25. April 2010 3

Schatzsuche 14.04.2010

Heute trafen sich fünf Leute zur Schatzsuche. Wir hatten sehr präzise Ortsangaben auf unseren Schatzkarten, und so machten wir uns auf in Richtung Markt. Dort suchten wir zwischen „Dönerbude“, „Post“ und „Tabakladen“ nach unseren Schätzen. Schon bald sahen wir direkt vor dem „Tabakladen“ eine Frau mit einem Pullover in „pink“ und sprachen sie an – sie ließ uns allerdings gar nicht erst ausreden und wollte ganz offensichtlich in Ruhe gelassen werden.  Da der „Tabakladen“ ein so deutlicher Hinweis war, schauten wir uns auch drinnen um und fragten die Inhaberinnen, ob wir für sie beten dürften, aber auch sie lehnten ab. Also hielten wir weiter die Augen offen. Nach wenigen Minuten entdeckten wir unseren Schatz: eine Frau in einer „pinken“ Jacke, die sichtbar humpelte, kam uns entgegen, auf den Arm ihres Mannes gestützt, der eine „Lederjacke“ trug. Wir sprachen die beiden an, und die Frau wirkte durchaus interessiert, aber ihr Mann meinte, sie wären ganz sicher nicht unser Schatz und ging weiter.
Da wir sicher waren, dass dies einer unserer Schätze gewesen war, schlenderten wir nun die Alleestraße weiter in Richtung „Rathaus“. In der Auslage eines Schuhgeschäftes fielen uns einige Paar „gelbe Schuhe“ auf und bekamen den Eindruck, hier für „finanziellen Segen“ zu beten, darum betraten wir den Laden. Drei von uns erzählten dem Besitzer von unserer Suche, und der Mann stritt nicht ab, dass er einer der Schätze sein könnte, aber er meinte, nur ein Priester könne ihn segnen und wollte daher nicht für sich beten lassen.
Als wir den Laden verließen und weiterzogen, fiel uns ein Schild ins Auge, auf dem der Name „Mustafa“ genannt war, einer der Namen auf unserer Liste. Also blieben wir stehen und schauten uns um, bis uns eine Dame in „pinken“ Schuhen auffiel, die „sehr rot geschminkte Lippen“ hatte und deren Begleiter auch eine „Lederjacke“ trug. Sie reagierte offen auf unsere Ansprache und bat uns für alle Menschen um Gesundheit und Segen zu beten, wollte aber kein persönliches Gebet.
Als wir vor dem „Rathaus“ angekommen waren, fiel uns nichts besonderes auf, und wir besuchten einen der früheren Schätze, der einen Stand auf dem Markt betrieb und erkundigten uns nach seinem Ergehen. Danach suchten wir zunächst den „NanuNana“-Laden auf, wo wir eine „Frau mit schulterlangen braunen Locken“ fanden, die freundlich, aber ablehnend reagierte. Als wir auf dem Weg wieder nach draußen waren, hatte einer von uns den Eindruck, einer Rolltreppe in einem Bekleidungsgeschäft zu folgen. Als wir die Treppe oben verließen, staunten wir nicht schlecht – auf allen Kleiderständern hingen reichlich „pinke“ Kleidungsstücke, auf den Regalen standen mehrere Paare „gelber Schuhe“ und wir fanden auch gleich eine „Frau mit braunen, schulterlangen Locken“. Wir sprachen sie an und sie meinte, wir könnten für ihren Vater beten, der Probleme mit den „Nieren“ hätte! Das taten wir natürlich gern.
Als wir schon wieder auf dem Weg zum Auto waren, kamen wir noch einmal am „Eingang des Rathauses“ (der Hinweis Rathaus kam sogar doppelt vor) vorbei, wo eine handvoll Männer standen und rauchten. Wir sprachen sie an, ob vielleicht einer von den Namen auf unseren Listen passte, und es stellte sich heraus, dass sogar zwei Namen zutrafen. Wir redeten kurz mit den Männern, aber sie machten sich nur lustig und wollten unter keinen Umständen für sich beten lassen. Also kehrten wir um und hoffen, dass wir ihnen irgendwann vielleicht nochmal begegnen.

[Protokoll: Judith | über Schatzsuche]

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3 Kommentare

  1. Ihr hättet dem Ladenbesitzer doch ganz ehrlich mit einem Grinsen auf den Lippen sagen können, dass ihr alle Priester (allgemeines Priestertum). Vielleicht hätte er gelacht und euch beten lassen. ;o)

  2. haha, probieren wir dann morgen, falls der Geist uns wieder dahin führt.

  3. er war schon sehr skeptisch

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