02. September 2009 27

die Salbung verteidigen

Ein wichtiges Moment im Kampf des Glaubens stellen Versuchungen dar. Auch wenn ich schon oft über Versuchungen und ihre Funktion gebloggt habe, will ich noch ein Zitat dazu bringen:

Die Erfahrung vieler Gesalbter zeigt ja gerade das, je näher wir an Gott rücken, die Attacken umso heftiger werden. Menschen ohne Angriffe leben nicht nahe genug an Gott.
Im Übrigen folgen Versuchungen oft besonderen geistlichen Segnungen. Ihr Ziel ist es, uns das streitig zu machen, was wir von Gott empfangen haben.1

Im Alten Testament ist uns das Volk Israel ein gutes Zeichen. Sie schwankten ständig zwischen Wundern und Unglauben. Ihr Vermögen die Größe Gottes zu vergessen wird nur von Gottes Gnade übertroffen, ihnen diese Größe immer wieder zu zeigen. Der Schlüssel dazu, nicht aus diesem Bewusstsein zu fallen ist es, an der Erinnerung festzuhalten. Sich zu erinnern, oder besser: der Größe und der Wunder Gottes zu gedenken, ist eine aktive Sache von der einige Blogeinträge hier handeln.

Als Israel nicht mehr viel an seinen wunderwirkenden Gott dachte, verloren sie allmählich das Bewusstsein dafür, dass sie einem Wunder wirkenden Gott dienten, dem nichts unmöglich ist.2

Die Salbung zeht Menschen mit Problemen an. Im Grunde ist das klar, wenn man an Dir den sehen kann, der alle Probleme zu lösen vermag, dann wird das besonders die anziehen, die dringend eine Lösung brauchen. Das unerlöste zieht den Erlöser an. Das ist wichtig zu wissen, denn die Salbung muss auch beschützt werden. Wir müssen unsere Zeit mit Gott in der Verborgenheit schützen um in der Salbung und seiner Gegenwart zu bleiben. Das kann bedeuten, dass man nicht für jeden beten und mit ihm Zeit verbringen kann, der Hilfe sucht – eine harte Lektion für jeden mit einem mitfühlenden Herzen!

Menschen mit einer starken Salbung sind wie auch Jesus immer von sehr vielen Menschen mit Nöten umgeben.3

Zuletzt, nachdem ich nun so viel aus ihm zitiert habe, möchte ich das Buch noch empfehlen. Ihr bekommt „die Salbung nach der Du Dich sehnst“ natürlich bei uns im Kultshopp.

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  1. Herrmann, Andreas (2006): Die Salbung, nach der du dich sehnst. 1. Aufl. Solingen: Gottfried Bernard, S. 79 []
  2. Herrmann, Andreas (2006): Die Salbung, nach der du dich sehnst. 1. Aufl. Solingen: Gottfried Bernard, S. 64 []
  3. Herrmann, Andreas (2006): Die Salbung, nach der du dich sehnst. 1. Aufl. Solingen: Gottfried Bernard, S. 93 []

27 Kommentare

  1. Möchte ich gerne lesen. Wenn möglich nach dem Buch von T. Faix.
    Wobei ich denke dies Büchlein von ihm ist schnell gelesen, oder? 😉

  2. Würde mich mal interessieren, ob das biblisch begründbar ist, die Sache mit den Attacken und der größeren Salbung – mir fällt grade nichts ein dazu außer die Versuchung von Jesus in der Wüste…

  3. @ Björne: je nachdem wie man es liest, ist man schnell durch. liest man es gründlich, dann natürlich nicht. dann dauert es.

    @ alex: das würde als beispiel doch schon reichen 🙂 muss es aber nicht. ich meine, dass die ganze Apostelgeschichte das Prinzip zeigt. je mehr kraft und herrlichkeit (=salbung) die jünger zur schau gestellt haben, umos mehr wurden sie bedrängt und verfolgt. vermutlich hätten sie ein gutes und ruhiges Leben haben können, wenn sie nicht so viel in vollmacht gepredigt und geheilt hätten.

  4. Alle Propheten wurden verfolgt, vor allem die mit einer besonders großen Salbung (zB Elia). Stefanus erwähnt das im NT, kurz vor seiner Steinigung (und er hatte auch eine große Salbung und wurde verfolgt), dass die Phärisäer, bzw ihre Vorfahren immer dem Heiligen Geist widerstanden haben und er nennt dann ganz konkret, wie sie Joseph, Mose, David usw abgelehnt haben.

