22. September 2007 29
Heilung XVI – berühmte Kranke im NT I
Ich bin in der letzten Zeit leider nicht richtig dazu gekommen, die Heilungsreihe fort zu führen, aber ich bin noch lange nicht am Ende damit. Heute beginnt meine nächste Unterreihe und es geht um berühmte Kranke im Neuen Testament. Ich merke, dass das Thema einfach super wichtig ist. Gott betont Heilung derzeit in seinem Leib in Deutschland. Es ist eine spannende Zeit in der wir leben – Gott stellt den Heilungsdienst in unserem Land wieder her, da bin ich absolut sicher!
Mein Heilungsseminar in Münster, dass diese Monat stattfinden wird, mussten wir von der Teilnehmerzahl beschränken, weil es zu viele Anmeldungen gab. Ein Heilungsseminar mit zu vielen Teilnehmern ergibt leider nicht den Sinn, den es haben sollte. Deshalb ist das Seminar jetzt auf 40 Teilnehmer beschränkt. Ich bin sicher, dass es richtig gut und ein grosser Segen sein wird. Wenn Du Interesse an einem Heilungsseminar in Deiner Gemeinde hast, schick mir bitte einfach eine Mail: storch-at-kultshockk-punkt-de
Ich habe schon mit vielen Menschen darüber gesprochen, dass es Gottes Wille ist zu heilen und dass Jesus auch für ihre körperliche Gesundheit gestorben ist. Unter Christen kommt man dann schnell ins Diskutieren und es gibt sehr viele, die das anders sehen. Ein häufiges Argument, das ich oft zu hören bekomme ist, dass es ja auch im Neuen Testament Kranke gegeben hat, auch unter den Gläubigen, und dass sie auch nicht alle geheilt wurden.
Bei den meisten bin ich anderer Meinung und werde das im Folgenden auch darlegen. Aber selbst wenn es große Männer und Frauen Gottes gegeben hat (und die gab es zu allen Zeiten), die ihre Heilung zu Lebzeiten nicht bekommen haben, ist das kein Argument gegen den Heilungsdienst.
Das Prinzip bleibt auch dann in Kraft wenn einzelne es nicht auf ihre konkrete Situation anwenden können.
An dieser Stelle gibt es leider viel Verwirrung unter den Christen; wir kennen den Unterschied zwischen einem Zeugnis und einem Prinzip nicht. Für viele Christen werden einzelne Lebensgeschichten so exemplarisch, dass sie glauben, dass es immer so sein muss. Leider sind diese Geschichten oft eher Negativbeispiele, die den Glauben zerstören.
Jeder kennt einen Bruder oder eine Schwester, die nicht geheilt worden ist obwohl die ganze Gemeinde für die Heilung gebetet und manchmal sogar gefastet hat. Solche Erlebnisse können so prägend sein, dass sie uns gegen die Wahrheit des Wortes über Heilung sozusagen imprägnieren können. Jedes mal wenn wir jemanden über Heilung reden hören oder wenn wir eine Bibelstelle über Heilung hören, kommt die Erinnerung an diese Situation wieder hoch und wir denken reflexartig: „das kann nicht gut gehen!“
Eine Geschichte kann nie das Prinzip außer Kraft setzen. Wäre es anders würde unsere Erfahrung über Gottes Wort stehen. Eine der größten Schwierigkeiten die man im Glauben haben kann ist es, trotz der eigenen Erfahrungen zu glauben. Das ist es, was Abraham groß machte, der Gottes Verheißung und der Stimme des Engels glaubte obwohl er wusste, dass es nicht klappen konnte. Sein Körper, der Körper seiner Frau, seine ganze Erfahrung sagte ihm: „das kann nicht gehen“, hätte er darauf gehört wäre er nicht das leuchtende Beispiel im Glauben geworden, dass er heute ist.
Egal wie unsere momentanen Erfahrungen sind sollten wir den Glauben immer auf Gottes Wort bauen und nicht darauf, was wir erleben. Egal, was irgendjemand erlebt oder nicht erlebt, Gottes Wort ist und bleibt die Wahrheit und wir müssen uns an ihm orientieren.
