16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.
17 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
18 Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
19 Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.
20 Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (Markus 1,16-20 nach der Einheitsübersetzung)

Parallel: Matthäus 4,18-22 / Lukas 5,1-11 / Johannes 1,35-51

Jesus wählte sich zwölf Leute aus, die mit ihm umherzogen und bei allem dabei waren, was er tat. Wahrscheinlich hat Markus zumindest die meisten, wenn nicht alle, dieser Jünger persönlich gekannt. Das Wort „Jünger“ bedeutet so viel wie Auszubildender – Jesus hat also Leuten das, was er wusste weitergegeben und sie ausgebildet. Manchmal werden die ersten zwölf Jünger auch „Apostel“ genannt.
Im Laufe dieser Ausbildung haben die Jünger Gott kennengelernt und Jesus brachte ihnen bei, wie man Gottes Botschaft am besten verkündet. In den Evangelien finden sich viele Berichte darüber wie die Jünger ähnliche Wunder wie Jesus vollbracht haben und offensichtlich viel von ihm gelernt haben. Neben den zwölf Jüngern gab es eine ständig wechselnde Zahl weiterer Nachfolger, die mal mit Jesus gegangen sind und dann wieder eigene Wege gingen.
So ist es auch heute noch, dass es Christen gibt, die sehr eng mit Jesus leben und unbedingt das lernen und umsetzen wollen, was er uns zu sagen hat und dass es Christen gibt, die zwar mit Jesus leben, aber nicht wirklich das tun, was er ihnen sagt. Das Leben als Christ macht erst dann richtig Spass, wenn wir Jesus mit allem nachfolgen, was in uns ist und uns ausmacht.
Gott möchte, dass jeder Mensch Jesus nachfolgt und so lebt, wie es gut ist.
zum Weiterlesen und weiterarbeiten:

Die Namen der zwölf Jünger findest Du im Matthäusevangelium: 10,2-4.

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8 Kommentare

  1. Schöner Post! 😛

  2. hm. aber seit einem monat kein predigt-download auf:
    http://www.jesusfreaksremscheid.de 🙁

  3. Mir hat der Post auch sehr gut gefallen. Die Idee Christsein mit Spaß zu verbinden, das wäre für mich erst noch nachdenkenswert. Zumindest ist es so, daß wenn ich an Gott glaube und meinen Weg mit IHM gehe, daß mir das Ruhe und Vertrauen schenkt. Auch wenn ich etwas falsch mache ist es ein Geschenk für mich, daß Gott mir verzeiht und ich jeden Tag neu anfangen darf.(Gott schenkt aber oft ganz tolle Sachen wie Pferdegala oder sonst schöne Erlebnisse mit Tieren. Da erlebt man einfach den Spaß und die Freude.) Die Botschaft selber ist eher befreiend und trostvoll von Jesus.

  4. Ich persönlich arbeite viel lieber mit dem Begriff des Nachfolgers als dem des Christen. Christ-Sein drückt für mich eher einen Zustand aus. Nachfolger dagegen Bewegung: Ich laufe mit diesem Jesus. Er begleitet mich auf dem Weg und ich folge ihm. Christ-Sein kann man erreichen (jetzt bin ich Christ), in die Nachfolge tritt man ein. Ich weiß, man kann das auch anders sehen und den Begriff Christ auch anders füllen. Dennoch drückt Nachfolge mein Leben mit Jesus m.E. beser aus. Die ersten Christen hießen ja auch Menschen auf dem Weg. Wie geht es anderen damit?

  5. Hallo Martin, habe Deine Predigt über das Weizenkorn, was sterben muß, gehört. Da sagst Du das ja auch mit dem Nachfolgen, wo man in Bewegung ist. Mit Christ sein drückt man nur aus, daß man zu Jesus gehört und IHM vertraut. Für mich ist das Christ sein lebensbestimmend, wo man mit Jesus auf dem Weg ist und auf IHN hört. Es ist eine Herrausforderung, wo Gott ständig an einem arbeitet, und man selber muß das auch tun. Das auf dem Weg sein ist ein lebenslanger Prozeß. Mir ist es eigentlich gleich, ob Nachfolge oder Christsein. Der Inhalt Gott zu vertrauen, zu gehorchen und mit IHM zu gehen ist derselbe. Wir sind Geschwister im Herrn.

  6. @ martin:
    erst einmal willkommen hier!
    sodann: ich finde den begriff des nachfolgers auch gut, aber auch eine art sagt er weniger aus als christ, denn es fehlt darin, wem nachgefolgt wird. „nachfolger christi“ wiederum ist zu lang und sperrig. ich bleibe bei christ, das ist verständlicher. nachfolger kommt aber auch immer wieder mal vor.

  7. @apassionata und storch
    danke für eure Anmerkungen. Meine Gedanken ergeben sich auch aus meinem Hintergrund. In meinem Umfeld ist der Begriff „Christ“ negativ belegt. Daher die Suche nach anderen Begriffen. Jesus-Freund oder Jesus-Nachfolger gefällt mir immer noch besser. Dahinter steht für mich ein griffiges Bild. Aber ich weiß, es ist immer eine Sache wie man Begriffe füllt. Finde es aber sehr interessant von euch zu hören.

  8. wenn der begriff so negativ gefüllt ist, dass man ihn nicht umbewerten kann, sollte man ihn natürlich nicht mehr verwenden. das ist klar. ich glaube (bin mir nicht ganz sicher :-)), dass ich oft noch eine erklärung hinterher schiebe, die sagt, was ein christ ist.

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