03. Februar 2006 26

charakter – hiob 1,9ff

ich arbeite mich gerade wieder einmal durch hiob. die letzte intensivere beschäftigung mit diesem interessanten buch liegt lange zurück und es wird einfach mal wieder zeit. ausserdem habe ich den eindruck, es durchlesen zu sollen um einige falsche haltungen gegenüber gottes (nicht)wirken zu entdecken (über dieses thema werde ich allerdings eher nicht posten). es ist also in den nächsten wochen immer wieder einmal damit zu rechnen, dass hier hiobbetrachtungen zu lesen sind. wenn du hiob scheisse findest, lösch am besten den feed… 🙂

9 Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: Geschieht es ohne Grund, daß Ijob Gott fürchtet?
10 Bist du es nicht, der ihn, sein Haus und all das Seine ringsum beschützt? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet; sein Besitz hat sich weit ausgebreitet im Land.
11 Aber streck nur deine Hand gegen ihn aus, und rühr an all das, was sein ist; wahrhaftig, er wird dir ins Angesicht fluchen.
(Hiob 1,9-11 nach der Einheitsübersetzung)

viele christen leben so, wie satan es sich vorstellt: in den guten zeiten stehen sie zu ihrem gott, bekennen sich zu ihm und leben „geistlich“; geht es ihnen aber schlecht, fluchen sie gott ins angesicht und können nicht mehr glauben. es ist deprimierend zu lesen, dass es offensichtlich genau das ist, was satan sich vorstellt; gleichzeitig entlarvt es seine strategie uns aus der innigkeit mit gott zu holen: verschlechterung der umstände.
es ist die alte lüge (und sie ist tatsächlich schon sehr alt wenn sie in einem ca.4000 jahre altem buch zu finden ist!), dass es uns immer so gut geht wie die umstände es zulassen in denen wir leben. läuft unser leben gut geht es uns gut; läuft unser leben schlecht, geht es uns schlecht. ein prinzip, dass sich scheinbar auch auf unser leben mit gott anwenden lässt: der mensch als spielball seiner umstände. auch wenn es plausibel klingt, es ist eine lüge. wir sind nicht von den umständen abhängig; weder unsere liebe und treue zu gott, noch unsere gefühle sind aussengesteuert. umstände geben uns anlässe uns positiv oder negativ zu verhalten, aber letztlich bestimmen wir unser verhalten selbst und willentlich. wer darüber weiterlesen möchte, kann das hier tun. als christen sollen wir die welt mit allen ihren umständen überwinden, das ist eine der grössten verheissungen jesu, unabhängigkeit von äusserlichkeiten (z.b. römer 8,37)

der weitere verlauf der geschichte macht klar, dass satan sich in hiob getäuscht hat. auch als es mit ihm extrem abwärts geht und sogar seine frau ihm rät, gott zu fluchen und zu sterben (2,9) bleibt hiob standhaft und hält gott die treue. satan hatte hiobs charakter falsch eingeschätzt.
es gibt einen spruch, den man immer wieder hört. er steht in ungefähr jedem buch über leiterschaft und charakterbau oder heiligkeit: „in krisen und druck zeigt sich der wahre charakter“. das stimmt, in guten zeiten ist es einfach höflich, adäquat und zugewandt zu sein, aber im stress zeigt es sich, ob du es wirklich bist oder ob du nur unter idealbedingungen so tun kannst. ob der glaube überwindet und über diese welt hinausweist zeigt sich erst in krisen. und da ist hiob ein echtes vorbild.

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25 Kommentare

  1. das ist ja seltsam. segnen ist doch genau das gegenteil, wieso wird das denn dann als fluchen übersetzt? verstehe ich nicht.

    ich sehe da einen wichtigen unterschied zum schimpfenden beten. sicher ist ein ehrlicher umgang mit gott gut und richtig. ich verstehe das hier aber so, dass abfallen von gott gemeint ist.
    mittlerweile habe ich auch zum schimpfen mit gott eine andere einstellung als früher. ich bin davon überzeugt, dass nicht gott die ursache unserer probleme ist. das wird auch gerade in hiob deutlich: der teufel hat ihm schwierigkeiten gemacht, nicht gott. deshalb ist es nicht sinnvoll auf gott zu schimpfen, wenn das problem anderen ursprungs ist.

    • Der Teufel und seine Armee also die sich im angeschlossen haben sind die Ursache dafür, doch Hiob hat sie überstanden seine Prüfung war nicht so einfach doch ein auserwählter und gesandter wurde Erzogen mit Leid und Kummer, Freude und Reichtum. Auf Gott, geheiligt werde seine Namen schimpfen allein der Gedanke ist schon Krank. Begebenheit ist angesagt, der Glaube an seiner Schicksal und natürlich das Wichtigste an dem Herrn unserem Gott der Einzig ist.