Das Prinzip ist klar offenbart: Gott liebt jeden Menschen und will, dass es uns gut geht. Unsere Herausforderung ist es, dieses Prinzip auf unser Leben anzuwenden. Wir müssen immer von dieser Seite her an das Leben herangehen, gehen wir den anderen Weg stellen wir Erfahrung und Tradition über das Wort – und das wäre ein echtes Unding.
Das Faszinierende ist, dass Gottes beginnt in unserem Leben zu funktionieren, wenn wir es erst einmal annehmen. Unser Leben verändert sich in dem Maße in dem wir den Prinzipien aus Gottes Wort glauben und danach handeln und leben. Das ist wieder einmal ein Grund dafür, die Bibel zu lesen, darüber zu meditieren und Gottes Wort zu kennen und umzusetzen.
26 Kommentare
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[…] Stachel des Paulus Dieses Prinzip gilt für Zeugnisse in der Bibel ebenso wie für Zeugnisse in unserem eigenen Leben. An diesem […]
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[…] [Originalpost] […]
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[…] – Paulus I Veröffentlicht am 18. September 2009 von lehrfundament Der Stachel des Paulus Dieses Prinzip gilt für Zeugnisse in der Bibel ebenso wie für Zeugnisse in unserem eigenen Leben. An diesem […]
TrüLo schrieb am
22. September 2007 um 12:19Aus irgendeinem Grund möchte ich Dir nicht ins Gesicht springen bei solchen Aussagen. Komisch. Ich merke für mich, dass es nicht NUR um die Botschaft geht, sondern auch darum, WER sie verbreitet. Bei anderen würde es so ablaufen: Kopfschütteln+Haken dran + Staubwolke…
bei wieder anderen: Jaja, Theoretiker+Hauch von Mitleid+Staubwolke.
Bei noch anderen: Ja, sicher und immer schön die Augen zumachen, nä?! +Wut+ Staubwolke
Blödes Thema…
Schwieriges Thema…
Wichtiges Thema…
*Decke über Kopf zieh und n klein wenig rausguck*
storch schrieb am
22. September 2007 um 12:32wo ist denn das problem, trülo?
ist doch super, dass gott heilt, oder nicht? ich bin über jeden fall froh in dem ich das erleben durfte. und durch gottes gnade sind es mittlerweile einige! 🙂
TrüLo schrieb am
22. September 2007 um 12:47Nich an der Decke ziehn *g* Du weisst doch genau, was klemmt. Nicht die Fälle, wo es funktioniert, sondern, die wo das nicht klappt. Die Fälle, wo einer enttäuscht ist und gesagt bekommt, dass er selber schuld ist, weil er nicht richtig glaubt. Die mit den hängenden Ohren sind das Problem. Die, die dann doch gestorben sind etc. Eigentlich genau das, was Du auch beschreibst.
Was soll man machen? Mit Gewalt verdrängen? Nich dran denken? Ich kenne ganz verzweifelte Menschen, die es SO nötig hätten. Glauben kann man nicht aufpuschen und größer ziehen. Man kann nur mit dem „arbeiten“ was man hat bzw. bekommen hat. „Du musst mehr vertrauen und mehr glauben!“ Ja, wie denn?! Alte Geschichte.
Jetzt wollte ich noch sagen: Nix neues unter der Sonne.
Hätte mir da aber selber ein Bein gestellt *g* Weltliche Denke halt…. aber naja.. hm.. doppelhm…
TrüLo schrieb am
22. September 2007 um 12:48Ha! Nochwas. ist es denn echt so, dass man drauf angewiesen ist, einen zu finden, der es sozusagen drauf hat?! Kann man sich nich selber gesundglauben?
storch schrieb am
22. September 2007 um 13:01nö, man kann sich selbst „gesund glauben“, aber macht es das nicht eher noch schwerer für die mit den hängenden ohren.
aber mal anders gefragt: macht es ihnen etwas leichter, wenn heilung NICHT gottes wille ist?
TrüLo schrieb am
22. September 2007 um 13:04Ja, dann sind sie nicht selbst schuld und können lernen, etwas auch zu akzeptieren. Sie sind dann nur krank und nicht noch kranke „Versager“ in den Augen anderer.
Komm gleich nochmal wieder…
Norbi schrieb am
22. September 2007 um 13:10Ich kenne auch einige Fälle wo es nicht funktioniert hat mit Heilung und solche Aussagen wie „Gott betont Heilung in Deutschland“ motiviert mich eigentlich mit mehr Heilung zu rechnen.
