20. November 2006 14
die richtige Haltung
Geistesgaben sind wieder in der Diskussion. Das ist gut, denn sie sind für den Gemeindebau so wichtig, dass es eine echte Katastrophe wäre wenn sie in Vergessenheit gerieten. Dann schon lieber eine kontroverse Diskussion, in der Gottes Geist die Möglichkeit hat uns wieder auf das zu stossen, was eine hohe Priorität in unserem Leben einnehmen sollte.
Man kann den Gaben gegenüber viele Haltungen einnehmen; kann ihnen mit Skepsis und Begeisterung entgegentreten, nichts oder alles mit ihnen anfangen können. Biblisch betrachtet gibt es aber nur eine einzige Haltung die wirklich punktet und die ist in 1.Korinther 14,1 beschrieben:
Strebt nach der Liebe; eifert aber nach den geistlichen Gaben, besonders aber, daß ihr weissagt!
Um besser zu verstehen, was eifern bedeutet, verweise ich auf die jüdische Gruppe der Zeloten (derselbe Wortstamm im griechischen), deren einer Jesu Jünger wurde (Lukas 6,15). Die Eiferer oder Zeloten waren Umstürzler von denen einige bis in den Terrorismus gingen um das Land von den römischen Besatzern zu befreien. Ihnen war alles egal, sogar ihr Leben. Sie waren so sehr hinter ihrer Vision her, dass sie bereit waren alles hinter sich zu lassen um sie erfüllt zu sehen. Das erinnert mich an ein schwer verständliches Prinzip des Reiches Gottes: Das Gesetz und die Propheten gehen bis auf Johannes; von da an wird die gute Botschaft vom Reich Gottes verkündigt, und jeder dringt mit Gewalt hinein. (Lukas 16,16) So lange Du noch so leben kannst wie Du es tust, wirst Du so leben. Die Dimension des Geistes beginnt mit einem unbedingten Hunger nach mehr von Gott!
Eifer ist noch an einer anderen Stelle im NT schön illustriert. Als Jesus in Johannes 2 den Tempel (gewalttätig) von den Händlern befreit erinnern sich die Jünger an einen Vers aus Psalm 68: Der Eifer um Dein Haus hat mich verzehrt. Gaben gedeihen offenbar gut in einem Klima der radikalen Hingabe an Gott. Die Haltung die wir als Gemeinde Jesu brauchen ist eine die UNBEDINGT will, dass Gott sich übernatürlich verherrlicht und sein Volk übernatürlich ausstattet. Darunter ist alles zu wenig. Die Gaben sind keine Option, sie sind der unbedingte Wille Gottes und die nötige Grundausstattung um Gemeinde in dieser Welt zu bauen.
13 Kommentare
Ein Pingback
-
[…] […]
Onkel Toby schrieb am
20. November 2006 um 11:20Sind mit den geistlichen Gaben wirklich die Geistesgaben gemeint? Ist das nicht eine etwas einseitige Heransgehensweise?
Warum soll ich UNBEDINGT wollen, das Gott mich „übernatürlich“ ausstattet? Ich würde eher wollen, das Gott mir schenkt, was er meint, das ich benötige. Mir ist das zu sehr an bestimmten Kreisen, die Christen ohne „Geistesgaben“ gerne mal den wahren Glauben (o.ä.) absprechen.
storch schrieb am
20. November 2006 um 12:35da es in 1.kor 14 um geistesgaben (von denen immerhin 9(? bin mir der zahl gerade nicht ganz sicher) geht: ja. das ist nicht einseitig sondern das thema.
es will ja niemand jemanden den glauben absprechen. das hört man ja auch immer nur von denen, die meinen dass man ihnen den glauben abspräche. wenn es darum geht, ob jemand mit jesus leben kann ohne geistesgaben zu haben, klar. nur, wieso sollte man das wollen?
ich kann diese ganze debatte ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen. ich bin seit 13 jahren christ. in meinem dienst haben sich einige über 100 leute bekehrt, es hat ein paar heilungen gegeben, einige sind befreit worden etc. und nun gib mir doch mal einen grund, warum ich das nicht haben wollen sollte! ich erlebe viel zu wenig davon. ich will den standard des NT! wenn es ein charakteristikum gab, das die gemeinden des NT hatten, dann, dass sei ÜBERnatürlich waren.
