Kürzlich unterhielten wir uns über die oft diskutierten Unterschiede der christliche Denominationen. Davon gibt es unzählige. Eigentlich kein Problem, da wir ja einen Leib Christi darstellen sollen.
Sollen, wohlgemerkt.
Leider ist dies noch nicht der Fall.
Aber ich sehe einen Ansatz, dies ins Positive zu verändern.
Stellen wir uns folgende Sichtwinkel vor.
Drei Menschen, die noch nie einen Elefanten gesehen haben, werden an drei verschiedenen Punkten in einem Raum postiert.
Der erste genau vor dem Gesicht des Elefanten, der zweite mittig und der dritte vor dem Hinterteil.
Alle drei werden verschiedene Beschreibungen abgeben.
Aber alle drei sind richtig.
Jetzt könnte jeder der drei auf seine Sichtweise beharren. Denn sie haben ja alle Recht.
In diesem Zustand befinden wir uns zur Zeit, leider sehr häufig.
Nun mein Ansatz diese Situation zu verändern.
Jeder der drei geht auf den anderen zu, so werden sie merken, das es noch mehr zu entdecken gibt, und ihre erste Sichtweise zwar noch immer richtig ist, aber sie doch auch verstehen, warum der andere ein anderes Bild beschrieben hat.
So werden wir nicht nur lernen, den anderen zu verstehen, sondern bekommen noch weitere Sichtweisen dazu geschenkt.
Groß ist unser Gott. Halleluja.

Gastbeitrag von Roland.

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14 Kommentare

  1. Dieser Beitrag spricht mir gerade total aus dem Herzen,
    weil mich die Kommentare auf dem Günter J. Matthia-Blog
    zu ähnlichen Gedanken veranlasst haben… !

    Dieser Ansatz hier, trotz der verschiedenen Sichtweisen der
    christlichen Denominationen, sich gegenseitig zu bereichern
    hat meine volle Unterstützung !

    Dieser Ansatz ist sehr hoffnungs- und zukunftsweisend… 🙂

    Danke !

  2. ich könnte am 9.12. aber proben wäre schwierig und ohne würde ich es lieber nicht machen. das geht vermutlich dann in die hose.

  3. haste auch ne pädagogische ausbildung gemacht 😉

    ne ernsthaft, du hast ja recht… seit wir umgezogen sind und sowas wie geistliche heimat vermissen, taucht auch immer die frage auf “ was bin ich eigentlich ? “ die momentane situation bei jfi machte das nicht besser. landeskirche war es irgendwie nicht…, also gingen wir bei den pfingstlern suchen, die sind aber alle sehr weit weg, dann jf kassel, auch leider sehr weit weg… also was bin ich den jetzt ? ein pfingstler ? ein charismatiker ? ein evangelikal charismatischer methodisten adventist ? … bis ich tatsächlich auf die idee kam ich bin ja : christ !
    leider ( wirklich leider ) haben uns hier immer noch viele landeskirchler das wirkliche christsein abgesprochen, weil „ihr“ (wer eigentlich ? ) jesus freaks ja viel zu „radikal und fundamental“ seit, aber „das“ kann sich ja noch ändern. das was sich ändern sollte war unsere meinung zu kindstaufe, homosexualität, geistestaufe usw. und im selben atemzug kritisierte man mich, dass ich nicht zur konformation gegangen bin… komisch das alles… ein gespräch endete mit den sätzen : „in der christenheit gibt es viele bunte blumen… “ „jo“ sagte ich „und einen haufen unkraut…“ egal ich wollte mich in manchen dingen nicht ändern…

    der erste mensch, dem ich glaubhaftes christsein abgenohmen habe, war mein katholischer religionslehrer dem ich immer noch dankbar bin, weil der schon als ich noch besoffen in der schule war zu mir sagte : ich bete für dich… christ geworden bin ich in einer pietistischen niederrheinischen gemeinde und habe mich dann in dieses oberbergische brüdermädchen verliebt, die ich heiratete… die wollte am anfang immer zu den baptisten, bis wir schliesslich über eine ecclesia gemeinde bei den jesus freaks landeten, zwischendurch arbeite beste frau der welt bei adventisten und ich betete in einem katholischen altenheim mit einer nonne, die mich mochte, obwohl ich ja nicht katholisch bin…
    sollte es sowas wie „christlichen stallgeruch “ geben, mag ich nach dem allen stinken…

    btw. am 9.12 habe ich mal sonja für lobi zugesagt, wie wär es mit den „lobpreis affen ? „

  4. @andichrist: einen ähnlich bunten stallgeruch verströme ich sicher auch. in einer nicht sonderlich pfingstlichen pfingstgemeinde die jugend verbracht, mit einem evangelischen pfarrer jahrelang gottesdienste gestaltet, in einer katholischen basilika bei charismatischen lobpreisabenden die anbetung geleitet, in einer streng evangelikalen gemeinde gesund geworden, heute mitglied einer charismatischen freikirche und im team von gemeinsam für berlin mit einer bunten mischung von hauskirche über evangelisch bis baptisten zusammen… – herrlich.

    mir macht die vielfalt bei der betrachtung des einen elefanten viel spaß.

