01. Juli 2007 0
das Offensichtliche und das Verborgene
In der Einleitung zu Johannes 2 schreibt William Barclay in seiner Auslegung des Neuen Testaments:
Gerade der Reichtum des vierten Evangeliums stellt alle, die sich gründlich mit ihm befassen und es begreifen wollen, vor ein Problem. Immer sind im vierten Evangelium zwei Dinge gemeint. Da ist einmal eine äußere Begebenheit, die jeder versteht und wiedergeben kann; andererseits enthält es für alle, die einen suchenden, forschenden Geist und sehende Augen besitzen, einen Schatz an tieferer Bedeutung.
Das ist gerade das, was mich an diesem lebendigen Buch so fasziniert. Es ist, wie Bill Johnson wohl sagen würde, bigger on the inside than it is on the outside. Das Wort ist eine Tür zu Gottes Reich, einem Reich, das man nicht ausloten kann, das sich unendlich weit nach allen Seiten erstreckt.
Dasselbe ist wahr über jeden Gläubigen, wir sind grösser als wir scheinen. Wir sind mehr als man von aussen vermuten würde. Das ist nicht unser Verdienst sondern der Verdienst dessen der in uns lebt und durch uns lebt. Die Bibel, das Reich und jeder Gläubige haben alle denselben Wesenskern der für diese innere Unendlichkeit sorgt: Christus. Deswegen gehören die drei zusammen: das Wort zeigt uns einen Weg in einem ewigen Reich und ungeahnter Tiefe zu leben.
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