  5. @storch, wie siehst du es eigentlich mit gemeinsamen slbungen?
    bin da echt noch lernender. 🙂 ich meine, wenn viele salbungen
    zusammen passieren. ich denke da z.B. an eine Fusswaschung
    die ich mal angeboten habe. Klingt jetzt vielleicht etwas seltsam!
    Aber mein Gedanke war, z.B. bei einer Sportverletzung
    (um nur mal ein harmloses Beispiel zu nennen), z.B.
    ein Bänderriss, und der Gibs runter ist, ist das Gefühlte,
    eben fast nach Muskelschwund. Da die Gelenke ja nicht beansprucht
    wurden. Man sollte den Fuss dann mögl. langsam wieder belasten.
    Ein Wasserbad, bzw Wassertretten, Kneip-Kur-Tretten etc.
    Wie ist es wenn z.B. nach einigen Gebeten einer den Fuss wäscht,
    und ein anderer den Fuss abtrocknet. Wäre so etwas dann
    etwa doppelte Salbung, -Heilung (gefühlte Heilung –
    evtl. wohltuende & heilende Fürsorge)!?
    Interessiert mich ja schon?!

  6. Hier wäre dann ja mal Platzt für eine Werbeanzeige:
    Am 30. und 31. Oktober gibt es eine kleine Heilungskonferenz mit Andreas Herrmann in Düsseldorf.
    Infos findet man hier, unter „Heilungskonferenz“.

  7. @ björne:
    klingt für mich weniger nach salbung als nach einer zeichenhandlung oder so.

  8. ..ja der Zusammenhang von Salbung / Vollmacht und Anfechtung / Verfolgung ist klar:
    Was für ein Interesse hat der Widersacher an saftloser Nachfolge und Leuten, die mal ihr christl. Stündlein haben, wenn sie auf einem Kirchenstuhl hocken…

    Dass Menschen mit Nöten angezogen werden, darin sehe ich kein Problem was das „in der Salbung bleiben“ angeht, aber da wo das Reich Gottes mit Kraftt hereinbricht und Menschen freisetzt, da schlägt der Tuffel zu, womit er nur kann – wehe dem, der damit nicht gerechnet hat und den Anfechtungen auf sexuellem Gebiet (z.B.Todd B.), der Machtfrage (z.B. Helmut B.) oder den Finanzen (hat schon viele Salbungen verhindert, ausgebremst oder zur Farce gemacht) auf den Leim geht. Wenn nicht, das Ding wirklich durchschlägt und die Integrität siegreich verteidigt wird, dann sind ja noch die äusseren Anfechtungen am Start – die (religiöse) Welt steht auf und schreit im Chor Alarm, und auch Geschwister, Freunde und Mitarbeiter wenden sich gegen dich – wenn du dann endlich platt bist sagen sie noch: Siehste, wir haben es doch gleich gewusst…

    villt. ist das alles auch ein klitzekleiner Grund, warum so wenige in eine fette Salbung hineinkommen und dauerhaft drin bleiben?

    Aber eins sollten wir auch nicht unterschätzen – wenn wir in der Salbung leben, dann geniessen wir auch besonderen Schutz! Wir werden nur sinken, wenn wir wieder mehr auf die Umstände achten als auf Jesus.

  9. @storch, wobei „zeichenhandlung“ immer etwas mehr in der katholischen
    kirche angedeutet wird, oder? Mich interessiert, wie dem z.b. auch
    evangelikale kreise oder freikirchliche kirchen gegenüberstehen.
    ich glaube nämlich da kann gott noch viel wirken.

  10. kann ich nichts zu sagen, björne.

  11. Ich glaub das Buch hole ich mir nächsten Freitag!

  12. ein guter Entschluss!

  13. Ich finde es extrem problematisch, Verfolgung dermaßen aufzuwerten, weil es meiner Ansicht nach überhaupt nichts „beweist“. Es kann natürlich ein Zeichen dafür sein, dass man eine unbequeme Wahrheit ausspricht, die andere nicht hören wollen.

