10. Januar 2007 5
Die Zukunft – Phil 3,13-14
Brüder, ich bilde mir nicht ein, daß ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist. Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt. (Philipper 3,13-14)
Das ist vermutlich eines der berühmtesten Pauluszitate überhaupt. So berühmt, dass die Stelle aufgehört haben wird zu den meisten zu sprechen. Das ist eine der grössten Gefahren wenn man viel Bibel liest und in Gottes Wort zuhause ist: dass man denkt, dass man alles kennt und weisst und Offenheit gegenüber Gottes Reden einbüsst.
Paulus spricht hier von einem Lebensstil, der uns herausfordern dürfte. Einem Lebensstil der so sehr auf Wachstum hin zu Christus ausgerichtet ist, dass man darüber alles andere vergisst. Es ist möglich, so sehr von dem einen Ziel in Anspruch genommen zu sein, dass es nicht mehr möglich ist zurückzublicken und sich über verpasste Gelegenheiten zu ärgern oder vergangene Siege zu feiern.
Die Bibel ist eindeutig in ihrer Präferenz für den heutigen Tag. Heute ist die Gelegenheit etwas mit Gott zu erleben und unseren Herrn näher kennenzulernen. Heute ist die Gelegenheit zu wachsen. Christen, die im gestern und morgen leben geben Verantwortung ab und leben so im schlimmsten Sinne des Wortes als Verantwortungslose. Sie verschieben göttliche Gelegenheiten in Zeiten hinein für die sie keine Verantwortung (mehr) haben. Entweder sie trauern dem gestern nach oder sie hoffen (gegen alle Vernunft!), dass morgen alles besser wird.
So war Paulus nicht. Er lebte heute und zog die Motivation in der Nachfolge aus dem Wissen, dass er noch nicht angekommen ist. Das Beste kommt noch, es gab immer noch Horizonte mit Jesus zu gewinnen. Das ist die grösste Motivation für jeden, der ernsthaft Gott sucht und hinter ihm her ist: zu wissen, dass noch etwas kommt.
Halleluja!
Dieter schrieb am
10. Januar 2007 um 14:34Harter Tobak, aber da ist was dran. Ich bete das mir das wieder einfällt wenn ich in einer dieser unangenehmen Situationen bin wo mir der Mut fehlt jemandem von Jesus zu erzählen.
Schrotty schrieb am
10. Januar 2007 um 16:10„dass man denkt, dass man alles kennt und weisst und Offenheit gegenüber Gottes Reden einbüsst.“
Amen, kann ich dazu nur sagen. Das stimmt 100%ig, erlebe ich immer wieder.
Ein „Hilfsmittel“ dass dazu dienen soll, ist eine neue Bibel zu kaufen. Ich weiß nicht wie ihr das macht aber ich arbeite schon viel in der Bibel an sich (Einige sagen, es sieht wie ein Malbuch aus ;-)) und wenn ich dann mal wieder an einen bereits bearbeiteten Text/Buch ankomme, dann würde eine „nichtbearbeitete“ Bibel helfen den Text trotzdem wieder genau zu lesen.
Björn schrieb am
11. Januar 2007 um 01:38@Dieter
2002 hab ich Taade mal nach der Predigt im Spot anläßlich des Christivals in Kassel zur supi-geilen Predigt gratuliert…
Die richtig krassen Freaks kommen erst noch…
🙂 Dies betete ich auch heute in der Allianz-Gebets-Woche mit Brüdergemeinde,CVJM-Posaunenchor,FeG u.s.w.Dillenburg.
*jesus-rocks*
@Storch
Brüder,ich bilde mir nicht ein,daß ich es schon ergiffen hätte:
Eines aber tue ich:Ich vergesse,was hinter mir liegt,und strecke mich nach dem aus,was vor mir ist.Das Ziel vor Augen,jage ich nach dem Siegespreis:der himmlischen Berufung,die Gott uns in Christus Jesus schenkt.
Philipper3,13-14
*Evangelische Allianz rockt* 🙂
das Jan schrieb am
11. Januar 2007 um 04:45Da hinkt mein Herz dem Hirn weit hinterher. Und da finde ich, triffst Du auch nicht hundertprozentig im letzten Satz. Es ist wohl kaum das „Wissen, dass noch etwas kommt“, sondern wohl vielmehr das Vertrauen – nee noch stärker – „die Gewissheit im Herzen tragen, dass noch etwas kommt“, was wirklich motiviert. Zumindest stelle ich mir das so vor, dass das einiges helfen würde 😉
storch schrieb am
11. Januar 2007 um 09:54damit kann ich mich anfreunden, jan. lies den letzten satz als umformuliert.