Ich persönlich habe mich dazu entschieden alles zu tun um nicht bitter zu werden und weiter ist es ein riesen Wunsch von mir Übernatürliches zu erleben.
Naja ein paar Gedanken u dem Thema
TrüLo schrieb am
22. September 2007 um 13:23Schöne Gedanken. @Norbi
Nicht bitter werden ist total wichtig. Eigentlich immer und überall aber gerade bei dem Thema ist die Gefahr ja groß (verständlicherweise).
Ein wenig schräg bei mir ist ja, dass ich immer second hand erlebe. Ich selber hab mit Heilung noch keine Erfahrung gemacht. Ich würde mir nur vorkommen wie ein Verräter, wenn ich die Erfahrungen der anderen ausblende.
„nö, man kann sich selbst “gesund glauben”, aber macht es das nicht eher noch schwerer für die mit den hängenden ohren.“
Da meinte ich garnicht die anderen. Das war nur ein eigener Gedanke von mir so ganz selber.
micky schrieb am
22. September 2007 um 13:37Wenn ich mir das so anschaue, dann fällt mir auf das gerade am Thema: Heilung sich die Geister vor lauter Widersprüchen nicht besser scheiden oder gar streiten können!
Man mag da schon verzweifeln besonders wenn man die Fälle erlebt oder davon hört wo es (noch) nicht geklappt hat!
Man fragt zurecht warum und vom „schwachen Glauben“ bis zur „absoluten Souverenität Gottes“ kann man den gesamten „Gemischtwarenladen“ von Statements dazu hören!
Da frage ich mich (vielleicht etwas provokativ!):
Sind wir soo schwach oder „tun“ wir nur so und blockieren damit alles und machen alles nur noch schlimmer?!
Bento schrieb am
22. September 2007 um 15:00Offensichtl. weckt diese Auslegung den Wunsch danach Zeichen und Wunder zu sehen und bringt auch einige in trubble…
Glaube ich habe die Frage hier schonmal gestellt: Was und wo ist denn nun genau „das Wort der Heilung“ in der Schrift (Auftrag / Vollmacht)?? Und wenn du hier vom „klar offenbarten Prinzip“ redest, so gehöre ich zu den armseligen Leuten, die als Prinzip erkennen: Jesus hat alle Vollmacht, die Apostel haben den IHNEN verheissenen Segen an Pfingsten erhalten und taten dann „die Zeichen der Apostel“ und gewisse Gaben wurden weitergegeben „wenn die Apostel die Hände auflegten“. – Verheissung an uns ist: Kranke werden dadurch „aufgerichtet“, dass für sie gebetet wird.
Das Beispiel von Abraham ist stark, passt aus meiner Sicht hier aber nicht, denn es ging da nicht um „übernat. Gaben“ sondern um „Gehorsam“. Ich sag ja hier nicht, dass es „nicht geht“, aber wenn ich an dieser Stelle tatsächlich „Ungehorsam“ bin, dann möchte ich auch die deutl. Ansage kennen, mit der ich bevollmächtigt werde!
Ich habe Übernatürliches bisher nur dort erlebt, wo es um Bekehrungen ging, dass ich nun seit fuffzich Jahren gesund und munter bin, ist natürl. auch klar sein Segen!!
(bei dem Thema ist der Pfad wohl besonders schmal…)
Königstochter schrieb am
22. September 2007 um 17:02Ich höre in diesem Zusammenhang immer nur, was es doch für einen Schaden angerichtet hat, dass Menschen im Zusammenhang mit nicht empfangener Heilung erklärt wurde, der Grund dafür sei ihr mangelnder Glaube.
Ich möchte das hier ganz bestimmt nicht kleinreden und bin sicher, dass hier tatsächlich viel seelsorgerisches Porzellan zerschlagen worden ist, ABER – ich frage mich, ob die von vielen Leuten bevorzugte Alternative besser ist.
Warum redet niemand von dem Schaden, der angerichtet wird, wenn wir nicht Geheilten erklären, Gott wolle nicht heilen, oder – noch schlimmer – Gott wolle SIE nicht heilen?! Denn das ist es doch, worauf das Reden von der absoluten Souveränität Gottes in letzter Konsequenz hinausläuft, denn keiner hier wird jawohl bezweifeln, dass Gott heilen KANN, wenn Er denn will.