das christentum in deutschland istja wohl weit davon entfernt in irgendwas effektiv zu sein. ich kenne gemeinden (und zwar viele) in denen sich keiner daran erinnern kann, wann das letzte mal jemand zu jesus geführt wurde. ich kenne noch mehr gemeinden, in denen noch nie jemand ein zeichen des reiches erlebt hat, obwohl uns die nach markus 16 folgen sollen.
das ist schon schlimm, aber noch schlimmer ist es, wenn ein theologisches entschuldigungsgerüst gebaut wird, dass kraftlosigkeit erklärt und zum industriestandard erhebt. wenn unsere gemeinden nicht relevant sind für unsere städte und szenen, wenn sie nicht gottes charakter widerspiegeln und wenn wir kraft aus der höhe gegen theologie vertauschen, dann sollten wir unsere herzen zerreissen und busse tun, aber nicht so tun, als würde gottes reicht genauso funktionieren!
Kerstin schrieb am
20. November 2006 um 13:11Ich find das interessant, weil bestimmt ne Diskussion entstehen wird zu dem Thema (hat ja schon angefangen). Ne Diskussion, die manche nerven wird, weil sie schon zuviel davon hatten, die andere irritieren wird, weil sie gar nicht verstehen, wie man da was diskutieren kann, die ein paar verletzen wird, weil sie Dinge anders verstehen werden, als sie gemeint sind und eine Diskussion, die in vielen Mitlesern Dinge aufrühren wird, die schon zu lange geschlummert haben, die viel zu weit weggeschoben wurden. Das Ganze ums Übernatürliche (nicht mal „nur“ auf die Geistesgaben bezogen, noch viel weiter gefasst) ist ein Thema, was meinem Gefühl nach immer präsenter werden muss in der nächsten Zeit, und das nicht nur in der Theorie. Bei denen, die meinen, schon viel zu wissen oder zu „haben“ genauso wie bei denen, die nicht glauben, dass da viel für uns drin ist.
Ich hab auf jeden Fall Bock, „further up and further in“ zu gehen und ich werd mich nicht mit irgendwas zufriedengeben, was irgendwie „nett“ ist, aber nur ein winziger Bruchteil von dem, was Gott geben will. Wie Toby ja richtig gesagt hat: Es geht darum, dass Gott uns das schenkt, was wir benötigen – und vielleicht sollten wir einfach IHM die Entscheidung darüber überlassen, was wir benötigen. Wenn wir den Erdkreis aufrühren wollen, brauchen wir Geistesgaben und Einblicke in den Himmel und das alles. Sonst gibt es nur partielle kleine „Stupser“, die zwar auch Frucht tragen, aber warum sich mit ein bisschen zufrieden geben, wenn man sehr viel mehr Menschen erreichen könnte, würde man auf dem Weg Kranke heilen, Tote auferwecken, Belastete befreien, Worte der Erkenntnis aussprechen (etc.) und durch das alles Menschen so tief berühren, dass sich ihre Leben für immer verändern und sie von da an auf Gottes Seite mitlaufen?
Ich verstehe durchaus, dass die Diskussion für manche Leute belastend ist, weil sie sich mit etwas auseinandersetzen müssen, gegen das sie sich irgendwann mehr oder weniger entschieden haben – oder wo sie offene Fragen haben, die vielleicht nur Gott selbst beantworten kann. Aber ich hoff irgendwie, dass sich auch die Leute, die mit dem Thema Schwierigkeiten haben, offen und frisch und neu drauf einlassen können.
Ich les selbst ganz anders Bibel in letzter Zeit. Ich hab so viel gelernt in 17 Jahren mit Jesus, dass ich Bibliotheken damit füllen könnte, aber ich hab das wenigste davon wirklich von Herzen verstanden, vieles nie richtig nachgeprüft. Klingt so ähnlich, wie das in meiner Bibel steht, wird wohl so sein. In der letzten Zeit knöpf ich mir immer wieder ein neues Thema vor und les mit Unterstützung vom Heiligen Geist immer wieder speziell im Blick auf dieses Thema das NT durch, um zu sehen, was wirklich dran ist an den Dingen. Und ich will wissen, was von dem, was ich gelernt hab, wirklich zu dem festen Felsen gehört, auf dem ich gern stehen möcht. Wo ich meine Zweifel beiseite legen kann, weil ich mich nicht auf das Wort irgendeines Gelehrten verlassen muss, sondern mit eigenen Augen gesehen und mit dem eigenen Herzen verstanden habe, was Jesus sagt und meint.
