08. April 2009 11

FN 1957-01 und 02

Ich mache mir zunehmend Gedanken darüber, mit welchem deutschen Erweckungsprediger ich mich nach Hermann Zaiss beschäftigen kann. Nicht, dass jetzt schon das Material ausginge. Es gibt noch so viele Predigten von ihm zu hören, dass man sicher Jahre investieren könnte um alles Material zu sichten und urbar zu machen. Einige Predigten habe ich auch schon mehrmals gehört und sie bauen mich immer wieder auf. Trotzdem ist der Wunsch da, noch tiefer in die deutsche Erweckungsgeschichte einzutauchen.
Ich habe schon einiges über die Täuferbewegung des 16. und 17.Jahrhunderts gelesen, das ist eine Geschichte von Hingabe, Heiligkeit und Märtyrertum. Aber nicht ganz das, was ich suche. Pastor Paul und die frühe Pfingstbewegung ist sicher auch eine sehr interessante Sache. Vielleicht wird es das – zumal es ja die Erweckung war, die Zaiss genau vorausgegangen ist.
Johann Christoph Blumhardt war auch eine interessante Figur, allerdings ist das Ganze schon so lange her, dass ich kaum damit rechne, noch Material zu finden. (Wobei ich in einer fröhlichen Nachrichten von einer lang vergriffenen Biographie dieses Gottesmannes gelesen habe – die werde ich wohl auch einmal auftreiben).
Wie sieht es aus, habt Ihr noch Spuren, die ich nicht kenne oder übersehe? Dann hinterlasst doch bitte einen Kommentar.

FN 1957-01 als .pdf in Webauflösung

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10 Kommentare

  1. hey storch..
    zu (und auch von!) blumhardt gibt es doch eigentlich jede menge oder??

    allem voran die relativ neue biografie von dieter ising – von einem nicht-evangelikalen standpunkt aus..falls das stört.. – , dann natürlich die ältere von friedrich zündel (meine ausgabe ist glaub ich von 1926, hab ich über zvab gefunden), und dann ja ganz viele gesammelte werke, briefe, natürlich sein bericht über den „kampf“ und so sachen..

    oder dachtest du da an was anderes?
    gruß nach rs,
    sg

  2. ist halt noch ein zukunftsprojekt. bisher habe ich nur mal grob bei amazon geguckt. aber auch die anderen bücher (ausgenommen briefe) sind ja schon bearbeitete quellen. das ist bei zaiss anders, da kommt man noch an originalsachen. vielleicht gibt es die auch noch von blumhardt – irgendwo ein archiv oder museum. mal sehen – irgendwann.

    gelesen habe ich bisher nur „sieg über die hölle“

  3. Ich habe mich auch lange Zeit mit Blumhardt beschäftigt (und bin immer noch dabei): wenn Du Grundlagenforschung betreiben möchtest, dann ist das bei Johann Christoph Blumhardt vielleicht nicht gaaanz so spannend, weil es kaum noch unbearbeitete Quellen geben wird (wenn überhaupt). Was aber nicht heißt, daß man nicht vieles noch anders angehen könnte.

    Ein Archiv gibt es natürlich, angegliedert an die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart ( http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/handschriften/bestand/nachlaesse-und-autographen/blumhardt-archiv/ ), eine gute Anlaufstelle für Auskünfte ist natürlich auch das Gottliebin-Dittus-Haus in Möttlingen (Dauerausstellung) – da gibt es kompetente Leute, die weiterhelfen können!

  4. hey,

    wie wäre es, wenn du dich mit elias schrenk oder mit otto stockmayer beschäftigst? oder mit robert p. smith und der heiligungsbewegung?

    dicke grüße, mann
    dein bruder martin

  5. von eilas schrenk habe ich immerhin mal gehört. von stockmayer nicht. smith ist nur am rande interessant – deutsche sind bevorzugt.

  6. @ tobias l:
    hast du auch was zu ihm geschrieben während der zeit deiner beschäftigung mit ihm? das würde mich natürlich auch interessieren. hast du z.b. was auf deinem blog?

  7. Hm. Die EKD feiert dieses Jahr den 500 Geburtstag
    von Johannes Calvin. Erweckung brachte Calvin doch
    sicherlich auch!?
    „Das Leben der Kirche ist nicht ohne Auferstehung,
    ja mehr noch: es ist nicht ohne viele Auferstehungen“
    -Johannes Calvin im Kommentar zu Micha 4,6-
    Lieben Gruß
    Björne 😛

  8. nee, calvin schafft es erst mal nicht auf meine liste.

  9. @storch:

    Leider nein 🙁 – ich war mal kurz davor, Blumhardts „Heil(ig)ungstheologie“ systematisch mit dem katholischen Rituale Romanum zu vergleichen und anhand dessen Blumhardts „Reich Gottes“-Begriff zu untersuchen. Das wäre aber ausgeufert, weshalb ich das dann doch einem anderen Thema geopfert habe. Bin aber fest entschlossen, etwas ähnliches irgendwann noch zu schreiben.

    Bis auf die Biographien gibt es leider nur wenig wirklich wertvolle Sekundärliteratur (habe zumindest bislang wenig gefunden) zu Blumhardt, was natürlich auch daran liegt, daß er sehr unsystematisch und eben vor allem aus „pastoraler“ Warte geschrieben hat. Das ist umso trauriger, als er unbestreitbar einen gewaltigen Einfluß auf zeitgenössische und nachfolgende Theologengenerationen gehabt haben muß – bis hinein in die Dialektische Theologie etwa bei Barth.

    Sollte ich auf mehr interessantes stoßen, lasse ich es Dich wissen! Als kleine Leseempfehlung, begleitend zu einer der Biographien bzw. auch statt einer solchen und als gemütlichen ersten Gesamteindruck: der Roman „Ich bin eine rufende Stimme“ von Eva Nöldeke, der vor allem Blumhardts Möttlinger Jahre beschreibt und den ich sehr anschaulich und beeindruckend fand.

  10. Das ganze Evangelium will nichts als Freude dem Menschen anbieten. Deswegen hat man sich in Acht zu nehmen, nicht einen Schreck daraus zu machen oder gar Jesus, den Freudenbringer, als einen
    Sinai-Donnerer hinzustellen.
    (Zitat: Johann Christoph Blumhardt)
    Das Zitat rockt! 😉 Blumhardt scheint echt cooL zu sein! 🙂
    Björne 😛

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