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Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn. (Hebräer 1,1-2)
Das Christentum hat nicht allein den Anspruch darauf, sich eine „Offenbarungsreligion“ zu nennen, das Judentum ist auch eine. Der Grund dafür liegt auf der Hand: es ist derselbe Gott, der durch beide spricht. Es geht ja eben nicht um „Religion“, nicht darum, einfach etwas für wahr zu halten, was sich nicht beweisen lässt sondern darum, zu Gott in Beziehung zu treten. Das Kernelement unseres Glauben ist die Offenbarung Gottes. Deshalb ist es nur naheliegend und logisch, dass Gott nicht einmal ein Buch gibt und dann für die Ewigkeit schweigt, sondern vielfältig und auf vielerlei Weise redet: er spricht nicht nur regelmässig sondern ist auch kreativ in der Wahl der Mittel, wie er redet.
Im AT geschah das meistens durch Propheten, aber auch durch Steintafeln, Esel oder Flammenschriften. Propheten sind dabei nichts anderes als Menschen wie Du und ich: Leute in den Gottes Gottes Geist wohnt und die unter der Inspiration des Geistes reden. Das Wort „Prophet“ leitet sich vom griechischen „pro phemi“ ab: für jemanden (lies: für Gott) sprechen. Das kann jeder! Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden? (Amos 3,8).
Die Bibel, ja der ganze Glaube, macht nur dann Sinn, wenn Gott redet. Wir können nicht an einen schweigenden Gott glauben. Zwar ist das Reden Gottes kein Hauptthema des Hebräerbriefes, aber es ist eine Grundvoraussetzung unseres Glaubens.
Wir sollten uns der Tatsache bewusst sein, dass Gottes Reden und seine Offenbarung nicht zu einem Ende gekommen ist. Er redet heut genauso wie immer zu uns: durch sein Wort, durch Prophetie, oder anderweitig. So nehme ich den ersten Vers des Hebräerbriefes als eine Herausforderung: ich will lernen, Gottes Stimme zu hören und lernen, was es heisst einer „Offenbarungsreligion“ zu folgen. Beziehung hat immer mit Kommunikation zu tun.

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Dios habla – Hebreos 1, 1-2

Dios, habiendo hablado muchas veces y de muchas maneras en otro tiempo a los padres por los profetas, en estos postreros días nos ha hablado por el Hijo. (Hebreos 1, 1-2a.)

El cristianismo no puede reclamar como único el hecho de que es una “religión de revelación”. Tambien lo es el judaismo. Es evidente porqué: es el mismo Dios que habla a través de ambas. Y ni tampoco se trata de “religion”, de tener algo por verdadero que uno no puede comprobar. Sino se trata de entrar en una relación con Dios. El elemento central es la revelación de Dios. Por eso es lógico que Dios no da en una sola ocasión a un libro y se mantiene silencioso para el resto de la eternidad. Sino Él habla muchas veces y de muchas maneras. No habla tan sólo frecuentemente sino tambien creativamente eligiendo las maneras de cómo habla.

En el Antiguo Testomento esto sucedió a través de los profetas pero también a través de tablas de piedra o escrituras en llamas o a través de asnos. Los profetas no se distinguen de las personas como tu y yo: son gente en los cuáles habita el espírtitu de Dios y quienes hablan bajo la inspiración del Espíritu. La palabra “profeta” vine del griego “pro phemi”: hablar por alguién (lease: por Dios). ¡Esto puede hacer cada quien! Si el león ruge, ¿quién no temerá? Si habla Jehová el Señor, ¿quién no profetizará? (Amós 3,8)

La Biblia, sí toda la fe, tiene tan sólo sentido si Dios habla. No podemos creer en un Dios mudo. El hablar de Dios no es el tema central de la carta a los Hebreos, sin embargo es una presuposición básica de nuestra fe.

Tendríamos estar conscientes del hecho que el hablar de Dios y su revelación no llegaron a un fin todavía. Habla hoy como siempre a nosotros: a través de su palabra, a través de profecía o en otra manera. Entonces tomo este primer versículo de la carta a los Hebreos como un desafío: quiero aprender a escuchar la voz de Dios y quiero aprender qué significa seguir a una “religión de reverlación”. La relación siempre tiene que ver con la comunicación.
[translation by lupita]

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6 Kommentare

  1. Ich selber bin dringend darauf angewiesen, dass Kommunikation stattfindet. Oft weiß ich es nicht oder überlege, ob ich mich selber täusche. So EINDEUTIG, wie man sich das wünscht, ist es ja oft nicht.

