19. April 2007 4

Der Anfang der Weisheit

In der Eilneitung zu den Sprüchen heisst es (1,7): Gottesfurcht ist Anfang der Erkenntnis, nur Toren verachten Weisheit und Zucht. (Einheitsübersetzung)

Für die meisten Christen sollte das nicht mehr sein als eine nette Bestätigung, aber es mag auch Leute geben, die das nie so gesehen haben. Weisheit beginnt mit der Gottesbeziehung; sie leitet sich nicht aus dem Studium der sinneszugänglichen Welt her sondern kommt aus einer Reise deren Startpunkt die Bekehrung ist. Faszinierend ist, dass ein Leben unter der Leitung des Heiligen Geist sich nicht in allen Punkten widersprüchlich zu den Erkenntnissen verhält die man aus der sichtbaren Welt zieht, manchmal allerdings stehen sich beide Erkenntnisstränge als Gegensätze gegenüber.

Ich sehe einen Teil der Misere der modernen (postmodernen?) Welt genau darin, dass der Erkenntnisanfang in der Gottesbeziehung verlassen wird und das Geschöpf losgelöst von seinem Schöpfer forscht und denkt. Auch wenn das Wissen das dabei herauskommt nicht notwendigerweise falsch ist führt dieser Weg nicht zu Weisheit.

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4 Kommentare

  1. D. h. vor der Aufklärung war die Erkenntnis besser? Das wage ich mal herzlich zu bezweifeln. Vor allem nehme ich an, das die Gottestfurcht der Menschen damals vor allem eines war: Furcht. Vor Dingen, die sie nicht verstehen konnten. Und der Klerus hat’s dann fein augenutzt. Die Weisheit, die damals dabei rauskam, führt u.a. zu Kreuzzügen, Hexenverbrennungen und ähnlichem Wahnsinn. Ich glaube eher, das die PoMo endlich die Bedingung der Möglichkeit einer Synthese schaffen könnte, in dem sie sich u.a. ihrer eigenen Dynamiken bewusst wird.

  2. nein, das heisst es nihct. gottesfurcht ist an keine zeit gebunden, ich kann mir kaum vorstellen dass sie vor der aufklärung mehr vorhanden war als nachher.

  3. hier gibt es auch noch (einen) kommentar(e) zu dem post: http://fuenf.scm-digital.net/show.sxp/726_der_anfang_der_weisheit.html?setnewsession=new
    danke fürs linken, jesus.de!

  4. Wer Gott nicht respektiert und Ihn nicht ernst nimmt, schwirrt auch Gedanklich in Sphären , wo er die Einfachheit des Handelns geboren aus Aha-Erlebnissen (Bibel lesen, Zusammensein mit Leuten die IHN ernst nehmen, Nah an Yeshua drann sein) verpasst.
    Kleine Erkenntnis durch Ausrichtung auf Gott + treues Handeln aus Seiner Kraft =
    Gute Frucht

    So erscheint mir die Furcht Gottes als ein Sicherheitssystem incl. Ausrichtung auf Seine Navigation.

    Weisheit ist also ohne Furcht (Gott achten, Gott ernst nehmen und Seine Erziehung wollen) unmöglich.

    Weisheit versteckt sich also nicht in der Raffiniertheit westlicher Gedankenakrobatik, sondern in der Einfachheit des Tuns und Gott Treu sein.

    Lets Fear HIM to be free…

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