    Es kann aber auch sein, dass man schlichtweg Stuss von sich gibt, andere beleidigt, selbstgerecht ist etc. pp. und das man deswegen negatives Feedback von der Außenwelt bekommt. Aber statt ihn zu korrigieren, fühlt man sich darin bestätigt, weil ja vorausgesagt worden ist, dass man verfolgt werden würde. Was glaubt ihr, was sich die W+G-Leute denken, wenn über sie gesagt wird, sie seien eine Sekte, ihrem Führer verfallen etc.? Ist doch klar, sie werden es als teuflische Angriffe auf ihre besondere Salbung empfinden. Steht ja auch schon in der Bibel, dass…

  14. Sehe das wie dointime85. Besonders der letzte Punkt in storchs Blogeintrag scheint mir relevant zu sein. Kann man ja auch an sich selbst feststellen – also ich an mir zumindest – je länger man mit Gott lebt und je mehr er in einem durchschimmert, desto mehr wird man zu so einem „Menschenmagnet“. Klar ruft das dann manchmal auch Neid und Anfeindung bei Mitmenschen vor, die einem nicht wohl gesonnen sind. Das würde ich aber – zumindest in diesem Land – nicht unbedingt „Verfolgung“ nennen.

    Versuchungen wie Sex, Macht und Geld sind ja systemimmanent. Ob jemand mehr in die eine oder andere Richtung versucht wird, hat wohl kaum etwas mit Salbung, sondern mit der charakterlichen Veranlagung zu tun. Und auch hier würde ich wieder abraten zu quantifizieren. Dem „Starken“ ist eine „große Versuchung“ ebenso groß, wie dem „Schwachen“ eine „kleine“. Irgendwie finde ich jedenfalls den Gedanken befremdlich, dass der Teufel auf einmal mehr Macht über mich haben soll, wenn ich mehr mit Gott unterwegs bin…

  15. @Jan, sehe ich genauso.
    roggn’roll for the angels all over the universe.
    ***jesus-rocks***

  16. (Hab ein neues cd-auto-radio).
    Hoffentlick krieg ichs gleich gebacken mir
    bißchen was zusammen zu brennen^^
    http://www.youtube.com/watch?v=ypWCB2RekXU
    Bis denne! ***jesus-rocks***
    Björne.^^

  17. kennwood ist irgendwie anders.
    hatte ja vorher sony. 🙁
    sch… menno, un was erzählen de leudde von cuulen boxen?!
    so ein bullshit, marshall oder wat nu jetzt??? Brauch mehr input,
    mehr wissen, tipps, tricks, k(n)iffe… oder so… 🙁
    so ein workoholic gecheked hier…
    nuja, -wenn dann ganz groß! (taade voß)
    http://www.youtube.com/watch?v=WElvEZj0Ltw
    ich vergesse nie! ab nach remscheid…

  18. Hey Björne, gibt doch bestimmt einige gute Foren für Autoradios, hier geht’s grad um das Thema Salbung 😉

    Ich schließe mich auch Jan und Dointime an und finde es ein wenig problematisch dieses ganze Verfolgungsding zu stark hervorzuheben.
    Auch das die Propheten verfolgt wurden – wieder mal im Alten Testament passiert. Leute wie Rick Joyner, Jason Westerfield usw. die teilweise auch Regierungen beraten und zu „Königen“ sprechen, werden nicht verfolgt…

  19. @Alex, jau haste eigentlich auch wieder recht! 😉
    Cuul eigentlich dat wir uns damals in Frankfurt kennen gelernt haben.
    War auch cuul dich am Freakstock wieder zu sehen.
    Beim nächsten Mal geb ich einen aus!!
    Gruß Björne 😛
    PS: Bin gerade in Remscheid im Internetcafè.
    Hab eben Sören schon bißchen geholfen bezüglich des
    neuen Kultshock in der Stockder Str. hier in RS.
    @all – Remscheid ist immer eine Reise wert… 😛

  20. okok – wollen wir mal etwas Druck aus dem Reifen lassen… 😉

    das mit der Verfolgung hab ich ja wohl hier reingebracht – also das war villt. etwas krass ausgedrückt: Verfolgung ist „eine Variante“ und kein Kausalzusammenhang, ist aber im positiven Sinn eine „Adelung“ unserers Weges und ein Zeichen von Gottgefallen!