Allein vom menschlichen Standpunkt aus – für eine mögliche Heilung ist es rein psychologisch absolut kontraproduktiv, den Lebensmut bzw Kampfgeist einer Person dadurch zu schwächen, dass man ihr erklärt, es sei Gottes Wille, dass sie (in diesem Moment) krank ist. Ich habe Leute gesehen, die über ein Jahr lang gegen Krebs gekämpft haben (und damit meine ich jetzt nur die psychologische Seite daran), und als sie schließlich den Mut verloren, innerhalb von wenigen Wochen gestorben sind.
Aber was ich für unvergleichlich viel schlimmer halte, ist der geistliche Schaden, den eine solche Einstellung anrichten kann. Wenn mir jemand erklärte, Gott wolle mich momentan eben nicht von meiner schmerzhaften Krankheit heilen, kann ich mich sicher auf lange Sicht damit arrangieren, aber meiner innigen Beziehung zu meinem Vater im Himmel wird das ganz sicher nicht zuträglich sein. Manche starken Leute werden es vielleicht schaffen, dennoch die Liebe des Vaters zu erkennen, aber die weitaus Meisten werden sie hinterfragen, bis hin zu Misstrauen und Hass auf Gott. Natürlich darf man als Christ sowas nicht einmal denken, und insofern kommt noch hinzu, dass man sich diese Gefühle nicht eingesteht, geschweige denn vor Geschwistern. Ob das alles der Vertiefung der Gottesbeziehung dient, wage ich zu bezweifeln.
Natürlich ist das noch kein Argument dafür, ob Gott prinzipiell heilen will oder nicht – aber umgekehrt finde ich eben, dass ein falscher Umgang mit nicht Geheilten Leuten (s.o.) auch kein Argument ist.
Egal, ob ein Mensch nun seine Heilung bekommt oder nicht, im Vordergrund sollte stehen, ihn zu ermutigen, seine Beziehung zu Jesus zu stärken und ihm zu helfen immer mehr von der Liebe Gottes zu verstehen.
Letztendlich finde ich die Beziehung zu Jesus viel wichtiger als Heilung und Gesundheit, und man kann Menschen (und ihr Vertrauen) mit jeder Theologie zum Thema schwer verletzen…
andichrist schrieb am
22. September 2007 um 18:43hörst du :
geht zwar nicht um heilung aber um den segen abrahams. natürlich poste ich nicht sinnlos predugten durch das www aber die passt zum psost
http://www.online-predigt.de/scripts/stream.php?file=1444
Walter schrieb am
22. September 2007 um 19:25Will Gott, dass durch uns geheilt wird? Ja.
Werden Menschen geheilt, wenn wir beten? Manchmal.
Warum nicht immer? Weiß ich nicht.
Keine von den möglichen Erklärungen befriedigt mich:
wenn ich sage: Gott will nicht heilen, weil … passt es nicht zu den biblischen Aussagen.
wenn ich sage: der Kranke hat nicht genug Glauben, passt es auch nicht, weil Jesus Glauben bei seinen Heilungen nicht grundsätzlich vorausgesetzt hat. Und gemein gegenüber dem Kranken ist es auch.
wenn ich sage: ich habe nicht genug Glauben oder Erfahrung, dann frage ich mich, wieso es manchmal doch klappt.
Ok, im Einzelfall hat man manchmal eine Ahnung, wieso es (nicht) funktioniert. Aber das ist von Mal zu Mal unterschiedlich. So wie Jesus auch nie nach Schema F geheilt hat, sondern jeden so, wie er es brauchte.
Schlussfolgerung: das Beste ist es, einfach zu akzeptieren, dass wir in einem z.Zt. nicht auflösbaren Widerspruch leben, Misserfolge nicht schönreden, trotzdem weitermachen und keine Theorie draus entwickeln. Die kann nur falsch sein.
Ich denke, dass Gott es uns zumutet, Unklarheiten auszuhalten, auch wenn mancher es gern klarer hätte. Es kommen sicher auch mal wieder Zeiten, wo die Dinge klarer werden.