Micha/JF Chemnitz schrieb am
20. November 2006 um 13:44ich glaub, ich hab die „Gabe des seltsamen Rumspinnens“
Onkel Toby schrieb am
20. November 2006 um 14:12Storch,
ich glaube, Du missverstehst mich. Ich kann Dir keinen Grund geben, warum das „das“ nicht haben solltest. Ich habe überhaupt nichts gegen Geistesgaben. Das aber zu Standard zu erheben, halte ich für problematisch. Es hört sich für mich so an, als ob für Dich lebendiges Christentum mit „Übernatürlichkeit“ synonym wäre.
Natürlich gibt es im NT Übernatürliches zu lesen. Aber wieso sollte das a) ein Standard und b) unbedingt für jedes Zeitalter und jeden Christen gelten?
Es tut mir leid, das Du diese ganze Diskussion nicht verstehen kannst, aber warum fängst Du sie dann an? Und was Du mit Deinen letzten beiden Absätzen sagen willst, verstehe ich leider nicht.
storch schrieb am
20. November 2006 um 14:48@ kerstin, da ist viel weisheit in dem was du geschrieben hast und es hat mich echt vor einer überreaktion bewahrt. ich hatte schon überlegt die kommentarfunktion bei allen kommenden übernatürlichen posts zu sperren. aber du hast recht, die diskussion ist wichtig – also will ich versuchen sie zu führen. wobei es schwer zu erklären ist, wie schwer mir das fällt.
@ onkel toby:
wenn die bibel unser massstab ist, dann wollen wir uns doch bemühen so zu leben, wie sie es sagt. wenn ich sage, dass gottes wort für alle menschen und alle zeiten gilt, dann wird es auch für uns gelten. und wenn es dann heisst, dass wir eifern sollen, gilt das für uns.
eine gemeinde die nicht im übernatürlichen agiert kann ihren auftrag nicht ausführen. wir sind gerufen, menschen in die realitäten des reiches gottes hineinzuführen und das ist nun einmal übernatürlich.
so ist auch der letzte absatz zu verstehen: es sollte uns peinlich sein, wenn man gott nicht in unseren gemeinden erleben kann. das darf man nicht entschuldigen sondern sollte sich dafür entschuldigen.
also gut, lass uns diskutieren. ich hatte nie vor, eine diskussion zu führen. ich blogge wie ich predige. zumindest manchmal. ich gebe auch zu, dass ich diese diskussion nicht mehr gerne führe. ich bin es – ganz allgemein, nicht auf dich bezogen, den ich ja nicht kenne – etwas leid, darüber zu diskutieren. leute, die noch nie erlebt haben, dass gott sie in irgendeiner weise benutzt hat und die noch nie etwas mit erlebt hatten, was über ein verstandeserleben ging, erzählen mir etwas von schwarmgeistern und darüber, dass gottes geist nicht mehr wirkt. naja, das hast du ja nicht getan und ich will nicht etwas auf dich übertragen. aber ich liebe den heiligen geist und ich kann manchmal nicht schlafen weil gott mich so oft wieder zum beten weckt und ich fühle einen echten schmerz über die haltung die gottes kinder seinen gaben und seiner gegenwart gegenüber bringen.
wir beten immer, dass sein wille geschehen soll wie im himmel. aber dann gehen wir nicht und richten seine herrschaft auf.
Onkel Toby schrieb am
20. November 2006 um 15:34Da haben wir wohl unterschiedliche Ansichten darüber, was bloggen ist. Ich will Dir auch keine Diskussion aufzwingen, Dein leicht genervter Unterton ist mir auch nicht entgangen.