  2. Hmm.

    Wollt grade mal kucken, was da steht für „fluchen“ in Vers 11.
    Da steht im hebräiuschen aber (leider?) ein Euphemismus.
    Dort steht nämlich das Verb BaRaK .. und das heißt „segnen“.

    vielleicht stand dort wie in Jes 8,21 das verb „QaLaL“
    Bedeutung „verfluchen“.. eigentlich „leicht/gering sein“.. d.h. dann also „niedrig machen, niedermachen.. runterputzen“.

    jes 8,21 ist ggf ein interessanter querverweis zu Hi 1,11

    Interessantes Thema jedenfalls..
    wo is die Grenze beim beten?
    was darf ich Gott noch an den kopf knallen, und was nicht?

    Ich hab mir jedenfalls vorgenommen, selbst in den dreckigsten Zeiten mich nicht von Gott loszusagen.
    Sondern einfach trotzdem mit ihm reden.. allerdings sag ich ihm dann halt auch ganz ehrlich meine Meinung (in der Hoffnung, Gott bezieht dazu Stellung bzw. macht irgend etwas..)

    Sich bei Gott derbst auszukotzen ist ja immer noch was anderes als zu sagen „Kannst mich ma an die Füße fassen! Machs gut!“

  3. Ich glaub das war so:
    es sollte verhindert werden, dass der Vorlesende sagen muss „und flucht Gott ins Angesicht“.. deshalb nahm man das von der Bedeutung entgegengesetzte „segnen“ .. aber jeder der Zuhörer wusste, dass eigentlich fluchen gemeint ist.

    auf Gott schimpfen find ich auch nich okay..
    aber „vor Gott schimpfen“..

    sich bei ihm beschweren..

    dabei sollte man natürlich nciht vergessen, wer und was Gott eigentlich ist… und was man selbst für ein kleiner Wurm ist..im vergleich dazu..

    ja, und Gott immer einfach die Schuld für beschissene Stuation xy in die schuhe zu schieben – das ist eine bequeme aber nicht sehr effektive und schon gar nicht erfolgreiche Strategie..
    (vielmehr hat er sich ja selber bereits alle schuld und sünde der Welt in die schuhe schieben lassen .. starb am Kreuz, hats überwunden, ist wiederauferstanden .. und nun sind wir durch Jesus frei..)

    • Es ist sehr interessant bisher habe ich mir all Menschensöhne so heilig, auserwählt und Himmlisch sie auch waren nie für den Herrn unseren Gott dem Einzigen gehalten, doch bei deiner Schreiben und der Geheimhaltung was den Gekreuzigten betrifft muss ich wirklich sagen, könnte es wirklich sein das der Herr unser Gott der Einzig ist Jesus Christus in den Himmel zu seinem Vater brachte und sich selber zum Kreuz hingab.

  4. Luther1545 (die einzig wahre Bibel fürs deutsche Volk.. 😉 )
    hat:
    Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat; was gilt’s, er wird dich ins Angesicht segnen?

  5. besten dank. das ist sehr interessant. muss unbedingt mal hebräisch lernen; der VHS-katalog liegt neben mir, hoffentlich gibt es da einen kurs.

  6. Ein Punkt finde ich sehr interessant:
    Glaube beweißt sich in Krisenzeiten. Richtig!
    Aber deine Beziehung zu Gott wird erst dann deutlich wenn alles gut ist. Wieviel Zeit verbringst du dann mit ihm? Wie sehr verläßt du dich da auf ihn? In der Not lernt fast jeder beten.

    Das ist ein wichtiger Punkt, den wir bei Hiob lesen. Er fängt nicht erst dann an zu beten und Beziehung zu Gott auszubauen (wie viele Christen es tun, ich manchmal auch) wenn er Streß hat, sondern konstant vorher und deswegen ist es auch seine erste Reaktion, als der Troubel kommt.

