11. April 2006 9

Verpflichtung

Manche Menschen benehmen sich, als hätte Gott ihnen gegenüber besondere Verpflichtungen. Wenn es ihnen schlecht geht oder jemand stirbt, sind sie rechtschaffen wütend auf Gott, schmollen und werfen ihren Mitgliedsausweis in der Kirche weg.
Für uns bibelgläubige ist meist klar: Gott hat keine Verpflichtung uns gegenüber. Er ist souverän und sein Segen kann man sich nicht kaufen. Aber uns sollte auch klar sein, dass das Gegenteil gilt: Wir haben eine Verpflichtung alles zu nehmen und zu ergreifen, was Er uns geben will. Ganz besonders alles, wofür Jesus schon längst gestorben ist.

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9 Kommentare

  1. Um es mal sehr „werbeträchtig“ zu kommentieren:

    „Die Frage ist nicht, was Gott für uns tun kann, sondern was wir für Gott tun können“

    uiuiui…könnte fast schon ein neuer Roland Emmerich Film werden. Grobe Handlung:

    Durch den Petro-Euro Konflikt fangen die USA den dritten Weltkrieg nun endgültig an.
    Alles kaputt und verstrahlt, ein einziges Chaos. Nur vereinzelt haben wenige überlebt.
    Die grossen Regierungen sind alle futsch und was bleibt ist ein typischer „Endzeit“ Hintegrund.

    Storch, ein Freelance Theologe (so Mad Max mässig) konnte mit einigen Überlebenden eine Schlossruine besetzen. Zusammen mit der in den Darmstädter Hügeln operierenden christlichen Guerilla wehren sie satanische Zombies ab.
    Nach dem Showdown unterliegen Sie beinahe dem Fürst der Finsternis, der von den Zombies beschworen wurde, aber durch einen genialen Schachzug können Sie mit Hilfe eines alten Artefakts die satanische Armee besiegen.
    In einer bewegenden Ansprache am Schluss des Films fällt dann besagtes Zitat von Storch, der mit einer der letzten Bibeln in der Hand auf einem Hügel stehend predigt und eine neue Zeit des Friedens beginnt.

    (Verzeih mir Storch, es kam gerade über mich ;P)

  2. Nun gut. Aber mal janz ehrlich: Ich für meinen Teil folge Gott nicht um Gottes Willen, sondern aus dem einfachen egoistischen Motiv heraus, daß es einfach gut und besser für mich ist. Ich wäre kein Christ, wenn es nichts bringen würde, wenn es mir nichts geben würde. Es hört sich zwar immer nett an, wenn man sagt: „Ich gebe Gott mein Leben“ – aber faktisch besitzen wir ja an sich kein Leben, was wir weggeben könnten. Im Grunde ist es ja nur, daß man die richtige Zuordnung herstellt und sich bewußt macht. Darum geht es doch beim Christ-werden und sein: die Erkenntnis, ich bin nicht aus mir selbst heraus, nicht aus Vater oder Mutter, sondern ich bin aus Gott, da soll ich sein, da gehöre ich hin. Demnach kann man ja gar nichts geben. Man gibt nichts und nimmt alles. Oder habe ich da was falsch verstanden?

  3. Ich denke, dass man so einen Knecht Gottes identifizieren kann. Anhaftungen des Ego loslassen etc…allerdings vermisse ich die Motivation Liebe statt Egoismus.

  4. hi jan (hübscher Name!),
    gut das du das Ding mal von dieser Seite betrachtest. Mit egoistischen Motiven und so.
    Nun ist es allerdings so, das es tatsächlich Menschen gibt, die aus egoistischen Motiven heraus gar keinen Gott brauchen, da es ihnen mehr als gut geht. Sie haben alles was sie brauchen, sind gesund und haben jede Menge Spass am Leben (auch wenn wir Christen ihnen das immer absprechen wollen).
    Und ich glaube ihnen das. SIE BRAUCHEN KEINEN GOTT!!!

    Und hier kommt für mich das Ding mit der Liebe ins Spiel, das Wolfgang ansprach.

    GOTT BRAUCHT SIE!!! dich, mich… weil er Sehnsucht nach jedem Menschen hat, weil er jeden einzelnen Menschen unglaublich liebt!

    Also verstehe ich das mit meinem geringen Verstand so, das Gott uns zuerst geliebt hat! Er hat Sehnsucht nach uns und braucht uns. Und er tut alles um in Gemeinschaft mit uns zu leben.

    Ich glaube das der Antrieb Egoismus ausscheidet. Nenne es Sehnsucht! Gott hat Sehnsucht nach Dir und du nach Gott!
    Die Liebe von Dir zu Gott kommt wahrscheinlich erst später und wird wie das in einer menschl. Beziehung der Fall ist mit der Zeit reifen und wachsen!

    So, genug damit, muss noch lernen!
    Gruß

  5. sorry nochmal,
    äh jan, das war nicht so auf dich bezogen, hab deinen Beitrag schon verstanden!

  6. ja, das ist sicherlich auch ein lernprozess, einmal von gott nur das zu empfangen, was er geben will.

    andererseits gibt es – durchaus auch für bibelgläubige – doch hoffentlich auch noch eine wissen darum, dass gott einen bund mit den menschen schliesst. öfter sogar: mit noah, mit abraham, mit jakob, mit seinem volk. seine verpflichtung: „ich will euer gott sein.“

  7. Siehe Regenbogen…

  8. Naja, ohne jetzt hier die Bibel-als-Rechtsgrundlage-gegen-Gott-Richtung einzuschlagen, aber wie schon gesagt, geht ja Gott Bünde ein und macht aus reiner Liebe und eigener Freiheit Versprechungen. Die hält er dann selbst . Das ist ja schon seine eigene Verpflichtung.

    Das das dann anders aussieht, als man denkt, ist logisch. Aber erschiene mir jetzt ein (echter) Engel und würde mir sagen : “ Jesus ist für alle gestorben außer für dich.“, dann würde ich auch sagen :“Hey, aber in der Bibel steht das anders und Wort ist Wort!“. Also gibt es schon Verpflichtungen.

  9. HeiligesKanonenrohr!
    Was ist den hier los? Das Jan hat da hoffentlich eine Glosse geliefert und der andere Jan verwechselt Barmherzigkeit hoffentlich nicht mit Schwäche.
    Irgendwie hört es sich so an als wäre Gott selber Schuld, wenn er versucht uns Menschen zu heilen und uns davon abhält uns selber und seine Schöpfung zu zerstören. Nach dem Mott: Wenn der so doof ist und sich mit uns abgibt, dann muss er halt damit zufrieden sein, dass wir Ihn kreuzigen.
    Christ ist man, soweit ich das verstehe, wenn man glaubt, dass Jesus der Christus ist und wenn man versucht Ihm nachzufolgen. Ich hätt jetzt mal gerne gewusst, was Nachfolge mit dem Einsacken von Verheißungen und „schöner Leben heute“ zu tun hat. Wenn man schon auf Verheißungen abfährt, dann sollte man auch mal die Jesus-Worte lesen und sehen auf was Gott seine Verheißungen legt. Z.B.Lukas 14,25-27, Matt 9,24-25

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