommt.

Jesus sagte seinen Leuten, dass sie nichts mit auf den Weg nehmen sollten damit sie völlig von Gott abhängig wären. Sie mussten darüber beten mit wem sie reden sollen und zu welchem Haus sie gehen sollten. Sie mussten etwas machen und konnten nicht den ganzen Tag in einem Hotelzimmer herumlungern. Jesus wusste, dass es ein starkes geistliches Gift ist wenn man sich auf seine Sicherheiten verlässt, man kann sich nur auf eins verlassen, entweder auf Gott oder auf die natürlichen Sicherheiten. Meiner Beobachtung nach kommt jeder Christ mal an den Punkt an dem er sich nur noch auf Gott verlassen kann und alle menschlichen Sicherheiten wie Job und Beziehungen wegbrechen. Das ist kein angenehmer Punkt, aber er ist wichtig um Gott als Versorger kennen zu lernen.

Göttliche Versorgung funktioniert weil Jesus selber sich mit seinen Nachfolgern identifiziert. Wer uns aufnimmt, der nimmt ihn auf (Matthäus 25,35), deswegen sollten auch die Jünger den Staub einer Stadt von ihren Füssen schütteln wenn sie dort nicht aufgenommen wurden. Es war eine Stadt, die nicht zwölf Menschen ablehnte sondern Gott selbst und der Staub an den Füssen der Jünger legte Zeugnis davon ab, dass sie da gewesen waren um der Stadt das Evangelium zu bringen.

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