    ..kommt bei uns halt nicht so offensichtlich vor, aber wißt ihr wieviel Leutz lieber still auf der Kirchenbank sitzen bleiben, obwohl ihnen längst das Herz brennt… nennen wir es halt „Anmache“ oder auch „Menschenfurcht“ – möchte gar nicht wissen, wieviele Salbungen darunter verschutt gehen…

    aber wenn Kritik und Ermahnung als „Verfolgung“ umgelabelt wird, da hört es natürlich auf… allerdings wird mir die W+G Keule in letzter Zeit zu oft geschwungen- andauernd hört und liest man jetzt sowas wie „wohin das führt sehen wir ja aktuell bei W+G“ – brrrrr…

    und „dass der Teufel auf einmal mehr Macht über mich haben soll, wenn ich mehr mit Gott unterwegs bin…“ ist natürlich Schichtkäse – er hat sowieso keine „Macht“ über einen Christen, aber deswegen rotiert er ja und „versucht“ was noch geht, um das Ding auszubremsen… – sag bloß da bin ich der Einzige, der das so erlebt??

    nunja – jedenfalls sind Anfechtungen immer „massgeschneidert“… aber haben auch bald ein Ende, wenn man clean bleibt – ansonsten hat die Salbung näml. schnell ein Ende…

    und es gibt dann auch noch ein Level, wo Mr.S. kein Ticket für hat – Bill Johnson nennt es „above the snakeline“ – da werden wir nicht mehr angesabbert, weil es eh nix bringt… 😀

  21. äh – sachma Storch, wie meinst du das mit dem
    „Das kann bedeuten, dass man nicht für jeden beten und mit ihm Zeit verbringen kann, der Hilfe sucht ..“
    aus „Zeitmangel“ oder wie?? oder weil wir keine „Salbung“ dafür haben??
    ich komme nicht dahinter, was du damit meinst…

  22. @Bento:
    Jetzt verteidige ich mal Storch’s Salbung, damit er hier nicht antworten muss, haha 🙂
    Ich glaube Storch meinte einfach, dass es wichtig ist, grade wenn man in einer starken Salbung dient, sich ständig auch die Zeit für Gott und die Gemeinschaft mit ihm zu nehmen. Es passiert schnell, dass man nur noch „dient“ und selbst keine Zeit in Gottes Gegenwart mehr verbringt und mit ihm Gemeinschaft hat, wenn man eine starke Salbung hat. Und viele Menschen haben dafür keine Verständniss, sondern möchten das du für sie betest, sie heilst usw..
    Ich glaube das meinte Storch…

  23. Björne: Jau, trinke immer gerne ein Bier. Wir sehen uns wahrscheinlich bei der Einweihungsfeier in Remscheid 😉

  24. @Alex, ok bis dann!
    So long! Björne 😉

  25. jedenfalls sind Anfechtungen immer “massgeschneidert”… aber haben auch bald ein Ende, wenn man clean bleibt – ansonsten hat die Salbung näml. schnell ein Ende…

    Glaube kaum, dass da ein Zusammenhang besteht zwischen Sünde und Salbung. Also man hat das ja immer wieder, dass Leute ziemlich gesalbt sind und heimlich teilweise „derbe“ sündigen. Die „Salbung“ hört dann meist erst auf, wenn das irgendwer Spitz kriegt. Wo man vielleicht auch nochmals fragen kann: Was heisst eigentlich „Salbung“? Mir scheint manchmal, dass Salbung gar nichts ist, was eine einzelne Person hat, sondern etwas, was im Grunde bei den Leuten passiert, die dieser Person Salbung attestieren. Der vermeintlich „Gesalbte“ scheint lediglich ein Werkzeug zu sein, das den heiligen Geist in den Leuten freisetzt, die ihn für „gesalbt“ halten.

    Vorallem käme mit einem Zusammenhang zwischen Salbung und Sünde ja auch wieder ein Problem: niemand von uns ist frei von Sünde. Ab wieviel Sünde hört dann Salbung auf? Ab dreieinhalb Kilo oder so (oder misst man die in Litern !?! ) ? 😉

    Sich gegen Versuchungen zur Wehr zu setzen zähle ich einfach zu den „Basics“ und da geht’s ja hauptsächlich um Gehorsamkeit und Einsicht. Wenn Gott von etwas sagt, dass es scheiße für mich ist, dann wird das wohl so sein – egal, wie ich mich gerade fühle, ob gerade Salbung da ist oder nicht oder wasauchimmer.

    Ich würde da einfach zwei Baustellen draus machen 🙂

  26. so, jetzt habe ich alles gelesen und bin wieder am ball 🙂 deswegen ein paar sachen von mir:

    – ich würde das ding mit der anfechtung auch nicht überbewerten (wer will schon was ÜBERbewerten?) aber es ist definitiv so und auch ein erfahrungswert. ich erlebe es, dass es immer geistlich schwieriger wird, wenn gott meine „reichweite“ vergrößert. es war so als der predigtdienst anfing, es war so als gott mir sagte, dass der dienst dann und dann national wird. als wir den neuen kultshockk angemietet haben usw. irgendwann entspannt sich dann auch wieder alles, aber eine weile merke ich jedesmal, dass ein anderer wind weht und es war so oft so stark, dass ich ernstlich gebetet um kraft gebetet habe, nicht aufzugeben.