    Ach ja, Am tollsten finde ich das Ende vom Buch Hiob. Ab 42,10. Das sollte man sich mal durchlesen. Dieser ganze Troubel ging vielleicht 1 Jahr oder noch weniger. Da überschlugen sich ja die Ereignisse. Danach lebte Hiob nach 140 Jahre und die hatten es in sich.
    Vers 17 ist ein wunderbarer Vers. So sollte jeder sterben:
    „Und Hiob starb, alt und der Tage satt.“

  7. das ist ein guter punkt, den du ansprichst morti. irgendwie bin ich in der vergangenheit immer hin und geschwankt zwischen den ansichten: wir beten besser, leben geistlich besser wenn es uns gut geht oder wenn es uns schlecht geht. das sprichwort sagt: „not lehrt beten“, aber ich selber erlebe es andersherum: wenn es mir schlecht geht, und gerade in krankheit habe ich echt probleme einen draht zu gott zu bekommen. dann kann ich besser jammern, aber nicht besser beten.
    mir scheint es auch in meiner umgebung so: leute denen es schlecht geht haben probleme regelmässig in den gottesdienst zu kommen, oder geistlich fit zu bleiben. leute, denen es gut geht haben diese probleme nicht. kurzum, ich denke, der volxmund irrt an dieser stelle. glaube wird guten zeiten gebaut um sich in schlechten zu beweisen.

  8. eine gute diskussion, in die ich hier gerate. und hiob hat´s eh in sich.

    die beziehung zu gott nicht von bedingungen abhängig, ist das herz der sache. ob das in guten oder in bösen tagen mehr gefährdet ist, weiß ich nicht. aber ich würde mal behaupten, dass uns diese bindung an gott eigentlich ins herz geschrieben ist.

    vor mehr als 10 jahren, als mein cooler sohn noch ein kleiner sohn war, war meine frau mit ihm und unserer jüngsten auf heimaturlaub. ich bekam einen anruf von ihrer schwester, dass mein sohn beim grillen mit spiritus sein gesicht total verbrannt hatte. ich hab zuerst gebetet. dann habe ich mir ein fotoalbum mit einem schönen bild meines sohnes rausgeholt und gesagt: „so wird er wieder aussehen.“ (in solchen situationen muss man einfach ein gutes bild gegen das aktuelle setzen.)

    und dann habe ich noch etwas gebetet, was damals für mich ganz wichtig war: „jesus, meine beziehung zu dir ist unabhängig davon, was jetzt mit meinem sohn passiert. die steht, und an der wird sich nichts ändern, egal wie das jetzt weitergeht.“ das war ein moment, in dem ich erlebt habe, dass unsere loyalität zu gott ein geschenk ist, dass er uns macht, wenn wir es brauchen. das war nichts, was ich geplant hatte oder mir zum vorbild genommen hatte. das war einfach da.

    später habe ich erfahren, dass mein sohn ungefähr ab dem zeitpunkt (ohne medikamente) keine schmerzen mehr hatte, trotz total verkohltem gesicht. als ich dann hinfuhr und ihn im krankenhaus besuchte, sah er aus wie lehrer lämpel aus max und moritz (nach explosion der pfeife). aber nach wenigen wochen war er hübsch wie zuvor. man sieht keine folgeschäden mehr.

    so habe ich damals den doppelten hiob-segen erlebt: mit gott zusammengeklebt zu sein, so dass kein satan das mehr auseinander reißt. und den guten ausgang der sache.

    die frage von vorhin, ob das mehr in guten oder in bösen tagen angegriffen ist, möchte ich um eine weitere variante ergänzen. ich glaube, dass die sache heute eher so läuft: satan kommt zu uns und sagt: „solange du so nett zu gott bist, hält gott zu dir. aber bau nur einmal richtig scheiss, dann wird gott dir ins angesicht fluchen.“ aber gott ist noch loyaler als hiob. selbst wenn irgendetwas uns dazu bringen könnte, nicht an ihm festzuhalten, kann nichts ihn dahin bringen, nicht an uns festzuhalten. er ist der oberhiob.

  9. Ich kann das nur teilweise bestätigen. Wenn ich psychische Probleme habe (Depression, Selbstzweifel etc.) dann ist es sehr schwer an Gott dran zu bleiben. Allerdings als ich von Nina verlassen wurde, war die (fast) erste Reaktion das Egoshooter Praise Webalbum aufzunehmen. [Das „Er trägt mich“ aus „ich will an Dir sterben“ war zu diesem Zeitpunkt keine Gewissheit, wonach es sich vielleicht anhören mag, sondern vielmehr ein hoffen und flehen.] Ich glaube ich habe im ganzen letzten Jahr nicht nocheinmal so gute und intensive Zeit mit Gott verbracht, wie zu der Zeit dieser Aufnahmen. Ich würde jetzt auch nicht behaupten, daß man in „guten Zeiten“ quasi für die schlechten Zeiten „proben“ kann. Ich habe fast sogar den Eindruck, daß der Glaube aus der Not und Bedürftigkeit eine ganz andere Qualität (meine damit jetzt nicht „besser“, sondern wie ich es sage eine „andere“) hat, als der Glaube und die geistliche Disziplin, wenn wir gute Zeiten haben. Ich denke, man muß im guten, wie im schlechten lernen den Glauben zu bewahren und an Gott festzuhalten. Die Gefahr „abzudriften“ besteht, soweit ich es in meinen Jahren als Christ erfahren habe, in „beiden“ Zuständen —> glücklicherweise besteht aber auch immer die Möglichkeit wieder auf den rechten Pfad zurückzukehren.