Norbi schrieb am
22. September 2007 um 19:27in jedem falle scheint es richtig zu sein dran zu bleiben
Königstochter schrieb am
22. September 2007 um 19:38@ Walter
Amen – sehe ich genauso… Ich denke, mit der Zeit lernen wir immer mehr über das Warum und das Warum nicht. Mein Ziel ist, die „Erfolgsquote“ Jesu zu erreichen – mal sehen, ob ichs erreiche… Eine Voraussetzung dafür ist sicher auch, die gleiche „Barmherzigkeitsquote“ wie Er zu haben…
sönke schrieb am
22. September 2007 um 19:51ist die frage erlaubt ob es möglich ist dass unsere heutige situation auch mit einer reaktion gottes zusammenhängen kann? in dem sinne dass god darauf reagiert wie seine kirche mit bestimmten gaben (hier der heilung) umgeht bzw. wenn sie über hunderte von jahren weitgehend vernachlässigt, manchmal auch bekämpft, wurden.
blumhardt (wem er ein begriff ist…) hat die dinge so gesehen, wobei wir uns bestimmt nach so erfahrungen wie bei ihm sehnen würden… 😉
ich meine das wirklich als frage und nicht als eine weitere theorie.
das dürfte man dann übrigens auch wieder nicht zu stark vom einzelnen her denken, eher so kollektivmäßig weil wir als christen doch letztlich alle in einem boot sitzen.
und ja ich kenne Röm. 11,29 hat aber mit dieser frage nichts zu tun finde ich.
Walter schrieb am
22. September 2007 um 20:17@Sönke:
In der Richtung denke ich genauso, und genauso ungrundsätzlich. Dieser ganze Bereich (der gegenwärtige Zustand des Volkes Gottes) gehört für mich auf jeden Fall auch zu den Unklarheiten, die wir im Augenblick aushalten müssen.
micky schrieb am
22. September 2007 um 22:06Diese Unklarheiten aushalten zumüssen, kann mich an einigen (wenigen) Tagen glatt in die Verzweiflung treiben! Ja es ist wie ein auf und ab!
Ich wünsche mir da gerne Etwas zum festhalten….obgleich ich einräumen muß, daß es so etwas (noch) nicht gibt…!
Norbi schrieb am
24. September 2007 um 01:13Hi Sönke
Ich verstehe nicht so richtig was du meinst oder was die Reaktion Gottes sein könnte bis Bald Norbi
masp schrieb am
24. September 2007 um 17:19@sönke
ich glaube nicht, dass eine gute Heilungsquote vom Verhalten der christlichen Gemeinschaft abhängt. Das würde ja bedeuten Gott verteilt Heilungserfolg nach dem Leistungsprinzip, große Glaubensleistung= viel Heilung, wo bleibt denn dann die Liebe und Gnade? Es werden ja auch Ungläubige geheilt.
Meine Erfahrung mit Heilung ist, dass zumindest bei mir ein gründliches Wasserbad im Wort (besonders mit den Heilungsbibelstellen)notwendig war um die „weltlichen“ wenns und aber aus dem Geist zu schwemmen.
Ein weiteres Prinzip Gottes in diesem Bereich ist die „geistliche Autorität“, die mit der Bereitschaft zum dienen zunimmt. Wenn ich im kleinen treu bin, werde ich über größeres gesetzt. Lege ich bereits beim Schnupfen die Hände auf und der- oder diejenige wird geheilt, freu ich mich und trau mich auch beim schmerzenden Knie die Hände aufzulegen und Gott dafür zu vertrauen, dass er das wieder in Ordnung bringt.:)
sönke schrieb am
24. September 2007 um 19:13@masp
ja das ist natürlich ein missverständnis mit dem diese ansicht vielleicht leben muss. ich hatte ja diesen namen genannt (so wichtig ist er auch wieder nicht…), und dieser typ hat wirklich mehr im übernatürlichen (insbesondere heilung) erlebt als – vermute ich mal – wir alle zusammen. trotzdem hatte er das gefühl dass noch viel zu viele nicht geheilt werden und god in seiner gnade bestimmt bestimmt bestimmt noch viel mehr tun und viel mehr leuten seine liebe auch durch körperliche heilung „anfassbar“ machen will!!
diese ansicht kommt also eher von einer begeisterung über gods gnade her als vom gegenteil.