Schönen Tag noch.
storch schrieb am
20. November 2006 um 16:03sorry, der leicht genervte unterton war da. aber konstruktiv und gut war er nicht. ich besser mich da und finde wieder zu meiner gewohnt entspannten form zurück 🙂 normalerweise habe ich auch ein anderes verständnis vom bloggen – waren wohl nicht meine besten kommentare.
masp schrieb am
20. November 2006 um 18:06Mensch Storch, Eiferer für den Herrn. Ich lobe Gott für diesen post. Wie will ich einen lebendigen Gott in einem langweiligen Gottesdienst verkündigen? Da kannste mehr Ungläubige verkraulen, als mit unverstandenem Sprachengebet.
Bei uns nimmt die Gegenwart des Herrn seit 2- 3 Jahren stetig zu. Wir wollen auch immer mehr. Wir haben Hunger und Durst nach Jesus. Erst wenn wir satt und überfließend sind, dann haben wir der Welt etwas zu geben, vorher nicht.
Tino schrieb am
21. November 2006 um 00:08@storch: ich denke nicht, dass sich die diskussion hier zwischen den zwei polen „geisterfüllt/nach geistesgaben strebend/gesellschaftlich relevant“ und „kraftlos/entschuldigungsgerüst/relevanzlos“ bewegt.
es geht um zwei gleichberechtigte säulen des glaubens: „geistesgaben/übernatürliches“ und „geistliche frucht/glaube im alltag“. beides hängt zusammen, aber beides ist auch selbständig.
dieser glaube im alltag hat sehr große relevanz für unsere gesellschaft. ohne das christliche menschenbild, die nächstenliebe und den persönlichen glauben von unzähligen christen über jahrhunderte hinweg sähe unsere gesellschaft ganz anders aus. reformation, aufklärung, wissenschaft, ethik, gesetze, sozialwesen…bei allem haben christen in ihrer persönlichen verantwortung vor gott gehandelt, und das z.t. ganz unspektakulär und durch zähes ringen. eine bekennende kirche z.b. hat ziemliche relevanz gezeigt, und zwar durch ihr standhalten und festhalten am fundament ihres glaubens. und aktuell gibt es immer noch politiker, die darum kämpfen, die verantwortung vor gott in der europäischen verfassung zu verankern. um nur mal besonders deutliche beispiele zu nennen.
ich sage nichts gegen geistesgaben. und ohne gott selbst erlebt zu haben wäre ja niemand in der lage gewesen, in seinem glauben so fest zu stehen, um das alles zu erreichen.
aber der begriff der relevanz sollte eben nicht auf das gebiet der geistesgaben beschränkt bleiben. dadurch fällt uns zu viel gutes durch die lappen.
Arnachie schrieb am
21. November 2006 um 00:34Storch, gibt es einen Unterschied zwischen einem Gottesdienst, wo DU Gott nicht erlebst und einem, wo MAN Gott nicht erlebt?
Heißt: Gottes Wirken, dass den Verstand übersteigt, nicht auch Gottes Wirken, dass die eigenen Kategorien übersteigt? nämlich: Gott wirkt, wenn Menschen geheilt werden, wenn Dämonen ausgetrieben werden, wenn Menschen zum Glauben kommen, wenn man große Freude und tiefen Frieden empfindet.
Den Sprachredner sollte vor allem auszeichnen, dass er so von Gottes Liebe erfüllt ist, dass er nun besser weiß, wann man besser nicht mehr Sprache benutzt, die polarisiert und stattdessen Sprache, die versöhnt.
Benedikt schrieb am
23. November 2006 um 15:251 Korinther 14,19 Doch vor der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit Verstand reden, um auch andere zu unterweisen, als zehntausend Worte in Zungen stammeln.
1 Korinther 14,23 Wenn also die ganze Gemeinde sich versammelt und alle in Zungen reden und es kommen Unkundige oder Ungläubige hinzu, werden sie dann nicht sagen: Ihr seid verrückt!
Im Korintherbrief finden wir eine wirklich nüchterne Analyse zum Thema Geistesgaben. Paulus legt hier klare Kriterien an (es soll der Gemeinde nützen) und weist auf Mißstände hin.
Was sind überhaupt Geistesgaben? Es sind Talente, die der Mensch hat, und die vom heiligen Geist für die persönliche Heiligung und für den Dienst an der Kirche verwendet werden. Wenn also jemand die Gabe der Heilung hat, dann gibt es voraussichtlich auch die „Gegenhabe“ der Zerstörung bei ihm. Wenn einer die Gabe der prophetischen Rede hat, so wird er auch die Fähigkeit haben, mit seinen Worten die Gemeinde zu zerstören.