  5. man muss schon ein dickhäuter sein um in dieser vielfalt gut leben zu können… 🙂

  6. Was ich mich immer Frage:
    Inwiefern schauen andere Monotheisten auf den selben Elefanten?

  7. Wenn dann von unten. 😀

  8. @barbara
    danke für die positive rückmeldung.
    dein kommentar hat mich sehr bestärkt.

    @andichrist
    nein, leider habe ich keine pädagogische ausbildung.
    obwohl mir meine frau immer wieder sagt, das ich nicht so tuen sollte, als ob ich eine hätte, wenn wir ein streitgespräch haben.
    schön, das du deine haupt identität darin siehst ein christ zu sein, und du dich nicht einer denomination näher verbunden siehst, als jesus.
    wegen den anbetubgsaffen, muss ich dem storch leider recht geben.
    sind am sonntag ganz schön ins schleudern geraten, da wir in letzter zeit nicht zum proben gekommen sind. hatte mir das irgendwie einfacher vorgestellt. war aber sehr geistgefüllt, und somit dann doch in ordnung.
    sollten wir aber auf jeden fall im mauge behalten, und dann mal zusammen proben und preisen.
    liebe grüsse an die beste frau der welt.
    segen
    roland

    @günther j. matthia
    klingt sehr interessant, was du dort schreibst.
    bei so vielen sichtweisen, bist du wahrscheinlich schon zweimal um den elefanten herum.
    können wir viel von lernen.

    @graf-o & pater-brown
    sehr gute frage, sehr gute antwort.
    müssen die monotheisten nur aufpassen, das sie bei ihre position der sichtweise, nicht unter die füsse geraten. denn sonst könnte es passieren, das sie echt platt aussehen.
    😀

  9. dann mach ich mich allein zum affen ;-)…

    wenn sie uns als narren gottes betiteln, wo sind wir dann dann ?
    vor seinem thron 😉

  10. @andichrist
    dann werde versuchen dich zu begleiten. wohlbemerkt, zu versuchen!
    machen wir uns gemeinsamn zu affen, oder vielleicht auch zu narren, und somit auf den weg zu gottes thron.

  11. @roland
    Mir gefällt das Bild des Elefanten.
    Dein Ansatz der Situationsveränderung geschieht bereits…
    siehe Günter J. Matthia-Blog / Kommentare zu
    „Herr Dawkins und die Gemeinde“

    Hier vollzieht sich wertschätzende Begegnung und echter Dialog
    in der Vielfalt der „Sichtweisen aus verschiedenen Winkeln“…
    Ein Geschenk.-
    Groß und grenzüberschreitend ist unser Gott. Halleluja.

  12. Das halte ich doch für eine recht wenig durchdachte Schnellschussantwort.

  13. Was meinst du denn, Graf-0? Ich denke, dass die meisten Menschen auf der Suche nach dem richtigen Elefanten – um im Bild zu bleiben – sind, viele auch durchaus ernsthaft. Aber wenn man an der falschen Stelle sucht, erklärt man u.U. ein Nashorn zum Elefanten… Ich meine, hast Du bspw mal den Koran gelesen? Das ist definitiv nicht mein Gott, von dem da die Rede ist…

  14. die frage ist : ist ein elefant ein elefant oder ist das was wir sehen etwas, was wir die bedeutung elefant geben und die verschiedenen sichtweissen mit inhalt fühlen, dessen wir erstmal auf eine einheitliche definition des wortes elephant zurückführen müssen um dann die verschiedenen sichtweissen des selben… ( der postmoderne frager-der dringend urlaub braucht… )

    @roland: dass mit dem thron war nur ein spruch, der mir gerade durch den kopf ging… weil sie uns doch oft als die elefanten falsch betrachter bezeichnen und uns „narren, freaks usw.“ nennen. aber freu mich trotzdem… segen.
    ich plädiere übriegens dafür das du auch nen blog machst

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