  10. zur Erklärung [von wegen „teilweise bestätigen“]
    äh… als ich mein Schrieb verfasst habe, stand da hasos Post noch nicht.

  11. Haso, exakt das ist es! Das hat mich in den letzten Wochen durchgehend beschäftigt. Ich hab mich vor kurzem auch massiv mit Hiob befasst und mir ist aufgefallen, dass mich früher dieses „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gelobt“ immer furchtbar irritiert hat – inzwischen tut es das nicht mehr, im Gegenteil: Genau das ist es doch. Egal was kommt, egal was passiert, ich werd nicht von meinem Gott lassen und ich weiß, dass mein Erlöser lebt.
    Dafür braucht es aber großes Vertrauen und das hatte ich lange nicht – ich kann also durchaus nachvollziehen, wenn das jemand (noch) nicht sagen kann. Gleichzeitig bin ich aber überzeugt davon, dass Gott bei sehr vielen Leuten grad genau an dem Punkt dran ist. Im Grunde ist es doch nichts anderes, als Jesus wirklich alles sein zu lassen. Wenn er Dir alles ist, ist alles andere nicht mehr so wichtig. Du hast keine Sorgen mehr, egal wie Dein Leben von außen aussieht und wieviele Sorgen sich andere in der gleichen Situation machen würden. Du hast Jesus, und das ist das Größte. Alles andere ist egal, einfach egal.
    Ein anderer Punkt, der mir in Hiob aufgefallen ist, ist einfach, dass Freunde wirklich gute Freunde sein können und echt nen guten Draht zu Gott haben können etc – aber manchmal, vielleicht sogar meistens, ist es eher dran das Maul zu halten und mit jemandem, der grad durch Leid geht, einfach auf Gott zu warten. Einfach da zu sein, zu ermutigen, zu helfen, wo man kann, aber keine großen Reden zu schwingen, und wenn man noch so viel eigene Erfahrung und schlaue Dinge zu erzählen hätte. God is in control.
    Storch, ich finds saucool. Du schreibst so oft über die Sachen, die mich auch grad beschäftigen und „it lifts my spirit“! Dadurch, dass Du aber so eine andere Art hast zu schreiben (und wohl auch zu denken) wie ich, kann ich immer nochmal so viel mitnehmen, wie ich selbst schon aus den Sachen rausgezogen hab. Danke fürs bloggen! 🙂

  12. PS: storch, wegen hebräisch lernen: schau mal bei hebrew4christians.com vorbei. ist genial. find ich.

  13. hi kerstin,
    danke für den link! ich habe mal angefangen iwrit zu lernen, das buch dazu liegt hier auch noch im regal. ich denke, ich werde das einfach mal wieder in meinen wochenabluaf einplanen. jede woche zwei stunden oder so. blöderweise hat die VHS hier keinen entsprechenden kurs.
    vielleicht kann ich ja die hebrew4christians-seite noch irgendwie in meine lernbemühungen integrieren.

    haso: super geschichte! danke, ich sammel geschichten über gottes eingreifen und wirken. ist immer wieder wichtig für mich, mich daran zu erinnern, dass ich einen allmächtigen papa im himmel habe!

  14. Hallo!
    Bin auf deinen Blog geraten und finde es total cool die Bibel zu posten. Ich habe zwar erst den ersten Eintrag gelesen, finde die Diskussion aber sehr gut! Für mich ist Hiob so ein Buch um das ich lieber einen Bogen mache, aber jetzt!

  15. hallo reinald,
    herzlich willkommen auf der „schönheit des komplexen“! ich persönlich finde hiob ein geniales buch. sehr empfehlenswert, allerdings sicherlich nicht ganz einfach.
    ich wünsche dir viel spass mit den posts und dass gott zu redet.
    liebe grüsse,
    storch

  16. Hi Storch, echt interessant deine Reihe über Hiob.
    Wird das so wie Markus auch irgendwann in Buchform rauskommen?
    Fänd ich Spitze…
    Alles Gute und Gottes Segen,
    Dominic

  17. hi domi89,

    danke für den kommentar. ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da mal ein buch draus mache. aber wer weiss?

