09. Februar 2006 16
soziale systeme
puh, ich bin durch: 661 seiten systemtheorie sind kein zuckerschlecken, aber empfehlenswert ist doktor luhmann auf alle fälle. zum schluss noch ein nettes zitat, zur erkenntnistheorie, das sich auch im buch ziemlich hinten (653) findet:
Die Theorie sieht, wie in einem Spiegel, sich selbst und anderes und mag dann Anlass haben, ihre Sebsteinschätzung zu revidieren.
ansonsten blogt nun auch haso über luhmann. hier zu finden, sehr inspirierend.
hier gibt es einige audios von luhmann. besten dank an lupita für den tipp!
15 Kommentare
Ein Pingback
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[…] und Individuum (Zitat) – Metatheologie – Kontingenz und Evangelium – Honorare als Sprecher – soziale Systeme (erkenntnistheoretisches Zitat) – Luhmann und […]
haso schrieb am
9. Februar 2006 um 09:37hi storch,
im namen der gesamten blogosphäre gratuliere ich dir zum erfolgreichen abschluss und spreche unsere anerkennung zu dieser geistigen höchstleistung aus.
Josha schrieb am
9. Februar 2006 um 11:12Ebenso.
stan schrieb am
9. Februar 2006 um 16:32…gratulation auch von meiner seite, aber keine sorge, der mann hat noch meterweise mehr geschrieben 🙂
storch schrieb am
9. Februar 2006 um 16:39jo, ich habe auch schon das nächste bestellt und kassetten. ich mag den wohl…
TobiK schrieb am
10. Februar 2006 um 00:40Alter Schwede! Respekt, Respekt und Huldigung 😉 Obwohl ich mich mal intensiver mit der Systemtheorie auseinandergesetzt habe, steht dieser Schwatten noch größtenteils ungelesen in meinem Regal. Für alle Luhmann/ Systemtheorie-Interessierten möchte ich sagen, dass ‚Soziale Systeme‘ wohl der denkbar schwierigste und komplizierteste Einstieg in den Luhmann´schen Kosmos ist. Eine wirklich sehr gelungene Einführung ist meines Erachtens ‚Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme. Eine Einführung.‘ von Armin Nassehi und George Kneer.
storch schrieb am
10. Februar 2006 um 00:47scheisse. ich fand es auch sehr schwierig, hatte es so verstanden, dass das schon eine einführung wäre. mist, habe mich über mehrere monate dadurch gekämpft und jetzt lese ich, dass es der schlechteste einstieg ist. naja, os geht´s. immerhin habe ich vorher eine einführung gelesen…
ekke schrieb am
10. Februar 2006 um 02:10Hi, kleine Aufforderung:
Wer über Luhmann redet, darf nicht über Habermas schweigen.
„Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus“, Frankfurt/M, 1973, S.162ff;
„Der philosophische Diskurs der Moderne“, Frankfurt/M, 1985, S.390ff;
„Die Einbeziehung des Anderen“, Frankfurt/M, 1996, 393f, et al.
storch schrieb am
10. Februar 2006 um 02:12ja gerne. aber erst mal will ich jetzt lumann verstehen. vielleicht dann nächstes jahr habermas. vielleicht auch nie, schliesslich bin ich kein soziologe sondern nur interessierter laie.
Frank schrieb am
10. Februar 2006 um 07:14ekke hat Recht, zumal Habermas der bedeutendste deutsche Philosph der Gegenwart ist bzw. sein soll. Habermas hat sich seinerzeit mit Luhmann ganz schön gekabbelt, die so genannte Haberbas-Luhmann-Kontroverse von 1971. Darin kritisiert H. Luhmanns Systemtheorie als vom philosophischen Standpunkt aus betrachtet technokratisch.
Jürgen Habermas/Niklas Luhman, Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie. Was leistet die Sozialforschung? Frankfurt/M. 1971
Ich habs übrigens nicht gelesen, sondern diesen Hinweis nur zufällig in einem Buch über Habermas, das bei mir grad wegen einer Hausarbeit aufm Schreibtisch liegt.
P.S. Luhmanns „Liebe als Passion“ soll recht klar strukturiert und bunt geschrieben sein.
storch schrieb am
10. Februar 2006 um 09:44hi frank. diese kontroverse kriegt man überall mit: in luhmanns fussnoten, in den einführungen, glossaren, websites etc. aber da ich mich ja eigentlich im rahmen der metatheologie mit systemtheorie zu beschäftigen anfing geht es mir zunächst um die systemtheorie und erst in zweiter linie um ihre kritik.
liebe als passion soll leider auch voller französischer zitate sein (luhmann übersetzt keine fremdsprachlichen zitate) und da muss ich vorher mein französisch noch etwas aufpolieren.
Josha schrieb am
10. Februar 2006 um 11:41Empfehlenswert als einstieg ist auch: GLU Glossar zu Luhmann. Baraldi, Corsi, Esposito
TobiK schrieb am
12. Februar 2006 um 03:26@Storch: Moment, ich habe nicht gesagt, dass es der schlechteste Einstieg ist, bloß der schwierigste. Aber der muss ja nicht der schlechteste sein. Fortan solltest dürftest Du jetzt auf jeden Fall keine Schwierigkeiten mit anderen Luhmannbüchern haben. Wollte auch nicht altklug klingen, sollte bloß eine Info sein für alle die sich mit Systemtheorie beschäftigen wollen, damit diese sich nicht möglicherweise von diesem sperrigen Werk den Zugang verlegen lassen.
@Frank und Ekke: Auf jeden Fall sollte man nicht bei Luhmann stehenbleiben, aber ober es noch so ergiebig ist sich Habermas zuzuwenden??? Fürchte, da würde ich andere Autoren bevorzugen…
storch schrieb am
12. Februar 2006 um 10:04das ist doch topp. wenn die nächsten einfacher sind bin ich´s zufrieden. trotzdem habe ich jetzt noch eine einführung von ihm selbst bestellt (irgendeine bielefelder vortragsreihe) und das GLU zum nachschlagen.
TobiK schrieb am
22. Februar 2006 um 15:30Wo ich neulich schon Habermas ‚gedisst‘ habe, hier ein Zitat von ihm, über das ich gerade gestolpert bin und mit dem Habermas Luhmann ironisch kritisiert: „Der Aktenfluß zwischen Ministerialbehörden und das monadisch eingekapselte Bewußtsein eines Robinson liefern die Leitvorstellungen für die begriffliche Entkoppelung von sozialem und psychischem System, wobei das eine alleine auf Kommunikation und das andere allein auf Bewußtsein basiert sein soll.“
Grüße nach Remscheid!
storch schrieb am
22. Februar 2006 um 21:44witzig. ich kontere mit eine luhmann: „ich gewinne nichts bei der lektüre von habermas.“
werde ihn bestimmt mal lesen – irgendwann.