    – verfolgung benutze ich als wort auch nicht gerne, weil es mich a) selber nervt, dass eine hier gelegentlich erwähnte gemeinschaft dauernd über verfolgung redet, wenn sie mal kritisiert wird und b) ich selber das wort auch mehr mit verhaftung, folter und tod verbinde. dennoch halte ich es für korrekt zu sagen, dass kritik und missverständnisse eine form der verfolgung sind, vor allem wenn sie systematisch betrieben werden. letztlich ist es doch eine frage der referenzgruppe: vergleichen wir verfolgung immer mit der urgemeinde oder china? oder kann man sie auch in unserem kulturkreis erleben, wo niemand verhaftet wird weil er christ ist? selbst wenn wir china als referenz nehmen: wird der pastor erst in dem moment verfolgt indem er hingerichtet wird oder schon vorher? wann denn vorher? wenn er verhört wird, oder wenn er abgheolt wird, oder wenn er denunziert wird? ich meine, dass das alles schon verfolgung ist.
    natürlich gebe ich auch dointime recht: man kann sich seine verfolgung selber basteln in dem man sich verhält, wie manche das eben tun. man braucht keine salbung oder gott dazu. das macht die sache zwar nicht einfacher, ändert aber nicht das prinzip, dass gottes kraft zu verfolgung „inspiriert“. um zwischen sebstgemachter und „echter“ verfolgung zu unterscheiden, müsste man ein adjektiv einfügen. ich gehe mal davon aus, dass andreas die echte meinte.

    – mit der salbung und der not der menschen meine ich folgendes: wenn ich z.b. für 25 menschen bete, dann spüre ich gottes gegenwart bei jedem ein bisschen weniger. am anfang fließt das prophetische und leute sind voll berührt, am ende habe ich nichts mehr. je bekannter man wird in dem bereich umso mehr leute kommen und klar versucht man zu helfen. dann kommt irgendwann der punkt an dem man sich so selten mit gott zurückziehen kann, dass man einfach leer ist. salbung ist eben auch gegenwart gottes und die braucht zeit. bei john g. lake haben menschen in seinem garten gezeltet und gewartet, dass er von einer predigttour nach hause kommt. das zieht schon an einem und bei aller übernatürlichen kraft saugt es aus.
    ich finde das eine größere gefahr (für die salbung) als die üblichen anfechtungen, es ist verhältnismäßig leicht einer anfechtung zu widerstehen weil ehebruch einfach scheiße ist. aber seine zeit mit gott gegenüber hilfesuchenden durchzusetzen ist eine ganz andere sache.

  27. ändert aber nicht das prinzip, dass gottes kraft zu verfolgung “inspiriert”.

    Es „inspirieren“ aber auch ein paar Sachen Verfolgung, die nichts direkt mit Gott zu tun haben: Erfolg, unpopuläre Meinungen etc… Beides kann zwar mit Gottes Kraft in Verbindung stehen, muss aber nicht. Im Vordergrund sollte doch wohl der Grund stehen, „warum“ ein Mensch verfolgt wird und nicht, „dass“ er verfolgt wird.

    Genauso andersherum: Jesus wurde von Teilen der Bevölkerung auch bejubelt. Dennoch hat es nicht immer mit Gottes Kraft zu tun, wenn heute Leute öffentlich bejubelt werden. 🙂

    ich finde das eine größere gefahr (für die salbung) als die üblichen anfechtungen, es ist verhältnismäßig leicht einer anfechtung zu widerstehen weil ehebruch einfach scheiße ist.

    Yo, auch wenn ich mal spaßeshalber festgestellt habe, dass es bei den christlichen Stars und Sternchen ja scheinbar zum guten Ton gehört irgendwann mal fremd zu gehen, so kommen Burnout-ähnliche Geschichten vermutlich viel öfter vor, weil die Leute sich nicht mehr die Zeit nehmen bei Gott aufzutanken. Nur kann man solche Geschichten halt nicht so gut reißerisch in der Öffentlichkeit auseinanderklamüsern 😉

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