  18. Einer der wichtigsten Punkte im Buch Hiob, wie ich finde (gelernt von Philip Yancey), ist der, dass wir einen Einblick hinter die Kulissen bekommen, warum Gott gezwungen ist Leid zuzulassen.

    Man stelle sich nur vor, was wäre wenn Gott dem Satan gesagt hätte: „Hau ab!“ und gar nicht auf seine Anschuldigungen eingegangen wäre. Die Anschuldigung war ja, dass Hiob nur Gott ehrt, weil Gott ihn segnet, also Gott hätte Hiob bestochen. Der Satan hätte gesagt: „Hab ich doch gesagt!“ Gott hätte die Anschuldigungen des Satans nicht anders „abwehren“ können, als dem Satan zu erlauben Hiob das Leid zuzufügen. Und somit wird Hiob zur Person, die beweisen muss, dass Hiob Gott ehrt nicht weil Gott Hiob segnet, sondern weil Gott GOTT ist. Und nicht weil Gott Hiob bestochen hat!

    Und ich bin fest davon überzeugt, dass diese Treffen (wie im Buch Hiob) auch heute stattfinden und wir (ja auch wir!) heute beweisen müssen, dass Gott uns nicht besticht mit Segen, sondern, dass wir IHN aus Liebe an IHM festhalten und weil ER der einzig wahre GOTT ist.

    HALTE FEST AN IHM!

  19. Hallo Rikko,

    herzlich willkommen und frohe Weihnachten! Meinst Du dann, dass Gott das Leid Hiobs zugelassen hat um seine Integrität zu schützen oder zu beweisen??

    Alles Gute,

    Storch

  20. „Und ich bin fest davon überzeugt, dass diese Treffen (wie im Buch Hiob) auch heute stattfinden und wir (ja auch wir!) heute beweisen müssen, dass Gott uns nicht besticht mit Segen, sondern, dass wir IHN aus Liebe an IHM festhalten“

    Woher diese Liebe wohl kommt? Und,
    niemand nimmt sich, es sei ihm denn gegeben.

    Nein,Rikko, da bist du dem amerikanischem christentum aufgesessen.

  21. Rikkozitat: warum Gott gezwungen ist Leid zuzulassen Zitat Ende

    Gott kann nie gezwungen werden. Eher neige ich dazu, zu sagen, das Gott Hiob zu etwas gezwungen hat!

    Zur Gottesbegegnung mit Beziehungsfaktor, welcher vorher fehlte, wie es im AT üblicherweise dokumentiert wird; Es gab in der Religion schon eine Vorstellung von einem personalen Gott.
    Sagt Adrian.

    Beziehungsfaktor. Genau wie die erwähnte Bibelstelle von Storch hinweist: 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Fährlichkeit oder Schwert? 36 wie geschrieben steht: „Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.“
    37 Aber in dem allem überwinden wir weit um deswillen, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch keine andere Kreatur mag uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserm HERRN.

  22. „…satan …strategie uns aus der innigkeit mit gott zu holen: verschlechterung der umstände. ..es ist die alte lüge (und sie ist tatsächlich schon sehr alt wenn sie in einem ca. 4000 jahre altem buch zu finden ist!), dass es uns immer so gut geht wie die umstände es zulassen ….“. Sorry, lieber Carsten, es scheint zwar banal, aber hier bleibe ich an etwas hängen. Frage: Verstehe ich richtig, dass mit dem Alter des Hiobbuches das Alter der Satanslüge irgendwie belegt werden soll und dass eine „alte Lüge“ eine besonders gravierende ist? Also ein „alter Lügner“ muss nicht über 30 sein; er ist vor allem gewohnheitsmäßig ein solcher. Das ist Satan wohl auch. Aber wie kommst Du auf die 4000 Jahre? Wäre das jetzt weniger beweiskräftig, wenn das Hiobbuch „nur“ 2500 Jahre alt wäre? Ich denke, Satan ist eben immer gegen Gott aktiv, egal wie alt hier was ist. Jesus nannte ihn „Mörder von Anfang“, obwohl die BIBEL am Anfang von keinem „Mord“, den Satan direkt selbst begangen hätte, erzählt. Aber Jesus nennt ihn auch den „Vater der Lüge“ (Joh 8,44), weil es sein Wesen ist.

  23. Ich weiß nicht, ob ich die Frage richtig verstehe. Hier geht es um Gedanken zum Hiobbuch, nicht direkt um den Satan. Das ist alles. In einem viertausend Jahre altem Buch steht etwas über den Satan. Das genaue Alter des Buches ist im Grunde nicht zu bestimmen. Dass der Satan älter ist, ist keine Frage. Zumal er im AT ohnehin fast kein Thema ist.

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