03. Juni 2005 1
sprachlos?
Matthäus 16,13-17 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
14 Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
16 sie antworteten wie aus einem Munde: „Meister, du bist die eschatologische Manifestation des Ursprungs unseres Seins und die ultimative Erfüllung aller unserer zwischenmenschlicher Bedürfnisse.“
17 und Jesus antwortete ihnen und sprach: „Wie bitte?“
Ich habe diese Passage die Tage bei Brennan Manning gelesen und musste herzlich lachen. Ich habe sie hier zwar nur sinngemäss wiedergegeben, aber im Grunde ist sie nur wenig geändert. Beim lesen musste ich an eine Unterhaltung mit Paulus aus Duisburg denken (oder war es ein Gebet? Ich weiss nicht mehr), in der es darum ging, ob wir noch die gleiche Sprache sprechen wie die Ungläubigen.
Darüber wird ja viel geredet und ich will sie einfach mal mit einem kräftigen „selbstverständlich“ beantworten. Natürlich ist kanaanäisch als Sauerteig, der die ganze Sprache durchdringt, zu fürchten. Aber so lange wir noch Zeitungen lesen, uns von Kinofilmen inspirieren lassen, normale Bücher lesen usw. werden wir wohl auch noch normal reden. Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten, frommes Ghetto verdirbt normale Sprache; also Vorsicht! bei zu wenig Welt…
In diesem Sinne: jumpdafuckupmotherfucker!
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CD im Player:
– dead kennedys: give me convenience or give me death
Bücher neben dem Sessel:
– brennan manning: der blick, der dich heilt (gleich zuende)
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[neu veröffentlicht am 11.09.06 auf Hasos Blog]
Martin.D schrieb am
3. Juni 2005 um 09:41Ohhh, das ist gemein!
Ich will auch meine alten Dead Kennedys Scheiben wieder haben!
(Die sind damals mit einem religiösen Ritual versehen, der Vernichtung anheim gefallen) Hab ich Chance auf ne Kopie?
Zum Sprache Kanaans: Es gibt ja Leute die sind zweisprachig aufgewachsen. Andere mussten sich diese Sprache erst angewöhnen. Dritte haben ihre Muttersprache im Laufe der Jahre sogar verlernt. Es gebe noch sehr viel mehr zu dem Thema zu sagen, aber ich muss jetzt erstmal eine Träne abtrocknen. Schniff.