18. September 2009 7

Schatzsuche 15.September 2009

Unsere heutige Schatzsuche machten wir wieder einmal in Remscheid – diesmal zu drei Erwachsenen und einem kleinen Kind.

Über den Ort, an dem wir unsere Suche beginnen wollten, mussten wir nicht lange diskutieren, denn auf einer unserer Listen stand ganz deutlich „L. (Frauenname) im S. (Restaurant)1“. Also gingen wir zunächst zum S. in der Fußgängerzone und fragten die Angestellte ob dort vielleicht eine L. arbeite. Die junge Frau antwortete leicht irritiert: „Ja, ich heiße L….“. Wir hatten also unseren Schatz gefunden. Sie war total verwundert und fragte: „Wie kann das denn jetzt sein?“ Wir erklärten ihr, dass Gott uns ganz eindeutig zu ihr geführt habe und während wir noch mit ihr sprachen, kam ihre neugierig gewordene Kollegin hinzu. Natürlich wurde auch sie gleich aufgeklärt. Wir fragten, ob wir für sie beten könnten, und die beiden drucksten ein wenig herum. Nach einem kurzen Blick auf unsere Listen fragten wir die Kollegin, ob sie vielleicht „alleinerziehend“ sei. Ganz überrascht sagte sie „Ja! Dafür könnt ihr beten – besonders für meine zwei Kinder.“ Auch „Kinder“ stand als Gebetsanliegen auf einer unserer Listen. Also beteten wir für die zwei jungen Frauen. Einer von uns hatte noch den Eindruck, dass Gott ihr gebrochenes Herz heilen wolle. Überrascht schauten sich die beiden an und erklärten uns: „Ein gebrochenes Herz haben wir beide! Wir sprechen ganz oft darüber, wenn wir hier zusammen arbeiten!“ Was für eine tolle Begegnung! Danke Gott!

Voller Freude verließen wir den Laden und gingen in Richtung „Brunnen am Allee-Center“, weil dieser auch auf unserer Schatzkarte stand. Wir verglichen noch mal unsere Listen und erspähten blad einen potentiellen Schatz: „alte Frau mit Gehstock mit so einem Handknauf“ mit etwas, das einem „roten Parka“ ähnelte. Außerdem flogen ganz viele „Tauben“ um uns herum. Leider wollte uns die Dame gar nicht zuhören, aber wir sind überzeugt, dass Jesus in ihr wirken wird!

Weil auf unseren Karten noch „Brücke (Metall)“ stand, fuhren wir zum Bahnhof. Wir überquerten die Bahnhofsbrücke ein Mal und entdeckten niemanden, den wir auf unserer Liste haben könnten; so beteten wir ganz kurz: „Jesus, zeig uns doch bitte den Schatz!“ Prompt sahen wir von weitem einen „dunkelhäutigen“ Mann mit „kurzen, krausen, dunklen Haaren“ und wie sich später herausstellte „tiefbraunen Augen“, der offensichtlich für die Stadt arbeitete. Wir sprachen ihn an, aber auch er wollte kein Gebet und sagte uns, er müsse weiter arbeiten und habe keine Zeit für uns.

Da wir noch „Bus / Bushaltestelle“ auf unserer Karte stand, entschlossen wir uns zum nahegelegenen Busbahnhof zu gehen. Aber auch dort entdeckten wir zunächst niemanden, der in Frage kommen könnte. Also schauten wir noch einmal auf unsere Hinweise. „Im Park“ und „Goldfisch“ waren noch offen und so überlegten wir, ob es wohl einen Teich mit Goldfischen im Stadtpark geben könnte. Keiner von uns wusste es genau und so sprachen wir einfach die nächste Frau an und fragten sie. Sie sagte, so einen Teich würde es tatsächlich geben, und da wir gerade im Gespräch waren, erzählten wir ihr von unserer Schatzsuche und fragten sie, ob sie denn vielleicht auch Gebet brauche. Sofort schilderte sie uns eine Sache, die sie und ihre Familie bereits seit drei Monaten sehr belaste und die ihr nachts den Schlaf rauben würde. Und dann sagte sie, dass sie sehr dankbar wäre, wenn wir für diese Sache beten könnten. Zwischen unserem „Amen“ und der Ankunft ihres Busses konnten wir ihr noch erzählen, wie sehr Gott sie liebt und dass sie ihm nicht egal ist. Die Dame war sehr gerührt und hat viel geweint.

Dann machten wir uns auf zum Stadtpark, aber auf dem Weg zum Auto sagte einer von uns plötzlich: „Ich habe den Eindruck, wir sollen noch mal zurück zur Bahnhofsbrücke gehen.“ Gesagt, getan, und grade als wir die Brücke betreten wollten kam uns der dunkelhäutige Mann entgegen. Als er uns sah, ging er direkt auf uns zu und fragte uns, wer wir denn eigentlich seien und warum wir das überhaupt machen. Wir erklärten ihm noch einmal die Sache mit der Schatzsuche und als wir ihm erzählten, dass wir von den Jesus Freaks Remscheid seien, meinte er, dass er sich die Website einmal genauer anschauen werde. Es ist schön zu sehen, wie Gott die Dinge manchmal führt…

Beim Stadtpark angekommen, entdeckten wir ziemlich schnell den Teich und waren leicht amüsiert über den überdimensionalen Plastik-Goldfisch, der auf dem Wasser still vor sich hin dümpelte. Obwohl wir eindeutig am richtigen Ort waren, hatten wir den Eindruck, dass es nun nicht mehr um Schätze geht, die wir finden sollten, sondern darum, genau an diesem Ort für die Stadt Remscheid zu beten. Gott liebt Remscheid und wir sind gespannt auf seine Pläne mit dieser Stadt!

[Protokoll: Verena | über Schatzsuche]

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  1. der Name des Lokals war auf unserer Liste []

7 Kommentare

  1. mich interessiert mal die Trefferquote von den „Schatzhinweisen“. Gibt es viele Hinweise, die nicht zuzuordnen sind ? Haben zwei oder mehr Beter manchmal den gleichen Hinweis ? Erhöht das dann die Trefferquote ?
    Ansonsten finde ich die Schatzsuche supergenial und bin schon auf weitere Berichte gespannt. Sehr ermutigend.

  2. Bei den Schatzsuchen, wo ich dabei war, haben wir meistens alle Hinweise gefunden. Bei der letzten waren am Schluss noch zwei Hinweise übrig, aber die haben zwei von uns auf dem Weg zu ihrem Auto dann doch noch entdeckt – haben dann aber nicht mehr nach passenden Schätzen gesucht, weil wir alle am Ende ziemlich „durch“ waren…

  3. @ Königstochter
    danke, das ist ja sehr beeindruckend

  4. wie elendig genial ist das denn bitte…

    wir bereiten in Hamburg gerade alles vor für das kommende Seminar der Vineyard/Anskar, „Healing on the street“, (www.healingonthestreets.de, nächstes wochenende) aber ich finde das Schatzsuchkonzept ja noch viel geiler… Bei „Hots“ (healing on…) stellt man sich in der Fussgängerpassage auf und bietet Gebet an, wenig spektakulär, finde ich.. ich mach mal den Vorschlag, ob man daraus nicht lieber Schatzsuchen machen kann :-))

    mehr davon!

  5. elendig als verstärkung von genial hab ich auch noch nich gehört, das sollte ich in meinen sprachschatz aufnehmen 😉

  6. hoffentlich ist das nicht geschützt 🙂

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