08. Dezember 2009 4

Schatzsuche 04.November 2009

Heute gingen wir in einer Gruppe von sechs Erwachsenen und einem Säugling auf die Schatzsuche. Obwohl wir so viel waren, entschieden wir uns, die Gruppe nicht zu teilen, denn drei von den Erwachsenen waren zum ersten Mal dabei.

Aufgrund verschiedener Ortshinweise beschlossen wir, nach Lennep zu fahren. Auf dem Weg dorthin sahen wir eine „Shell-Tankstelle“, an der wir anhielten um nach weiteren Hinweisen Ausschau zu halten. In dem Tankstellenshop stand eine „Frau mit rotem Oberteil“ direkt neben einer Auslage mit „Brötchen“. Wir sprachen sie an und erzählten ihr von unserer Schatzsuche, aber die Dame meinte, dass sie bestimmt nicht die Person sei, die wir suchten, weil es ihr gut ginge und sie daher kein Gebet brauche. Dann erzählte sie uns, dass es ganz in der Nähe eine weitere Shell-Tankstelle geben würde und dass wir doch da mal unser Glück versuchen sollten. Also fuhren wir dorthin und entdeckten tatsächlich auch in dem Tankstellenshop eine „Frau mit rotem Oberteil“, die zudem noch „kurze blonde wellige Haare“ hatte, ein „türkisfarbenes Tuch“ um den Hals trug und genau vor einem Regal mit „roten Spielzeugautos“ stand. Natürlich sprachen wir die Dame an und zeigten ihr die ganzen Hinweise. Sie war ganz überrascht und als wir sie fragten, ob sie Gebet benötige, erzählte sie uns von ihrem Mann, der vor kurzem zwei schwere Herzinfarkte erlitten habe und nur noch aufgrund einer Reanimation am Leben sei. Wir beteten für das Ehepaar und am Ende meinte die Frau: „Das ist schon erstaunlich! Ich warte hier einfach nur auf mein Auto, dass in der Werkstatt ist und dann kommen Sie und beten für mich!“ So ist nur Gott!

Dann fuhren wir weiter nach Lennep. Eigentlich wollten wir in die „Bahnstraße“, denn das war ein Hinweis auf unserer Schatzkarte, aber unser Orientierungssinn leitete uns in die Bahnhofstraße. Da wir aber einen Parkplatz gegenüber von der Hausnummer „7“ bekamen und genau in dem Augenblick, als wir ausstiegen ein „gelben Kastenwagen“ an uns vorbei fuhr, dachten wir uns, dass wir so falsch nicht sein könnten. Wir machten uns also auf in die Fußgängerzone und sahen bald einen potentiellen Schatz: einen Mann mit „schwarzen Haare“ und einer „gelben Tragetasche“. Wir zeigten ihm unsere Schatzkarte und er meinte: „Naja, viele gelbe Tragetaschen gibt es hier wirklich nicht…“. Also fragten wir ihn, ob er Gebet benötigen würde und er erzählte uns von seiner Frau, die gerade beim Arzt in Behandlung sei. Er hatte schon den Wunsch, dass wir für die Sache beten würden, aber er bat uns, dass nicht öffentlich an Ort und Stelle zu machen.

Unterdessen entdeckten wir einen weiteren potentiellen Schatz: Eine sehr „alte Frau“ mit einer „grauen Steppweste“ und einer „Baskenmütze“. Wir verabschiedeten uns von dem Mann und während ein paar von uns in der Gruppe für die Heilung seiner Partnerin betete, sprachen die Anderen die alte Frau an. Diese schien jedoch sehr erschöpft zu sein. Als wir sie fragten, ob wir für sie beten könnten, erzählte sie, dass sie große Probleme mit ihren Beinen habe und einfach nur nach Hause wolle. So segneten wir sie beim Abschied und beteten dafür, dass sie Gottes Frieden und seine Liebe ganz besonders spüren kann.

Gemeinsam zogen wir weiter und entdeckten bald eine junge Frau, die ebenfalls eine „gelbe Tragetasche“ bei sich hatte und gerade eine „Apotheke“ betrat. Wir warteten draußen auf sie und entdeckten dabei noch ein „Schaukelgerüst“ und ein „rotes Schild“ an einem Laden. Als die junge Frau wieder hinaus kam, sprachen wir sie an. Interessiert hörte sie zu, als wir ihr von der Schatzsuche erzählten und wollte auch gerne Gebet. Leider war sie aber in Eile, weil sie gerade auf dem Weg zur Arbeit war. So beteten wir auch für sie in der Gruppe.

Weil es schon spät war, wollten wir uns auf dem Heimweg machen. Da wir aber noch zweimal den Hinweis „Platz“ und „Baum“ hatten, beschlossen wir, noch auf dem Marktplatz an der Kirche nach einem Schatz Ausschau zu halten. Kaum dort angekommen, lief ein Verkäufer eines Marktstands an uns vorbei, der uns auffiel, weil er „kurze, graue Haare“ hatte, eine Schürze aus „dunkelgrünem Tuch“ trug und ein Pflaster an seinem rechten Ohr klebte – unser Hinweis war „rechtes Ohr (Verband?)“! Wir sprachen ihn an seinem Gemüsestand an und es stellte sich heraus, dass er Türke war – auf einer unserer Listen stand „türkischer Laden“. Wir erzählten dem Mann von unserer Schatzsuche und zeigten ihm all die Hinweise. Er war erstaunt und erzählte uns, dass er das Pflaster nur am Ohr hatte, weil er sich am Morgen beim Rasieren geschnitten hatte. Wir fragten ihn, ob es etwas gebe, für das wir beten könnten. Er antwortete, dass bei ihm eigentlich alles in Ordnung sei, dass wir aber gerne trotzdem beten könnten. Also segneten wir ihn, sein Geschäft, und seine Familie und sprachen den Frieden und die Liebe Gottes über ihn aus. Beim Abschied bedankte er sich herzlich.

Gott ist so gut!

[Protokoll: Verena | über Schatzsuche]

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4 Kommentare

  1. schon cool, was ihr da macht. der Haso hat ja auch neulich in einer predigt von dir und euern schatzsuchen erzählt Storch. sagt ihr den leuten eigentlich woher diese eindrücke kommen, also direkt gott hat uns gezeigt/gesagt bzw wir haben beim beten eindrücke bekommen… oder wie macht ihr das?

  2. Falls es noch jemanden interessiert (der comment ist ja jetzt schon was älter…) – wir erklären den Leuten, dass wir Gott um Hinweise bitten und dann alles aufschreiben, was uns in den Sinn kommt. Die meisten Leute können mit dem Begriff „einen Eindruck haben“ oder der Vorstellung, dass Gott mit uns spricht, nichts anfangen. Aber wenn die Hinweise stimmen, wird auch so klar, dass sie von Gott kommen, vor allem, je konkreter sie sind.

  3. Wenn man auf den Link „Schatzsuche“ klickt, kommt auch die Beschreibung.

  4. danke für die antwort Königstochter. habs erst kürzlich gesehen

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