So gesehen wird die Frage nach den Geistesgaben eminent wichtig für jeden Christen, ich wiederhole für jeden. Ebenso ist jeder Christ verpflichtet, auf seine Gaben, das anzuwenden, was in der klassischen Spiritualität (in der katholischen Kirche) Unterscheidung der Geister genannt wird, also die Impulse genau zu prüfen.
Und da behaupte ich, dass die emotional aufgeladene Atmosphäre, wie sie in charismatischen Versammlungen oft vorkommt, nicht unbedingt förderlich ist, diese Unterscheidung der Geister auszuüben.
Vater-Sucher schrieb am
26. November 2006 um 16:58Lieber Storch, danke für diesen Post und deine Kommentare! Mehr davon!!! Ich kann dir nur zustimmen und zwar zu 100 Prozent!
Auch diesen leicht genervten Unterton finde ich völlig verständlich. Geht mir auch so, bei dem ganzen Rumgedruckse in Bezug auf den Heiligen Geist und dieses ewige „Naja, man muß ja aufpassen vor dem Schwarmgeist und wer weiß….“ Und auch all die Helden, die was gegen Toronto haben, gehen mir derartig auf die Nerven – da könnte ich aus der Haut fahren oder zum Zeloten werden 😉
Ich wünsche und bete, dass der Heilige Geist noch viel mehr Raum einnimmt. Toronto-Segen in jeder Stadt und jeder Gemeinde – das wäre doch mal was. Und wenn man sich die Erweckungsgeschichten anschaut (z.B. Wales 1905 oder die Erweckung auf den Hebriden) oder auch nur mal ein bisschen Bibel liest, dann sieht man, dass Toronto ja nur ein kleiner Windhauch ist, gemessen an dem, was es früher gab und was hoffentlich zum Ende noch mal massiv kommen wird. Zu Pfingsten hat die Hütte gewackelt und richtiges, echtes FEUER war im Spiel, weil Gott so gewaltig kam und es war ein gewaltiger Wind und 120 haben in Sprachen gebetet. Oh Schreck! Und keiner hat ausgelegt – oh wie schlimm!!!
Komisch nur das keiner von den 3000 vor dem Schwarmgeist gewarnt hat. Nein im Gegenteil, die 3000 haben plötzlich Gott massiv erlebt und sich auf der Stelle bekehrt! That´s it!!!
Aber am Heiligen Geist und seinen Wirkungen scheiden sich eben die Geister. War doch schon immer so. Immer wenn es um Geistesgaben geht und um die übernatürliche Ebene, dann kommt auf einmal Bewegung in den stillsten Christen-Menschen!!! Ist doch interessant, oder?
Wie gesagt, am Heiligen Geist scheiden sich die Geister.
Die einen sind voll begeistert und freuen sich, dass endlich mal ein bisschen was sichtbar wird von diesem ÜBERNATÜRLICHEN GOTT. Tja und die anderen die kriegen die Krise, werden nervös, ärgerlich, wütend und stellen sich dagegen. Ich frag mich dann immer, an wenn diese Leute glauben, wenn sie schon nicht an den Geist Gottes glauben – an wenn denn dann?
Ich kann diese ganzen Bedenken gegenüber dem Heiligen Geist in keinster Weise nachvollziehen. Ich würde es sogar so formulieren:
Besser ein echter Heide als ein „Christ“, der den Heiligen Geist in Ketten legt.
hier noch zwei vielsagende Bibelstellen:
Irgendwer (Tommy Tenney?) sagte doch mal so was in der Art wie: „I`m sick of playing church… I want God himself. The REAL GOD.“
Mir geht´s ganz genauso. Mir wird schlecht, wenn ich mir dieses Low-Level-christentum anschaue – in meinem Leben genauso wie bei den vielen Gemeinden, die ich bisher so gesehen habe – bin deswegen extra nach B. umgezogen aber auch hier ist es nicht viel besser und geh jetzt auf ne Bibelschule, aber das reicht alles noch nicht. Ist immer noch viel zu low-level-mäßig. Wo sind die God-chaser in Deutschland?