ich persönlich habe so meine schwierigkeiten mit diesem gedanken ~ „wenn god auf das verhalten der menschen reagiert ist es doch keine gnade mehr“, im nt (vom at ganz zu schweigen ;-)) sehe ich doch ziemlich oft wie god durchaus auf unser verhalten reagiert, und man muss nicht erst von hananias und saphira sprechen.
gnade wie ich sie verstehe heißt ja nicht einfach dass god alles abnickt und zu allem lächelt, was – in diesem fall – seine gemeinde so treibt. wenn gottes herz wirklich so für heilung brennt wie u.a. storch (wie ich finde ziemlich zurecht ;-)) es immer wieder betont, dann kommt man denke ich schwer drum herum dass es wirklich schuld ist dass die gemeinde (als ganze!) über hunderte von jahren dieses thema oft genug ignoriert oder bagatellisiert hat und so vielen menschen etwas vorenthalten hat was god ihnen aber geben wollte!! das ist dann die kehrseite unserer vollmacht – verantwortung…
von daher frage ich mich schon ob wir nicht als christen insgesamt in eine „situation“ gestellt sind aus der wir nicht nach belieben einfach ausbrechen können. wir sind als „leib christi“ beim thema heilung noch lange nicht da wo jesus uns haben will glaube ich, und wahrscheinlich ist einiges an dranbleiben und gebet und treue nötig um da wieder ein bisschen land zu gewinnen. wenn das nach leistungsdruck oder so klingt ist das doof, aber klingen kann ja vieles so (luk. 18, 1-8 z.b. ?!) obwohl es nicht so gemeint ist.
soo…das war jetzt etwas lang…
Königstochter schrieb am
24. September 2007 um 19:14Danke, masp – sehr ermutigend…
micky schrieb am
24. September 2007 um 21:12Ja, Gott wirkt noch immer und seine Größe zeigt auch Dinge auf die der Spruch paßt: Weil nicht sein kann was nicht sein darf!
Wie kommt es, dass kaum eine Religion jemals die wissenschaftlichen Erkenntnisse miteinbezieht und dann daraus folgert: „Das ist viel besser, als wir dachten! Das Universum ist viel größer als unsere Propheten sahen! Ja es ist viel gewaltiger, subtiler, eleganter ! Gott ist größer als wir uns je träumen ließen!“???
Stattdessen sagen sie: „Nein, nein, nein! Mein Gott ist ein kleiner Gott und ich will daß er klein bleibt! (Sonst wäre er zu groß für unsere beschränkten Doktrinen!)“
Eine Religion, die die Größe des Universums aus der Erkenntnis betont, könnte auf wesentlich mehr Ehrfurcht und Ehrerbietung hoffen als die „herkömmlichen“ Glaubensrichtungen!
masp schrieb am
25. September 2007 um 08:38@sönke
ich denke schon auch, dass Gott auf den Menschen reagiert, das halte ich für einen superwichtigen Teil in einer lebendigen Beziehung. Er lässt sogar mit sich handeln. man denke nur an Abraham und seinen deal mit Gott, indem er Gott von 50 Gerechten auf 10 runterhandelt, das ist schon cool und dennoch reichte es nicht Sodom und Gomorrha zu retten.
letztendlich bleibt es unsere Aufgabe das Vaterherz zu suchen und auf IHN zu reagieren, das halte ich für herausfordernd genug.
micky schrieb am
26. September 2007 um 21:13Das sollte nicht cool sein, sondern zeigt seine Geduld mit den Menschen, obgleich er sicher wußte, daß dort nicht einmal 10 Gerechte waren!
storch schrieb am
27. September 2007 um 10:54ich denke schon, dass die haltung des leibes zu themen wie heilung mit darüber bestimmt, was wir in dem bereich erleben. als jesus in nazareth keine grossen wunder tun KONNTE wegen ihres unglaubens ist er rumgereist und hat gepredigt. warum? weil der glaube aus der predigt kommt – er wollte das geistliche klime ändern.
wenn in deutschöand auf einmal der grossteil der gemeinden an heilung glauben und beten und studieren um in den bereich herein zu kommen, dann muss das was mit der gesamtsituation machen.
zumindest hoffe ich das. u.a. deshalb schreibe und rede ich so viel darüber.