    Ohne ERLEBEN kann ich nicht glauben. Ohne Gottes Reden ( wie auch immer ) in mein Leben hinein ist mein Glaube tot, hat er keine Chance. Hab ich keine Chance.

  2. leben, gerade geistliches, ist ohne kommunikation nicht denkbar.

  3. Es wird ja auch im NT definitiv drauf hingewiesen, dass wir echten Kontakt haben durch den Heiligen Geist, dass Gott durch Jesus und / oder den Heiligen Geist mit uns kommuniziert. Dass Gottes Reden aufhört, wäre demnach unbiblisch. In diesen ersten Versen geht es aber um den Heiligen Geist nicht, oder? Bedeutet das, dass er zur Zeit des AT NUR durch Propheten redete? Und bedeutet es, dass Jesus durch den Heiligen Geist redet? Aber darum gehts ihm wahrscheinlich grad garnicht, sondern darum Jesus als Gottes wahre Stimme zu zeigen.

  4. Interessante Frage warum hier so explizit die Propheten genannt sind… Mir sind da zwei Sachen in Kopf gekommen:

    1. Der größte Prophet der Juden ist Mose, der das Gesetz erhalten hat. Indem Jesus hier erwähnt wird, steht er sozusagen als Erfüllung des Gesetzes. Weil das Gesetz am Anfang gegeben wurde und nun Jesus am Ende dieser Tage als Wort Gottes auftritt.

    2. Es gab im Judentum seid Kanonisierung des AT offiziel keine Propheten mehr. Das Prophetentum war verpöhnt, da wohl immer mehr Spinner aufgetreten sind, die so übernatürlche Erfahrungen hatten und jeder so seinen Bullshit von sich gegeben hat als selbsternannter Prophet. Die Glaubwürdigkeit dieser Leute war natürlich zweifelhaft und deshalb ist z.B. auch Daniel in der Hebräischen Bibel nicht bei den Propheten, weil er so Tranceähnliche Erfahrungen gemacht hat… Die Juden gehen immer sehr vom Verstand aus, weil der nunmal von Gott gegeben wurde um das Gesetz und die Schriften zu verstehen. So hat sich dann auch das rabbinische Judentum entwickelt. Es wurde sozusagen offiziel festgelegt, dass es nach der kanonisierung der Bibel keien Propheten mehr gibt (ziemlich dreist Gott gegenüber!) Da der Brief an eine Jüdische Gemeinde geht, war das wohl auch ihre traditionelle Einstellung zu Propheten…die mit dieser Einleitung sozusagen korregiert wird, weil Gott eben immer noch durch Propheten spricht und am deutlichsten durch Jesus!!!

    Durch die Richtigstellung, dass Gott nach wie vor persönlich spricht, wird die Gemeinde aufgefordert wegzugehen von der alleinigen Konzentration auf die rabbinische Auslegung (bzw. dem nur Verstandesglauben)… Sie werden herasugefordert Gott persönlich in ihr Leben sprechen zu lassen – und das ist ein ziemlich krasser Gedanke für die Juden der damaligen Zeit. (heute übrigens auch!)

  5. mir ist grad noch was aufgefallen: es steht da ‚EHEMALS zu den VÄTERN geredet hat in den Propheten’…also es wurde scheinbar wirklich nicht damit gerechnet, dass Gott zu ihnen persönlich durch Propheten spricht… Paulus? greift hier die allgemeine jüd. Meinung auf… der Rest steht schon oben unter 2.

  6. da bin ich nicht sicher, ob das gemeint ist. ich denke, dass hier einfach die tatsache untermauert wird, dass gott ein redender gott ist, der sich früher durch gesetzt und propheten geäussert hat und jetzt durch den sohn.
    ich sehe auch mose nicht als propheten sondern als gesetzgeber an. wenn es heisst, dass das gesetz und die propheten von jesus zeugen, dann muss das einen unterschied zwischen mose und elia bedeuten.

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