09. Februar 2006 16

soziale systeme

puh, ich bin durch: 661 seiten systemtheorie sind kein zuckerschlecken, aber empfehlenswert ist doktor luhmann auf alle fälle. zum schluss noch ein nettes zitat, zur erkenntnistheorie, das sich auch im buch ziemlich hinten (653) findet:

Die Theorie sieht, wie in einem Spiegel, sich selbst und anderes und mag dann Anlass haben, ihre Sebsteinschätzung zu revidieren.

ansonsten blogt nun auch haso über luhmann. hier zu finden, sehr inspirierend.
hier gibt es einige audios von luhmann. besten dank an lupita für den tipp!

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15 Kommentare

  1. hi storch,

    im namen der gesamten blogosphäre gratuliere ich dir zum erfolgreichen abschluss und spreche unsere anerkennung zu dieser geistigen höchstleistung aus.

  2. …gratulation auch von meiner seite, aber keine sorge, der mann hat noch meterweise mehr geschrieben 🙂

  3. jo, ich habe auch schon das nächste bestellt und kassetten. ich mag den wohl…

  4. Alter Schwede! Respekt, Respekt und Huldigung 😉 Obwohl ich mich mal intensiver mit der Systemtheorie auseinandergesetzt habe, steht dieser Schwatten noch größtenteils ungelesen in meinem Regal. Für alle Luhmann/ Systemtheorie-Interessierten möchte ich sagen, dass ‚Soziale Systeme‘ wohl der denkbar schwierigste und komplizierteste Einstieg in den Luhmann´schen Kosmos ist. Eine wirklich sehr gelungene Einführung ist meines Erachtens ‚Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme. Eine Einführung.‘ von Armin Nassehi und George Kneer.

  5. scheisse. ich fand es auch sehr schwierig, hatte es so verstanden, dass das schon eine einführung wäre. mist, habe mich über mehrere monate dadurch gekämpft und jetzt lese ich, dass es der schlechteste einstieg ist. naja, os geht´s. immerhin habe ich vorher eine einführung gelesen…

  6. Hi, kleine Aufforderung:
    Wer über Luhmann redet, darf nicht über Habermas schweigen.
    „Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus“, Frankfurt/M, 1973, S.162ff;
    „Der philosophische Diskurs der Moderne“, Frankfurt/M, 1985, S.390ff;
    „Die Einbeziehung des Anderen“, Frankfurt/M, 1996, 393f, et al.

  7. ja gerne. aber erst mal will ich jetzt lumann verstehen. vielleicht dann nächstes jahr habermas. vielleicht auch nie, schliesslich bin ich kein soziologe sondern nur interessierter laie.

  8. ekke hat Recht, zumal Habermas der bedeutendste deutsche Philosph der Gegenwart ist bzw. sein soll. Habermas hat sich seinerzeit mit Luhmann ganz schön gekabbelt, die so genannte Haberbas-Luhmann-Kontroverse von 1971. Darin kritisiert H. Luhmanns Systemtheorie als vom philosophischen Standpunkt aus betrachtet technokratisch.
    Jürgen Habermas/Niklas Luhman, Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie. Was leistet die Sozialforschung? Frankfurt/M. 1971

    Ich habs übrigens nicht gelesen, sondern diesen Hinweis nur zufällig in einem Buch über Habermas, das bei mir grad wegen einer Hausarbeit aufm Schreibtisch liegt.

    P.S. Luhmanns „Liebe als Passion“ soll recht klar strukturiert und bunt geschrieben sein.

  9. hi frank. diese kontroverse kriegt man überall mit: in luhmanns fussnoten, in den einführungen, glossaren, websites etc. aber da ich mich ja eigentlich im rahmen der metatheologie mit systemtheorie zu beschäftigen anfing geht es mir zunächst um die systemtheorie und erst in zweiter linie um ihre kritik.
    liebe als passion soll leider auch voller französischer zitate sein (luhmann übersetzt keine fremdsprachlichen zitate) und da muss ich vorher mein französisch noch etwas aufpolieren.

  10. Empfehlenswert als einstieg ist auch: GLU Glossar zu Luhmann. Baraldi, Corsi, Esposito

  11. @Storch: Moment, ich habe nicht gesagt, dass es der schlechteste Einstieg ist, bloß der schwierigste. Aber der muss ja nicht der schlechteste sein. Fortan solltest dürftest Du jetzt auf jeden Fall keine Schwierigkeiten mit anderen Luhmannbüchern haben. Wollte auch nicht altklug klingen, sollte bloß eine Info sein für alle die sich mit Systemtheorie beschäftigen wollen, damit diese sich nicht möglicherweise von diesem sperrigen Werk den Zugang verlegen lassen.
    @Frank und Ekke: Auf jeden Fall sollte man nicht bei Luhmann stehenbleiben, aber ober es noch so ergiebig ist sich Habermas zuzuwenden??? Fürchte, da würde ich andere Autoren bevorzugen…

  12. das ist doch topp. wenn die nächsten einfacher sind bin ich´s zufrieden. trotzdem habe ich jetzt noch eine einführung von ihm selbst bestellt (irgendeine bielefelder vortragsreihe) und das GLU zum nachschlagen.

  13. Wo ich neulich schon Habermas ‚gedisst‘ habe, hier ein Zitat von ihm, über das ich gerade gestolpert bin und mit dem Habermas Luhmann ironisch kritisiert: „Der Aktenfluß zwischen Ministerialbehörden und das monadisch eingekapselte Bewußtsein eines Robinson liefern die Leitvorstellungen für die begriffliche Entkoppelung von sozialem und psychischem System, wobei das eine alleine auf Kommunikation und das andere allein auf Bewußtsein basiert sein soll.“
    Grüße nach Remscheid!

  14. witzig. ich kontere mit eine luhmann: „ich gewinne nichts bei der lektüre von habermas.“

    werde ihn bestimmt mal lesen – irgendwann.

Ein Pingback

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